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Der große Shaw Brothers Filmthread

Diskutiere über asiatische Filme, Darsteller oder alles andere, das den Asien-Film-Fan interessiert.

Beitragvon Mic am Mi, 16.03.2005, 16:22

Kidnap
Krimidrama nach einem wahren Vorfall, der leicht kolportagehaft die Geschehnisse um einen Kidnapping - und Mordfall schildert, sich aber auch viel Zeit nimmt, die psychologischen Momente zu schildern, die die Verbrecher antreiben, wobei nur diese im Mittelpunkt stehen, und die Gesetzesvertreter weitgehend gesichtslos bleiben, und nur selten in Erscheinung treten, dann auch meistens entfernt aus der Vogelperspektive.
Lo Lieh spielt einen mittellosen Mann, der an einer Tankstelle arbeitet, wobei ihm dessen Besitzer schon länger ein Dorn im Auge ist, da er ihm sehr genau und schmerzhaft die standesgemässen Unterschiede vors Auge hält [ "Ich finde schneller einen neuen Arbeiter als du einen neuen Job" ], und ihn dann sogar noch vor dessen Freundin beschämt, als er seine wahre Identität als armer Schlucker aufdeckt. Diese hat er nämlich nur herumgekriegt, indem er als wohlhabender Sohn auftrat, ansonsten vertritt diese nämlich auch die Ansicht "Kein Geld, kein Unterhaltung". Zusammen mit 3 Freunden, die ähnlich geschlagen sind, heckt er einen Plan aus, seinen Boss zu kidnappen und mit dem Lösegeld ein neues, besseres Leben anzufangen. Doch dieser erkennt sie und wird umgebracht. Nun kidnappen sie dessen Vater...
Während der Anfang mit seiner Vorblende und darüber bedrohlich klingenden Sätzen, die uns vor den kommenden Ereignissen warnen, etwas schwerfällig - billig herüberkommt, gelingt es dann trotz einiger bizarrer Situationen - einer der späteren Verbrecher arbeitet in einen Stripclub, um den Tänzerinnen Schamhaare anzukleben, what the heck ?! - recht schnell, logische Motive für die Tat zu liefern, nebenbei Milieubeschreibungen einzubringen und die Hauptpersonen zu kennzeichnen, wenn auch nicht gerade übermässig zu charakterisieren.
Einige Figuren und Situationen entspringen dann auch frisch aus der Klischeekiste, zum Beispiel ist der krankhafte Spieler schon von vornherein als Schwachpunkt in der Kette auszumachen und es kommt später natürlich wie es kommen muss, nämlich zu Streit in der Bande. Und ausserdem wird grundlos schnell Aufmerksamkeit bei anderen erregt, indem man gleich mit Geld um sich wirft, so dumm ist nun doch wirklich hoffentlich doch keiner.
Auch kommen Lo Lieh und die Frau später irgendwie grundlos nun doch zusammen, obwohl sie ihn sogar beim Kidnapping gesehen hat. Gerade diese Liebesgeschichte wirkt überhaupt nicht, so dass die letzten 20min zwar eigentlich (melo)dramatisch funktionieren sollen, es aber nicht tun, sich auch etwas ziehen. Wobei man hierbei aber Regisseur Cheng Kang [ DIE RACHE DER GELBEN TIGER] zugute halten muss, dass er sich dann nicht nur die die Geschichte allein kümmert - mit der Verhaftung hätte der Film ja auch enden können - , sondern dann schon mehr auf die Beteiligten fokussiert ist.
Die darstellerischen Leistungen sind übrigens gut, besonders von Lo Lieh und dem sonst eher übersehenen Fan Mei Shang; die wenigen Actionszenen [ übrigens von Ching Siu Tung inszeniert, Sohn des Regisseurs ] dagegen ziemlich sprunghaft und holprig, ansonsten wird man sehr gut unterhalten, wenn auch auf leicht Groschenheft - Art.
15 Jahre später entstand das Remake SENTENCED TO HANG von Taylor Wong [ mit Kent Cheng und Tony Leung Kar Fai ], dass etwas besser sein soll.
7/10
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Mic
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Beitragvon Mic am Mi, 16.03.2005, 16:23

Singing Killer
Der erfolgreiche Nachtclubsänger Johnny [ David Chiang ] wird von seiner alten Gaunerbande erpresst und soll bei einem Juwelierraub als Tarnung und Schutzschild herhalten.Als dieser beim Eintreffen am Tatort seine alte Liebe Lily [ Wong Ping ] wiedersieht, wehrt er sich gegen den Überfall, schlägt seine Bande in die Flucht und wird selbst von der schiesswütigen Security verletzt. Da der einzige Zeuge seiner Unschuld stirbt, nimmt die Polizei ihn als Verdächtigen an; seine ehemaligen Kumpane sind ihm auch auf den Fersen...

