<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Son Goku:
<STRONG>ICh bin HK Fan mache deshalb aber nicht ALLE "Amifilme" (Ami zu schreiben is ja praktisch, ist ja viel kürzer) zunichte.
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
US-Filme ist noch kürzer! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Ich finde auch, dass man nicht alle US-Filme in den selben Topf schmeissen kann! Es gibt auch wirklich gute Sachen aus den USA! Ich mag z.B. die Filme von Quentin Tarantino, "Pulp Fiction", z.B. Auch David Lynch hat ein paar geniale Filme gemacht, mein Favorit: "Lost Highway". Oder man denke an Brian De Palma oder Martin Scorsese! Auch die Filmszene in Kanada hat einige Perlen zu verzeichnen: Junge Leute wie Vincenzo Natali ("Cube") oder Troy Duffy ("The Boondock Saints") liefern immer wieder positive Überraschungen! Noch ein Beispiel für Kanada: "Crying Freeman". Also, ich schaue mir Filme aus der ganzen Welt an, in jedem Land gibt es gute Filme!
Hm, Du denkst, weil Du mal in den Staaten gewohnt hast, hast Du auch den vollen Durchblick betreffs US-Filmen? Und untermauerst das mit so tollen Kommentaren wie " Ich zum Beispiel mag Cruel Intentions. Der Film hat Anspruch. Liegt wohl daran, daß er auf einem französischen Literatur-Roman basiert". EISKALTE ENGEL ist ja wahrhaftig sehr anspruchsvoll. Und was ist denn ein Literatur-Roman?
Deine fundierte Vorabkritik zum LOTR-Trailer ist auch eher lachhaft, daß die Amis fast immer die Actionszenen zu einem Trailer zusammenschneiden dürfte doch klar sein.
Du bist nur einfach sehr voreingenommen allen Nicht-HK-Produktionen gegenüber, was übrigens auch Deine Beiträge zum Thema HK-DVD´s(CHINESE GHOST STORY-Thread) beweisen. Naja,
Dann ist ja gut. Die Amerikaner drehen auch gute Filme, Lethal Weapon, Black Rain, Pearl Harbor, Starship Troopers usw. In letzter Zeit drehen sie ja auch viel mit HK Stars. Natürlich machen die Chinesen die besten Action Filme.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thomas:
<STRONG>Dann ist ja gut. Die Amerikaner drehen auch gute Filme, Lethal Weapon, Black Rain, Pearl Harbor, Starship Troopers usw. </STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thomas:
<STRONG>...gute Filme, Lethal Weapon, Black Rain, Pearl Harbor, Starship Troopers...</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Black Rain ist ein genialer, arg unterschätzter Ridley Scott, Lethal Weapon noch gute Actionkost, Starship Troopers sowohl bei Torfköppen als auch selbst ernannten Intelligenzlern beliebt, aber Pearl Harbour?
Ich schliesse mich der Meinung von Thomas an! Ich habe "Pearl Harbor" auch sehr mitreissend gefunden. Bei diesem Film hat mich nicht mal die Love Story gestört. Ein Film mit vielen Emotionen, genialem Soundtrack von Hans Zimmer und sehr gut inszenierten Actionszenen! Mir hat der gefallen, ich stehe dazu!
Okay, mein Kommentar bezog sich, wie viele anscheinend schon gedacht haben auf PEARL HARBOR. Bei BLACK RAIN gehöre ich wohl zu denen, die ihn unterschätzen. STARSHIP TROOPERS ist ganz unterhaltsam. LETHAL WEAPON kann man sich anschauen. Der erste ist der beste und den vierten finde ich absolut unerträglich (bis auf die Szenen mit Jet Li).
PEARL HARBOR dagegen hält bei mir momentan die Spitzenposition als schlechtester FIlm des Jahres. Definitiv der schlechteste Film von Michael Bay.
Angefangen bei dem wirklich schwachen Drehbuch über die platten Charaktere mit den einfallslosesten Dialogen, die ich seit langem im Kino gesehen habe gesellt sich eine ideologische Grundhaltung, die schon verdächtig an MISSING IN ACTION Zeiten erinnert.
Aber die erste Szene hat doch schon alles klargemacht, oder? Ein paar Kids spielen vor einem idyllischen Weizenfeld Piloten und dreschen dazu Phrasen wie "Eines Tages werden wir Piloten! -Ja, für die Freiheit, für Amerika!"
Und die darauffolgende Szene, die die beiden tollen Piloten darstellt erinnerte dann schon eher an TOP GUN als das historische Epos, das PEARL HARBOR gerne sein wäre. Bruckheimer selber vergleicht ja schon PEARL HARBOR großspurig mit Meisterwerken wie LAWRENCE VON ARABIEN oder DIE BRÜCKEN AM KWAI.
Die bereits angesprochenen großen Emotionen sind wohl eben auch das Hauptaugenmerk von Bruckheimer und Michael Bay. Die offensichtlichen Manipulationsversuche an dem emotionalen Grundgerüst des Zuschauers sind doch nur allzu offensichtlich um tatsächlich Emotionen erzeugen zu können.
Wie konstruiert und billig diese sogenannte Lovestory ist muß ich wohl nicht extra erwähnen. Und über das "Du bist wunderschön" kommen weder Ben Affleck noch Josh Hartnett raus. Waren wohl angesichts der Schönheit der perfekt gestylten Krankenschwester sprachlos geworden. Übrigens, so sehen keine Krankenschwestern aus und bei dem Angriff auf PEARL HARBOR kamen auch keine Krankenschwestern ums Leben. Aber das ist wohl ein guter Grund den verdammten Japsen das Licht auszublasen, wenn sie die eigenen Frauen töten.
