Erstmal im Namen aller hier herzlich willkommen in unserem lauschigen Forum!
Zu Battle Royale kann ich dir nur zustimmen. Ich mag den Film auch sehr. Die Story finde ich zwar nicht ganz so originell (Running Man is watching you.. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ) aber trotzdem ist der Streifen eine Supermischung aus krasser Action und ruhigen, nachdenklichen Stellen.
Find den Film auch gut.
Möchte allerdings anmerken, daß ICH noch ZWEI Threads mit Fragen zu Filmen, die hier noch NICHT behandelt wurden UNBEANTWORTET habe.
Außerdem hat sich keiner meine schönen Entspannungstipps angeguckt.
Ist denn keiner von Euch gestreßt?
Das kann doch gar nicht sein!
da sieht man mal wieder was für ein genialer regisseur takeshi kitano doch ist. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] also ich kann alle filme von kitano empfehlen. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Da gebe ich dir Recht, Takeshi-Kitano! Aber du weißt sicher, daß er bei BATTLE ROYALE nur seine schauspielerischen Qualitäten unter Beweis gestellt hat!?
Auch ich finde BATTLE ROYALE hervorragend; von der Einführung, der Charakterisierung, der Action bis hin zum Ende. Absolut erstklassig!
In Japan gab es im Vorfeld viel Wirbel um Battle Royale. In einem Land in dem in Sachen Gewaltdarstellung in den Medien praktisch alles erlaubt ist, kamen erstmals richtig massive Proteste diesbezüglich auf.
Nicht unbedingt was die detaillierten und sehr blutigen Morde in Battle Royale anbetrifft, sondern eher wegen den daran beteiligten Personen. Hier sind es Kinder die sich teilweise vergnügt gegenseitig abschlachten.
Doch der Film ist die um ihn geführte Diskussion nicht eine Minute Wert, da er sich letztendlich nur als laues Lüftchen entpuppt und im Grunde genommen nichts weiter ist, als typisches Slasherkino mit faschistoider Tendenz, die aber auch nichts außergewöhnliches in diesem Genre darstellt.
Einzig und allein der Umstand, das hier eben nicht ein verrückter Kerl auf die Teenies losgelassen wird, sondern das sie sich gegenseitig massakrieren, ist etwas ungewöhnlich. Ansonsten bietet er aber neben einer völlig unglaubwürdigen und mit unzähligen Logiklöchern durchsetzten Story genau die gleichen klischeedurchtränkten Charaktere und Plattheiten wie in
vergleichbarer US-Unterhaltungsware.
Die Guten dürfen letztendlich überleben und die Verdorbenen und Hinterhältigen ereilt ihr zurecht blutiges Schicksal. Das alles ist weder neu noch halbwegs interessant und kann in letzter Konsequenz zu keiner Zeit auch nur halbwegs überzeugen. Ärgerlich ist in diesem Zusammenhang nur, daß Battle Royale vorgibt viel mehr zu sein, als nur ein blutiger Slasher.
Irgendwo war im Zusammenhang mit dem Film etwas von Zivilisationskritik zu lesen. Jeder Anflug von Kritik verpufft hier allerdings schon im Ansatz, da sich der Film vielmehr auf seine Action und die Morde konzentriert, als auf glaubwürdige Charaktere. Regisseur Kinji Fukasaku versucht zwar im Verlauf der Handlung, einige Figuren mit einer
Hintergrundgeschichte und mit einem eigenen Profil auszustatten, doch bleibt dies schon in Ansätzen stecken, da seine Figuren insgesamt nur den üblichen Schemen folgen. Da wäre die Schlampe, die mit jedem Kerl ins Bett hüpft und die natürlich auch ohne schlechtes Gewissen tötet und scheinbar ihren Spaß daran findet, ein Typ der sich für Geld in das Spiel eingekauft hat und nun ganz legal seinem blutigen Hobby frönen kann und natürlich die guten, absolut reinen und strahlenden Helden, die letztendlich über sich hinauswachsen dürfen.