Abgesehen von ganzen 5 intonierten Songs [ eigentlich sinds 4 vollständige und 2 angesungene ] ein ganz normaler Thriller, wobei die musikalische Untermalung auch entweder ganz am Anfang oder am Ende stattfindet, dazwischen also auch beruhigt jemand ohne Faible für Mandopop zugreifen kann.
Die von Chang Cheh getexten Songs kommen auch eher lustig herüber, nicht nur wegen den Lyrics, sondern auch die choreographierten Auftritte, die Kostüme und der Anblick von einem versteinerten David Chiang als Sänger und einem eindeutig mehr Spass habenden Ti Lung als Drummer sorgen leicht für Heiterkeit.
Dankbar nimmt man auch zur Kenntnis, dass nur zu gegebenen Anlässen gesungen wird, sprich bei Konzerten, nicht einfach mitten in der Handlung. Es ist also kein Musical, wie manche befürchtet haben dürften.
Die Geschichte fängt ganz gut an, Johnny [ der mit Künstlername anscheinend "Narcissus" heisst und auch so aussieht ] wird durch eine fingierte Nachricht an die alte Diebesunterkunft gelockt, dort wartet die Gang und nimmt ihn erstmal ihn die Mangel, versucht es zumindest. Die Wege bis zum geplanten Überfall, der ungefähr in der Mitte stattfindet, sind auch eindeutig die besseren; nach dem Überfall wirds etwas träger, was nicht nur an der Verletzung Johnny's liegt. Bei der grossen Liebesgeschichte mangelt es an Tempo, die gespielten Emotionen sind zu dick aufgetragen und die Ausreden, warum sie sich nicht früher bei ihm gemeldet hat bzw. warum sie nicht von ihm gefunden wurde [ die Polizei sucht sie auch ] sind einfach zu fadenscheinig, um das Wiedersehen prickelnd zu machen. Auch die Ermittlungsarbeiten der Polizei bewegen sich auf ganz ausgetrampelten Faden, letztlich klären sie selber in mühsamer Arbeit nur das, was der Zuschauer schon längst weiss.
Dafür bleibt die Verfolgung von Johnny durch die übrig gebliebenen Gauner leicht auf der Strecke, gerade mal 2 Leute tauchen genau 1x auf, nicht gerade der Inbegriff einer Hetzjagd.
Sowieso wirkt der Film ab da recht langatmig, die Laufzeit ist generell etwas zu lang, soviel gibt die Geschichte einfach nicht her. Wenn der Film Fahrt aufnimmt, tut er das übrigens recht gut. Der Raubüberfall selbst wartet mit einem Adrenalinstoss auf, die spätere Jagd im Untergrundschacht und auch der Showdown sorgen für gute Actionszenen, wobei hier endlich auch mal die Schusswaffen eingesetzt werden, Film ist auch milde blutig. Die wenigen Kampfchoreographien von Lau Kar Leung und Tang Chia sind auch nicht so gestelzt, sondern mehr modernisiert.
Letztlich war der Film ganz interessant, verlor das Interesse aber ab der Hälfte, die Klischeestory wird dann zu trivial und langsam aufbereitet.
Nichtdestotrotz ganz unterhaltsam, ein Effekt wie z.b. in Seijun Suzuki's Gangsterballade TOKYO DRIFTER wird aber nicht erreicht.
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Beitragvon Mic am Mi, 16.03.2005, 16:23

