<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von xyz:
<STRONG>
er wurde doch aus der schule verwiesen, insofern hatte er da wohl kein stress mehr, eher existenzangst. dies war anscheinend auch hauptsaechlich der grund fuer das attentat. da seine eltern davon nichtmal was wussten verdeutlicht doch, dass da etwas schief gelaufen ist, denn normalerweise kommuniziert man auch wenn man volljaehrig ist mit den eltern. anscheinend gab es auch keine gespraeche zwischen eltern und lehrern, was ich wirklich schwach finde. ich stimme auch mit max power ueberein, dass gewalt(filme)(spiele) nicht der ausloeser fuer solch eine tat sind, aber sich bei einem etwas "verrueckten" menschen bestimmt nicht positiv auswirken.</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Die Lehrer hätten AFAIK den Eltern gar nix vom Schulverweis sagen dürfen, da der Typ schon volljährig war. Das fällt doch sicher unter Datenschutz oder?
Da er volljährig war, darf die Schule den Eltern gar nichts erzählen. Wenn er die Tatsache dann verheimlicht ist es klar, daß die Eltern nichts wußten. Sicher man spricht normalerweise mit seiner Familie über Probleme, aber sein wir doch mal ehrlich, wer erzählt seinen Eltern schon alles? Das mit der Existenzangst durch den Verweis wird schon stimmen, bloß das lag ja an ihm selber. Man wird nicht einfach von heute auf morgen von der Schule geschmissen. Es gab sicher vorher Verwarnungen.
Und genau, das meine ich! Das gibts doch nicht, das Eltern nichts mitbekommen haben. Entweder den Eltern war der Sohn egal, oder der Typ hat wirklich (aber wirklich) nichts über die Schule erzählt. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von easternfilm:
<STRONG>
Und genau, das meine ich! Das gibts doch nicht, das Eltern nichts mitbekommen haben. Entweder den Eltern war der Sohn egal, oder der Typ hat wirklich (aber wirklich) nichts über die Schule erzählt. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Genau das ist ja aber der Punkt. Er hat gelogen, daß sich die Balken bogen. Er ist ja auch jeden Morgen aus dem Haus gegangen und hat seinen Eltern erzählt, er geht in die Schule, schreibt Klausuren usw. Der Typ hat sich eine Welt aus Lügen aufgebaut, aus der er wohl am Ende keinen Ausweg mehr fand. Spätestens nach der Abi-Prüfung wäre wohl alles raus gekommen. Deswegen wohl auch die Bluttat als vermeintlich einzige Lösung. Ich vermute mal, daß es im Elternhaus aber auch Probleme gab. Mit großer Wahrscheinlichkeit stand er unter einem enormen Erfolgsdruck von Seiten der Eltern. Ansonsten hätte er sicher gesagt: "Hört mal zu, ich bin leider von der Schule geflogen und kann das Abi nicht machen." Das hat er sich wohl aber nicht getraut. Dazu kamen dann sicher auch riesige Existenzängste. In Thüringen erhält man keinen Realschulabschluß, wenn man das zehnte Jahr am Gymnasium erfolgreich besucht hat. Er hatte also nur einen Hauptschulabschluß.
Da trafen dann vermutlich so viele Dinge aufeinander, daß sich ein normaler Mensch den geistigen Zustand des Jungen nicht mal ansatzweise vorstellen kann. Ich bin mir sogar 100% sicher, daß er in der Situation auch durchgedreht wäre, wenn er keine Ego-Shooter gespielt und Actionfilme gesehen hätte. Daß sie im vielleicht Ideen gegeben haben, ist gut möglich, aber mit dem Tatentschluß haben sie meiner Meinung nach rein gar nichts zu tun. Außerdem macht es meiner Ansicht nach keinen Unterschied, ob ein Amokläufer sich jetzt wie ein Kämpfer in Counterstrike kleidet oder ob er normale Staßenklamotten trägt. Das Ergebnis ist in jedem Fall das gleiche.
Die Lehrer hätten AFAIK den Eltern gar nix vom Schulverweis sagen dürfen, da der Typ schon volljährig war. Das fällt doch sicher unter Datenschutz oder?
glaube ich nicht, denn die eltern erfahren von der schule auch ob ihr kind das abitur geschafft hat.