Insgesamt entpuppt sich das Ganze jedenfalls als höchst lächerlich. Wäre Battle Royale nicht so erstklassig inszeniert, hätten wir es hier es lediglich mit einem in jeder Hinsicht miesen Drecksfilm zu tun. Die formale Klasse bewirkt aber, daß man sich letztendlich neunzig Minuten ganz gut amüsieren kann. Allerdings nur, wenn man sich von der faschistoiden Grundaussage, die der Film ohne Zweifel hat, nicht stören läßt. Doch spätestens nach anderthalb Stunden, wird die ganze Angelegenheit höchst stupide und langweilig.
Leider läuft der Film von da an noch sehr ermüdende dreißig Minuten und gipfelt in einem höchst schwachsinnigen Ende. So ist Battle Royale letztlich eine höchst fragwürdige und völlig unbefriedigende Angelegenheit, die lediglich Slasher- oder Splatterfreunde halbwegs zufriedenstellen dürfte. Bei allen anderen dürfte nur mitleidiges Kopfschütteln auf Grund der hier gebotenen Naivitäten angesagt sein.
(S.G.)
Wieso kopierst du ein Review hier rein? (Noch dazu, ohne die Quelle gleich mit anzuführen!)
Deine eigene Meinung wäre interessanter. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
Bzgl. dem Punkt der Charakterisierung: wenn 30 Leute in so eine Situation gesteckt werden, dann kann man wohl mit Sicherheit davon ausgehen, daß es höchst unterschiedliche Verhaltensweisen zum Vorschein bringt. Wenn das Überleben das Ziel ist, wird der Großteil alles tun, um das Ziel zu erreichen, jeder auf die für ihn vielversprechendste Weise. Ich glaube nicht, dass die Charakterisierung sehr weit von der Realität abweicht! Und dass die Guten alle überleben ist Schwachsinn: es sterben genug "Gute" im Lauf des Filmes. Nur weil der "Böse" am Ende besiegt wird, wird gleich wieder verallgemeinert. [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
Zitate NICHT als solche zu kennzeichnen finde ich respektlos...das würde ein richtiger Bloodshed Hero nie tun! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Noch dazu wenn es gequirlter Bockmist ist...
Und so muss der Betreffende jetzt mit der Kritik leben können:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stevie Cool:
<STRONG>...typisches Slasherkino mit faschistoider Tendenz, die aber auch nichts außergewöhnliches in diesem Genre darstellt...faschistoiden Grundaussage, die der Film ohne Zweifel hat...</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Wie, wo, was - im Geschichtsunterricht wohl etwas stoned gewesen???
Wo sieht der Rezensent faschistoide Grundaussagen. Hier?:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR><STRONG>
...Die Guten dürfen letztendlich überleben und die Verdorbenen und Hinterhältigen ereilt ihr zurecht blutiges Schicksal...</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Das ist also Faschismus??? Na toll!
Ich kann den Film als Unterhaltungsware ganz gut verdauen und finde die Gewaltdiskussion, die es NUR wegen der Kinder als handelnde Personen gibt, absolut daneben. Tote Kinder/Babys gab es übrigens schon öfter, insbes. im HK-Kino; tötende Kinder sind tatsächlich ein neues und "tabubrechendes" Element, aber in diese doppelmoralische Diskussion lasse ich mich nicht ein!
Dem Film aber faschistische Grundaussagen zu unterstellen ist hanebüchener Unsinn. Sicher findet man in vielen Actionfilmen Tendenzen, die in diese Richtung gehen, aber man sollte bei Verwendung von solchen Begriffen den Ball immer etwas flach halten.
Und ob in BR tatsächlich die Starken/Guten überleben ist eher fraglich...!
Ich habe mich 2 Stunden amüsiert und nicht viel nachgedacht!
BR ist und bleibt ein unterhaltsamer, aber völlig sinn- und gedankenloser Action-Thriller, dessen Bildsprache manchmal sogar sehr interessant ist.
Basta!
PS: Beat Takeshis bisher schlechteste Rolle...und er ist einer der wenigen positiven Aspekt des Films.