Anonymous Heroes
Easternabenteuer, dass von seiner Geschichte und Machart her mehr an ähnlich gelagerte Spektakel wie STOSSTRUPP GOLD oder auch DAS DRECKIGE DUTZEND erinnert als die üblichen Chang Cheh Gemetzel ala AUFSTAND DER SHAOLIN oder DIE BLUTSBRÜDER DES GELBEN DRACHEN, diese auch bis zum Schluss weithin ausspart und erst dann umso heftiger mit einem nächtlichen Massenkampf in die Kerbe schlägt, dessen Massaker erst im Morgenrauen endet und nicht allzu viel Lebende zurücklässt.
Die Gechichte geht um die zwei Tunichtgute Meng Kang [ David Chiang ] und Tieh Hu [ Ti Lung ] , die von einem Rebellenführer [ Ku Feng ] überredet werden, 3000 Gewehre und 280000 Stück Munition zu klauen, und zwar direkt aus dem Waffenlager der Armee.
Wie das geschieht ist dann zwar nicht ganz so trickreich wie bei westlichen Filmen, da fehlt es an einem Clou oder einem dicken Täuschungsmanöver [ DIE FÜNF GEFÜRCHTETEN ist das nicht ], sobald man die Waffen aber auf dem extra angeheuerten Zug hat, fällt der Diebstahl aber auch schon auf und die Hatz geht los ,wobei die halbe Armee hinterher jagt, und in der nächsten Stadt bereits die andere Hälfte wartet.
Während die ersten 40min dann auch eher beschwingt passieren - die Aufgabe stellt sich anfangs leicht dar, man schnappt sich einen Kommandanten und marschiert praktisch direkt in die Höhle des Löwen - kommt es dann auch schnell zu einigen Schwierigkeiten und den ersten Toten. Zwar sind Meng und Tieh von Anfang an nicht ganz koscher, aber durchaus sehr sympathische Burschen, deswegen staunt man dann auch nicht schlecht, wenn z.b. schon Bewusstlose eher grundlos von hinten erschossen werden. Bei dem Angriff auf dem Zug türmen sich bereits einige Leichenberge, allerdings passieren dabei euch einige technische Pannen; spätestens wenn der Zug crasht, wird statt in die Tricktechnik zur Spielzeugkiste gegriffen, auch sind dann einige Aussenaufnahmen sichtlich im Studio gedreht worden, dass trübt das Vergnügen aber nur wenig.
Was mehr stört sind die offensichtlichen Logikfreiheiten, die die Regie während des stetig fortschreitenden Tempos einem aufbrummt, zugunsten der Rasanz werden einige ziemliche Platüden in Kauf genommen, auch verhalten sich beide Seiten zwischendurch teilweise recht dumm. Dazu kommt ein unnützer Frauenpart durch Ching Li, Chang Cheh weiss mit weiblichen Darstellern genauso viel anzufangen wie sein Lehrling John Woo. Letztlich ist das aber ziemlich egal, der Showdown greift nicht nur quantitativ in die Vollen, die ausgefeilte Actionregie von Lau Kar Leung und Tong Daai sorgt für zum Bersten überfüllte und trotzdem bewegliche Kämpfe, wobei allerdings der eher freundschaftliche Einzelkampf zwischen Ti Lung und David Chiang als anfänglicher Standout am meisten in Erinnerung bleibt.
Auch ist der Produktionsstandard ziemlich hoch, da wird weder an zeitgenössischen Gewehren,Uniformen, Autos oder gar einem Zug gespart, und auch in Kleinstrollen tummeln sich bekannte Gesichter.
Weitgehend empfohlen, hätte aber einen Tick besser sein können.
6/10
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Temple Of The Red Lotus

Beitragvon Max Power am Do, 17.03.2005, 14:52

Temple Of The Red Lotus
Der junge Vollwaise Wu, gespielt von Wang Yu, sucht nach zehn Jahren Schwertkampf-Training seine Tante, die noch letzte Überlebende seiner Familie, um von ihr Informationen für seine Rache zu holen. Vorher will er noch zur Familie Jin, die ihn jahrelang nach dem Verlust seiner Eltern aufgezogen hat und seine ihm versprochene, alte "Sandkastenliebe" Jin Lianzhou heiraten. Außerdem will er dort noch weitere Kampftechniken erlernen, die ihm bei seiner Rache helfen sollen. Jedoch aufgrund eines Missverständnisses (die Jin-Familie holt einen von als Staatsdiener verkleideten Banditen des Red Lotus Clans geraubten Schatz wieder zurück, um sie den rechtmäßigen Besitzer zurückzubringen) hält Wu die Jin-Familie für Räuber, wohingegen sie Wu als Spion des Red Lotus Clans verdächtigen. Unter dem Vorwand der unabdingbaren Pflicht der Rache will Wu mit seiner Lianzhou das Anwesen der Jin-Familie verlassen, muss sich aber (ähnlich wie in SHAOLIN MANTIS) erst an den Familienoberen "vorbeikämpfen". Da zu dem Zeitpunkt nur die, zwar auch sehr kampfstarken, Frauen anwesend sind, gestaltet sich das ganze eher tränen- und wortreich, anstatt mit schnittiger Kampfesaction. Draußen in der weiten Welt geraten Wu und seine ihm Angetraute in einem Hinterhalt des Red Lotus Clans, woraufhin Wu die wahren Hintergründe erfasst und dank der Hilfe seiner Dauerbeschützerin, der "Red Sword Lady", sich freikämpfen kann und mit Lianzhu geläutert wieder zurück in den familiären Schoß geht, um weiter an seiner Kampftechnik für die angepeilte Rache zu feilen.