Und überhaupt war doch der ganze Film so platt und eindimensional und verdammt pathetisch amerikansch aufgezogen. Ich würde den Film einfach mal als patriotischen amerikanischen Propagandafilm bezeichnen.
Verfälschte historische Tatsachen sind z.B. üblich in Propagandafilmen. Genauso eine einseitige Weltsicht, die hier in der simplen Lösung Amerikaner=Beschützer der Welt und Japaner=niederträchtige, hinterhältige Schurken resultiert. Nicht das das hier nich gang und gebe in amerikanischen Filmen wäre aber die Art und Weise und vor allem die Deutlichkeit mit der PEARL HARBOR sich dieser Formel bedient erinnert mich wirklich auf beängstigende Weise an die frühen achtziger Jahre. Vielleicht plant Bush ja einen neuen Krieg und läßt Hollywood deshalb nun eine Menge Propagandafilme produzieren um Freiwillige für US-Army zu kriegen.
Denn Filme, die die Armee glorifizieren scheinen jetzt ja wieder in zu werden.
Um bei PEARL HARBOR zu bleiben. PEARL HARBOR war die verheerndste militärische Niederlage der USA. Warum hat man dann am Ende der Schlacht das Gefühl, das die Amerikaner gewonnen haben?
Diese tolle Schlacht selber könnte man noch am ehesten mit TOP GUN meets STAR WARS bezeichnen. Insgesamt wurden glaube ich nur 27 japanische Flieger oder so runtergeholt, aber Ben Affleck und Josh Hartnett holen im Alleingang elf Flieger runter. Aha, und vor allem wie. Beide fliegen mit ihren Fliegern aufeinander zu, weichen im letzten Moment aus und ihre Verfolger kollidieren. Die paar tausend kurz vorm Sterben stehenden Soldaten im Wasser fangen dann natürlich alle zu jubeln an, als ob sie nichts besseres zu tun hätten (z.B. überleben). Oder man manövriert seinen Flieger à la STAR WARS durch Häuserschluchten (oder besser gesagt Hangarschluchten) und der Vefolger als kollidiert dann eben mit einem Hindernis.
Und was sollte eigentlich der finale Angriff auf Tokyo?????????????????????????
Muß ein Amifilm denn immer mit einem Sieg der Amis enden? (Okay, hier benutze ich mal bewußt die abwertende Bezeichnung Ami!)
Hm, PEARL HARBOR haben wir verloren, okay, dann fliegen wir eben nach Tokyo und zahlens diesen Drecksäcken heim. Inklusive Heldentod natürlich. Treue Freunde werfen sich doch immer in die Schußlinie. Warum war eigentlich schon am Anfang des Filmes klar geworden, daß einer auf diese Weise sterben wird? Der Fairneß halber, ich hatte mit auf den anderen gesetzt.
Und im tollen Endmonolog wird natürlich Amerika ellenlang gelobt vor wehender amerikanischer Flagge und diversen ausgezeichneten Helden. Aber dafür kein Wort von Hiroshima. Und was sollte diese Szene mit Roosevelt? Da, wo er von seinem Rollstuhl aufsteht und meint "nichts ist unmöglich"?
Zum Abschluß noch ein paar tolle Zitate aus dem Film:
-Ich bin kein Held.
-Du bist mein Held.
-Ich wollte nie ein Held sein.
-Er war schon immer mein Held.
-...Held...
-Wenn alle Amerikaner so sind wie sie, dann weiß ich nicht wovor sie sich fürchten.
-Wir werden vielleicht diese Schlacht verlieren, aber den Krieg werden wir gewinnen. Weil Amerika solche jungen Männer hat.
-Japsen, überall Japsen.
-Holt die verdammten Japsen runter.
-Den verdammten Japsen zeigen wirs.
-Wenn ich getroffen werde, dann lasse ich meine Männer abspringen und suche das größte militärische Ziel des Feindes aus und werde mich darein stürzen. Ich bin kein Mann, der sich fangen läßt.
-Was halten sie in den Händen, Sir? -Ein Freundschaftsangebot der Japaner. Das hänge ich jetzt an die Bombe und schmeiße es ihnen zurück.
mfg
MARK
PS: Ja, die Effekte waren nicht schlecht. Aber was anderes hätte ich auch nicht erwartet. Ehrlich gesagt hatte ich sogar mehr erwartet. Und die gesamte PEARL HARBOR Schlacht als tolle Actionszene zu bezeichnen ist wohl wirklich übertrieben.
PPS: Sonderlich überagend war die Musik von Hans Zimmer wohl wirklich nicht. Eben der 08/15 Score, den man bei so einem Film erwartet. Nicht mehr und nicht weniger. Kein Vergleich zu den BROKEN ARROW und THE ROCK Scores.
Bravo!
Sehr unterhaltsame Abhandlung!
Jetzt muss ich den Film wohl doch gucken, hört sich verdächtig nach stärkstem Trash an [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Hey, da hat sich doch tatsächlich einer die Mühe gemacht und den "Was ich von PEARL HARBOR halte" Roman gelesen. Alle Achtung [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img].
Da fühlt man sich doch gleich geehrt.*g*