Das wäre mir aber neu. Meine Eltern haben es nicht erfahren. Aus welchem Grund sollte die Schule den Eltern das auch mitteilen? Ab 18 hat der Schüler sämtliche Rechte und Pflichten eines normalen Staatsbürgers. Da er nun keine Erziehungsberechtigten mehr hat, gibt es auch keinen Grund mehr, daß die Eltern etwas davon erfahren. Im Gegenteil, der Schüler kann sich tatsächlich auf den Datenschutz berufen. Gibt die Schule private Informationen über seine Person an Dritte (und dazu zählen nach dem 18. Geburtstag auch die Eltern) weiter, macht sie sich unter Umständen strafbar.
Also die Eltern trifft hier auch keine Schuld. Der Attentäter war schließlich 19, also volljährig. Da können die Eltern gar nichts machen außer gute Ratschläge geben. Auch das Argument Streß kann ich nicht gelten lassen. Der Typ ging schließlich noch zur Schule. Wenn er dem Streß schon nicht gewachsen war, was wäre dann später im Job passiert.
Ich denke solche Pauschalisierungen wie Streß oder Medien seien Schuld, sind der totale Quatsch. Wenn dem so wäre, hätten wir jeden Tag 10 Massaker.
Das wäre mir aber neu. Meine Eltern haben es nicht erfahren. Aus welchem Grund sollte die Schule den Eltern das auch mitteilen? Ab 18 hat der Schüler sämtliche Rechte und Pflichten eines normalen Staatsbürgers. Da er nun keine Erziehungsberechtigten mehr hat, gibt es auch keinen Grund mehr, daß die Eltern etwas davon erfahren. Im Gegenteil, der Schüler kann sich tatsächlich auf den Datenschutz berufen. Gibt die Schule private Informationen über seine Person an Dritte (und dazu zählen nach dem 18. Geburtstag auch die Eltern) weiter, macht sie sich unter Umständen strafbar.
du hast recht. hab gestern im tv gehoert, dass die schule es den eltern nicht mitteilen darf, aber dass es die meisten schulen trotzdem machen. das mit dem abi hab ich erst kuerzlich gehoert, aber auch da wirst du dann wohl recht haben.
Ja, oft läuft da auch was "nebenbei", indem z.B. bei den Eltern angerufen wird. In der Praxis sieht es ja auch so aus, daß die Schüler das eigentlich nicht stört. Wer würde schon seine Schule verklagen? Aber ganz allgemein wird in Schulen recht sorglos mit dem Datenschutz umgegangen.
Da magst du vielleicht recht haben, aber ich denke einfach, dass der Spinner ohne seine Waffen nur einen Bruchteil von dem hätte durchziehen können, was er letzendlich getan hat! Und da hätte er sich 10x soviele "Gewalt- und Splattervideos" anschauen können! Das is mein Problem.
Was wollen die Schützenhampel eigentlich mit ihren Waffen? Wenn jetzt irgendein kleiner Jäger ein Gewehr besitzt, dann aus beruflichen Gründen, und nicht aus Spass an der Freude, wenn du verstehst, was ich meine. Dagegen is natürlich auch nichts einzuwenden, auch nicht wenn der dann in einem Verein Schießen übt!!! Des is aber nichts für einen psychisch labilen Jugendlichen!
Is mir momentan scheißegal ob's das schon gesagt wurde:
Meine Meinung ist das die Politiker nur auf sowas gewartet haben um den Wahlkampf anfachen können um sich gegenseitig mit neuen Jugendschutzgesetzen zu überbieten.
DIE SOLLN SICH LIEBER UM DIE GANZEN ARBEITSLOSEN KÜMMERN ANSTATT SICH AN SOETWAS AUFZUGEILEN. [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
@freak_69
Die Parole "Weg mit den Schützenvereinen" ist genauso ein Müll, wie ein Verbot bestimmter Filme und Spiele. Ich bin selber übrigends in keinem Schützenverein und mag auch keine Feuerwaffen. Trotzdem kann man hierin auch nicht die Ursache suchen. Ich glaube nicht mal, daß eine Verschärfung des Waffengesetzes dieses Problem lösen könnte.