Eins vorweg, dieser 1965 entstandene Film ist nicht nur alt, er wirkt regelrecht altbacken. Traditionell in den dargestellten Gebräuchen, theatralische Dramaturgie mit ebenso theatralischer Ausdrucksweise der Darsteller nebst hölzernem und steif-überzeichnetem Spiel. Nach Sichtung dieses Films erkennt man erst, wie revolutionär neuartig der nur zwei Jahre später von Chang Cheh in Szene gesetzte ONE-ARMED SWORDSMAN auf die damaligen Zuschauer gewirkt haben muss. Der Schwerpunkt des Films liegt klar in der Erzählung nicht der Darstellung von Action. Eine ambitionierte, komplexe Handlung steht im Vordergrund, auch wenn die Regie nur durchschnittlich ist und einzelne Szenen dürftig verknüpft nicht so recht in dem narrativen Kontext passen wollen und teilweise zu lang geraten. Gerade bei der angesprochenen "Ausbruchsaktion" Wus und Lianzhous, bei der die Hauptdarsteller sich mehr rausbetteln als rauskämpfen, wird dem geneigten Zuschauer aufgrund der Rührseligkeit und Theatralik viel Sitzfleisch abverlangt. Ziemlich unlogisch kommen auch die halbherzigen Angriffe des Red Lotus Clans daher, und wenn dann mal ab und zu ein feindlicher Spion auf den Dächern des Jin-Anwesens von einem fliegenden Dolch niedergestreckt wird, kann man sich selbst als hartgesottener HK-Filmfan das Schmunzeln nicht verkneifen. Auch die Idee, den Zuschauer ähnlich dem jungen Wu bis fast zum Ende hin im falschen Glauben zu lassen, ist ganz nett, aber es fehlt dabei doch an inszenatorischer Rafinesse.

Über die Kampfszenen braucht man nicht viel Worte verlieren; wie bei anderen Genrevertretern dieser Zeit sind sie zu einfach strukturiert, langsam, steif und zu rhytmisiert (fehlen nur noch die perkussive Begleitmusik der Peking-Oper). Was macht den Film nun schlussendlich sehenswert? Es ist interessant, fast schon faszinierend zu sehen, wie noch Mitte der 60er Jahre die Schwertkampfstreifen aufgebaut waren, um zu sehen, wie sich das Genre mit den folgenden Jahren immer mehr entwickelt hat. Positiv hervorzuheben ist, dass der Plot trotz einiger langatmiger Passagen involvierend ist. Auch ist der Aufwand für die Ausstattung für damalige Verhältnisse hoch und sorgt für einen guten Look des Films. Eine Empfehlung für den Film auszusprechen, fällt schwer, zu wenig trifft dieser zeitlich überholte Film den heutigen Geschmack, aber nicht nur aus filmhistorischen Gesichtspunkten finde ich, dass man ein durchaus ansehenswertes Stück Filmgut zu sehen bekommt. Man darf sich halt bloß nicht von der betulichen Inszenieung abschrecken lassen. An dem offenen Ende übrigens sollte man sich nicht unbedingt stören, die Story wird in den Folgeteilen THE TWIN SWORDS und THE SWORD AND THE LUTE fortgeführt.
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Twin Blades of Doom

Beitragvon Max Power am Fr, 18.03.2005, 12:49

Twin Blades of Doom
Der Schwertkämpfer Chang Qi Liang (Ling Yun), aufgrund seiner tödlichen Kampftechnik mit zwei Klingen und seiner überlegenen Kampffähigkeiten nur "Twin Blades of Doom" genannt, muss nach freiwilligem Rückzug aus der "Boxer's World" wieder zu seinen Schwertern greifen, nachdem Banditen von der Ghost Gang seine Eltern umgebracht haben. Auf seinem Rachefeldzug lernt er eine Familie von Schaustellern kennen, die ihn nach einer schweren Verwundung gesund pflegen und fast komplett von der selben verbrecherischen Organisation ausgelöscht werden. Nur das Familienoberhaupt Yin und dessen jüngste Tochter Yin-Erh (Ching Li) bleiben übrig; unnötig zu erwähnen, dass Chang und die junge Yin anbändeln. Da die Ghost Gang es auf einen Jadeschatz, dem Tribut einer Stadt an dem Kaiser, abgesehen hat, nutzt Chang die Situation, die Anführer und den Kopf der Gang, "King Ghost", einem nach dem anderen auszulöschen und die unter den Verbrechen der Gruppe leidende zivile Bevölkerung zu erlösen.

Von Doe Chin, eher bekannt durch seine Regiearbeit von Komödien oder Musicals, inszeniert und 1968 entstanden, hat dieser Film wenig mit der monumentalen Herangehensweise anderer Genrevertretern seiner Zeit gemein. Ausstattung und Set-Design sind zwar auch hier stimmig (der Übergang zwischen Außen- und Studioaufnahmen gelingt z.B. recht ansprechend), und auch die schönen, im Hintergrund arrangierten Kulissen sorgen für die eine oder andere malerische Szene, die Regie und Kameraarbeit jedoch bleibt angenehm zurückhaltend und unspektakulär. Die Rächer-Geschichte ist auch eher simpel gehalten, wird aber stringent durchgezogen und auch dank der kurzen Laufzeit von 87 Minuten kommt erst gar kein dramatischer Ballast auf. Die Dramaturgie ist in sich schlüssig trotz einiger logisch-inhaltlicher Unzulänglichkeiten, flüssig und so gar nicht theatralisch in Szene gesetzt. Der Film hat auch genügend tragisches Potenzial, um den Zuschauer zu fesseln und setzt dieses nicht rührselig oder pathetisch um.

Die Schauspieler stehen in dem nichts nach, agieren für damalige Verhältnisse fast schon sehr natürlich und größtenteils überzeugend. Die Bösen bleiben eher blass, der Fokus liegt klar auf Ling Yun, der den einsamen, ehrbaren und von seiner Aufgabe getriebenen Kämpfer (seine stereotype Rolle in später entstandenen Wu Xia-Streifen) nachvollziehbar verkörpert und die junge, liebreizende Ching Li hat mit ihrer Darstellung auch gleich sämtliche Sympathien der (männlichen) Zuschauer auf ihrer Seite. Die Kampfszenen sind standardgemäß für diese Zeit, noch nicht so technisch ausgereift und recht kurz gehalten, wissen aber gut zu unterhalten. Bin zwar kein Experte von Samuraifilmen, aber in den Kampfszenen, der gewählten Bildsprache und der nüchternen Inszenierung sind die Einflüsse japanischer Chambaras sehr deutlich zu sehen. Für ein richtiges Meisterwerk fehlt es dann doch noch an vielen Dingen: komplexere Handlung mit größerem Konfliktpotenzial, dichterer Figurenzeichnung, besserer Actionchoreographie usw.; da ist der Film dann doch zu schlicht gehalten, was aber nichts am gelungenen Gesamteindruck ändert. Schade, dass dieser wirklich schöne Film nur auf VCD von IVL veröffentlicht wurde.
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Beitragvon Mic am Fr, 18.03.2005, 14:21

Challenge of the Masters
Nachdem der unerfahrene Wong Fei Hong [ Gordon Liu ] seine Freunde bei einem Pao Wettbewerb [ so ähnlich wie Capture the Flag ] in die Bredouille geritten hat, erlaubt sein Vater endlich den Unterricht. Also nimmt ihn dessen Meister Luk Ah-choy [ Chen Kuan Tai ] für zwei Jahre in die Lehre, nach dessen Ablauf Wong gestählt zurückkehrt, den gesuchten Mörder und Räuber Yan Er-fu [ Lau Kar Leung ] stellen und bei einem weiteren Pao Wttebwerb die Ehre seiner Schule wieder erlangen will.

„Look at you, it doesn’t look like Tiger’s Fist at all; it’s Cat Fist“
Nicht so wirklich berauschender Wong Fei Hong Film aus dem Hause Shaw, der trotz der properen Regie von Lau Kar Leung relativ beliebig und wenig aufregend ausfällt; was angesichts des Potentials durchaus etwas verwundert.
Die Geschichte ist sehr formelhaft und altbacken, sicherlich ordentlich von Vielschreiber Ni Kuang strukturiert, allerdings ganz banal. Zudem kommt besonders gegen Ende recht viel moralischer Zeigefinger hinzu, die Gutmenschen – Mentalität in seiner ganzen Manifestation wirkt recht moralinsauer. Anfänglicher Rachedurst weicht Menschlichkeit und Vergebung, alles schön und gut und auch wirklich ehrenhaft, aber ganz soviel idealistischer Friede, Freude, Eierkuchen auf einmal hätte dann doch nicht sein müssen.
Gemäss der Parole „More Forgiveness, Less Aggression" sucht man wirklich intensive Action dann auch zumeist vergebens, die beiden Einzelkämpfe zwischen Lau Kar Leung und Lau Kar Wing bzw. Gordon Liu im dunklen Wald stechen als einzige hervor, wobei der erste direkt am überzeugendsten wirkt.
Alle anderen Einsätze beschränken sich auf kleine Kabbeleien, das Training und der die Handlung eingrenzende Pao Wettbewerb. Dieser ist zwar hübsch anzusehen und mit seinen Massenszenen auch ganz ordentlich, stinkt im Vergleich zu den Sporteinlagen in Jackie Chan’s Dragon Lord mächtig ab.
Darstellerisch punktet ausgerechnet Lau Kar Leung, der als aggressiver und überlegen fühlender Bösewicht eine bessere Figur als sonst macht. Bei Gordon Liu bekommt man trotz der Haarmähne seine zwar spätere, aber bekanntere Rollenfigur von The 36th Chamber of Shaolin nicht aus dem Kopf, die ganz ähnlich angelegt ist. Es gibt übrigens auch einen kurzen Vorgeschmack auf den 83’er The Eight Diagram Pole Fighter; komischerweise überzeugt Liu als Anfänger immer mehr als später als Könner. Eine Konkurrenz zu anderen Wong Fei Hong Darsteller wie Jet Li, Kwan Tak Hing oder Jackie Chan stellt er dann auch nicht dar.
Der nächste Vergleich hinkt zwar auch etwas, aber Lau’s nächster Wong Fei Hong Film war immerhin Drunken Master 2, da hat Challenge nichts entgegen zu setzen.
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Beitragvon Max Power am Fr, 18.03.2005, 15:20

Mic hat geschrieben:Der nächste Vergleich hinkt zwar auch etwas, aber Lau’s nächster Wong Fei Hong Film war immerhin Drunken Master 2, da hat Challenge nichts entgegen zu setzen.

Die Aussage ist nicht ganz korrekt. Der nächste Wong-Fei-Hung-Film Lius war Martial Club aus dem Jahr 1981 (siehe dazu erstes Posting von mir in diesem Thread oder direkt hier).
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Beitragvon Mic am Fr, 18.03.2005, 15:28

gut. den kenn ich nicht. :roll:
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Beitragvon Mic am Sa, 19.03.2005, 14:13

The Sexy Killer
AT: Brigade Black Panther, Kung Fu - Brigade Schwarzer Panther, The Drug Connection
Die asiatische Variante des Blaxploitation Hits Coffy überzeugt durch die unfeine, aber stringente Regie von Suen Chung [ City War, Human Lanters, The Kid with a Tattoo ] und der trivial – violenten Handlung, wobei das Thema Selbstjustiz besonders gegen Ende genüsslich ausgekostet wird.
Hongkong ist beherrscht von Sex, Drugs & Rock N Roll; der davon profitierende Abschaum kurbelt sein Geschäft mit allen Mitteln an. In der kriminellen Szene steckt auch fast jeder bis zum Hals mit drin, ob nun scheinbar moralisch integerer Politiker oder korrupte Polizisten; Frauen sind durchweg Ware oder Freiwild.
Die Krankenschwester Gao Wanfei [ die frühere taiwanesische TV Schauspielerin Chen Ping in der Pam Grier Rolle ] musste mit ansehen, wie ihre Schwester trotz Warnungen dem Sumpf verfällt und fast an einer Überdosis draufgeht; nachdem sie zuvor noch vergewaltigt wurde.
Der in sie verliebte Cop Deng Weipin [ Yuen Hua ] ist ihr scheinbar auch keine Hilfe, durchsucht er eigenmächtig doch ausgerechnet die Wohnung ihres Freundes He Jingye [ Antonio Ho Wing-on ] , natürlich sehr zu ihrem Unmut. Es wird auch nichts gefunden, Jingye ist aber nicht sauber wie von ihr angenommen, sondern wurde von dem Kollegen von Deng vorgewarnt.
Währenddessen geht sie alleine auf Rachefeldzug.
Dieser schaut zumeist so aus, dass sie sich leicht bekleidet und mit den Waffen der Frauen in der verursachende Gang einschleust, so Zutritt zu sonst geheimen Verstecken verschafft und die Männer immer dann erledigt, wenn diese buchstäblich die Hosen unten haben.
Für genug Sexploitation ist also gesorgt, wobei allerdings die wenigsten ihrer Todesmissionen so aalglatt wie gedacht vorgehen, sondern zumeist ein erbitterter Kampf um Leben und Tod entbrannt.
Die Actionszenen sind dann auch allesamt ungehobelt und ohne Einsatz von tänzerischem Martial Arts inszeniert, und finden auch passenderweise an recht unfreundlichen Orten statt: Sei es eine riesige Müllverbrennungsanlage, einem halbgebauten verwahrlosten Hochhaus, in einem dunklen Abwasserschacht oder doch nur dem geheimen Sadomaso – Keller.
Die Showdown ist auch angemessen in Szene gesetzt, Wanfei crasht mit ihrem Auto erst durch das Haus ihrer Peiniger und besorgt sich dann aus dem hauseigenen Waffenschrank erstmal eine Pumpgun; der folgende Gewaltausbruch wird mit blutigen Zeitlupen fast schon zelebriert.
Grosse Kunst ist das natürlich nicht, zwischendurch wird auch leicht der anfangs eingeschlagene Weg verlassen und etwas unsicher herummarschiert, aber die knallbunten Farben, der reisserische Score und der hohe Sleaze – Anteil lassen das vergessen.
Macht Laune.
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Beitragvon Mic am So, 20.03.2005, 14:18

The Big Holdup
Eigentlich enttäuschender, da weit zu melodramatisch inszenierter Film, der zwar eine ähnliche Geschichte wie Cheng Kang's Kidnap verzählt, allerdings dramatisch ungünstig die Geschichte von hinten aufrollt und zuviel Pathos darüber streicht.
Der Titel ist ausserdem fehlgeleitet, der „grosse“ Überfall ist nur der Ausgangspunkt der Handlung und wird einzig während des Vorspanns in einer langen Zeitlupe und Standbildern gezeigt.
Danach beginnt die Flucht der 5 Männer, deren Identitäten bereits Minuten später feststehen und deshalb noch vor Erreichen des Airports ihre eigentlichen Pläne ad acta legen müssen. Es stellt sich auch heraus, dass die 5 sich vorher untereinander nicht kannten – dementsprechend viel Gesprächsstoff gibt es hinterher – und von ihrem Auftraggeber hereingelegt wurden, dem Sohn des leitenden Inspektors übrigens.
Das erbeutete Geld, immerhin 1 Million für jeden, haben sie ihm auch in unweiser Voraussicht überlassen, ausserdem verraten sie ihm auch noch unfreiwillig den Ort ihres Verstecks. Als die Polizei anrückt, werden sie auseinander gerissen und schlagen sich allein durch.
Ab diesem Punkt fängt der Film mit den Motiven der Gangster an, die in Form von schematisch wirkenden Rückblenden aufgezeichnet werden und den Film den ganzen anfänglichen Schwung herausnehmen.
Li Guocheng [ Wang Chung ] ist drogensüchtig und verschuldet, sein Bruder Guochao [ Yueh Hua ] hilft ihm einfach nur. Chen Jiuzai [ Danny Lee ] leidet unter seinem alkoholkranken Stiefvater, der das Geld versäuft. Philip Huang [ Ling Yun ] ist ein ehemals erfolgreicher Rennfahrer, der Geld für seine krebskranke Freundin braucht und Ma Rulong [ Chen Kuan Tai ] ein verkrüppelter Filmstar, der seinem Ruhm nachhängt.
Die letzte Episode ist dann auch die einzig wirklich Kitsch – interessante, da Ma ausgerechnet Kung Fu Star war [ stock footage u.a. von Boxer from Shantung], sein neuer Film THE KICK alle Kassenrekorde bricht, aber sein Regisseur ihn finanziell hereingelgt.
Als er seinen letzten Stunt vollführt, taucht dann auch nicht wie angenommen und erhofft der Firmenboss von Warner Bros. *sic* auf, sondern nur die Polizei samt Reportern.
Der Rest der Vor- und Lebensgeschichten sind auch banaler Natur bzw. werden so herübergebracht, man empfindet nicht wirklich mit. Ausserdem wird des gegen Ende hin auch zunehmend über-kitschig, bei Danny Lee kommt es in Form einer Schwangerschaft einer Geisel, der plötzlichen Liebe einer anderen Geisel und einem Märtyrertod ganz knüppeldick; am Ende weint jemand um ihn, der ihn erst 5min kannte.
Anfangs ist der Film noch vom Tempo recht flink, die späteren wenigen Actionszenen reissen aus dem Gefühlsdickicht nichts mehr heraus, eher noch im Gegenteil, da unbeholfen und holprig inszeniert.
Achso, wer auch immer was von peckinpahschen Shootouts aufs Cover geschrieben hat, hat keine Ahnung, einen anderen Film gesehen und schlichtweg verarscht.
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Beitragvon Mic am Sa, 26.03.2005, 12:20

The Bastard
Oftmals bezeichnet als die Shaw Variante von Alexandre Dumas THE MAN IN THE IRON MASK trägt der Film sicherlich einige Züge der berühmten Vorlage, greift aber nur auf die Grundidee zurück und bauscht diese nach einer langen und umständlichen Vorgeschichte als Vorwand für den Showdown auf.
Der titelgebende Bastard [ Chung Wa ] wird nach 18 Jahre Einsiedlerleben bei seinem Ziehvater und Lehrmeister von diesem in die weite Welt geschickt, um seinen richtigen Vater zu finden und endlich einen Namen zu bekommen. Auf der Suche trifft und hilft er der jungen Bettlerin Hsiao Yi [ Lily Li ] vor einigen Schergen des herrschenden Gu – Clans und quartiert sich mit ihr in einem Inn ein. Als die Gu’s spitzkriegen, dass der Bastard ihrem wegen Mordes im Gefängnis eingesperrten Gu Gingxiong [ auch Chung Wa ] absolut ähnelt, umwerben und becircen sie den Bastard, um ihn dann gegen der Mörder auszutauschen. Der Bastard fällt auch darauf herein, einzig Hsiao bekommt die Heimtücke mit.
Wirklich clever ist das Skript dabei nicht aufgebaut, wahrscheinlich hat man sich der Beschränktheit des Bastards leicht angepasst, der zwar über formidable Kampfkünste verfügt, aber ansonsten etwas naiv und schwerfällig mit dem Denken ist. Alles muss man ihm 3x erklären und dann am besten noch vor die Augen führen, genauso handhabt es die Erzählweise. Während man den Plan der Gu’s schon früh erahnt, kommt das Täuschungsmanöver erst nach einer guten Stunde auf den Tisch; 10min später ist der Bastard schon wieder aus dem Gefängnis heraus, dann folgt schon die Rache. Was vorher passiert ist logischerweise weniger interessant, den verkomplizierten Aufbau hätte es nicht bedurft; zeitweise wird einiges zu arg auf die Geduldsprobe gestellt. Zumindest passt am Ende alles zusammen, und der Showdown revanchiert auch für einiges.
Die Action ist im Übrigen bis zuletzt fast vernachlässigt worden, dann allerdings für das Alter erfreulich zügig und knackig, auch wird die Einrichtung hübsch auseinander genommen; wurde allerdings auch von Yuen Woo Ping, Yuen Cheung Yan und Yuen Dai An inszeniert.
Technisch ist beim Film sowieso nichts zu bemängeln, von der üblichen reichen Bildvielfalt bis zum anfangs etwas seltsam elektronischen, aber dann melodisch eingängigen Score ist alles auf hohem Standard. Der Erfolg des Filmes hängt allerdings davon ab, ob man die Hauptlinie abkauft, die Ausnutzung von purer Unschuld und Naivität für hinterhältige Zwecke, samt seinen rudimentären Weisheiten wie: Nur Arme helfen Armen. Alle Reichen sind schlecht. Sag einer Frau nicht, dass jemand anders hübscher ist.
Etwas weniger scheinmoralisch hätte es da schon sein dürfen.
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The Chinese Boxer

Beitragvon Max Power am Sa, 02.04.2005, 18:30

The Chinese Boxer
Lei Ming, gespielt von Wang Yu rächt den Tod seines Meisters und des größten Teils seiner Mitschüler an die für das Massaker verantwortlichen Japaner, indem er insgeheim die Iron Palm-Technik lernt. Regiedebüt von Wang Yu aus dem Jahr 1970, seinem ersten und letzten bei den Shaw Brothers inszenierten Werk. Danach wechselte er zu Golden Harvest, um dort für THE ONE-ARMED BOXER ("Eine Faust wie ein Hammer") die Regie und Hauptrolle zu übernehmen; einem ähnlich handwerklich unzulänglichen, aber ungleich spektakulären frühen Klassiker des Kung-Fu-Kinos. Die weltweite, gebührende Anerkennung blieb The Chinese Boxer im Gegensatz zu den Bruce-Lee-Filmen und dem zwei Jahre später entstandenen, ebenfalls von den Shaw Brothers produzierten und inhaltlich ähnlichen KING BOXER (siehe Review von Mic) verwehrt, zum einen wegen der mangelnden Unterstützung amerikanischer Verleiher und zum anderen wohl, weil letztere auch die besseren Filme sind.

Jedoch ist der Stellenwert von Yus Werk unbestritten, sind doch geläufige Handlungsmuster und viele Stilelemente des späteren Kung-Fu-Kinos bereits enthalten. Ein junger, tapferer Kämpfer setzt sich gegen ruchlose (japanische) Banditen zur Wehr, die nicht nur für den Tod des Meisters und die Niederschlagung einer Kampfschule verantwortlich sind, sondern die Bewohner einer Stadt durch ihr Freudenhaus, ihre Spielhölle und Gewalt unterdrücken. Manko an dem ganzen Film ist die handwerkliche Unzulänglichkeit Wang Yus als Regisseur, was schwer mit seinem Debüt zu entschuldigen ist, da seine späteren selbst inszenierten Werke ebenfalls ein gewisses Können vermissen lassen. Die Regie ist über den ganzen Film über wenig flüssig, es mangelt an Tiefe und richtig eingesetzter Dramaturgie. Das heldenhaft, nahezu pathetische Spiel der Darsteller tut ihr übriges und die Kamera hält auch noch schonungslos auf die Gesichter drauf, während die Darsteller mehr oder weniger verkrampft chargieren. Das Schema ist einfach und per Holzhammer vorgegeben: die Guten sind heldenhaft gut und die Bösen abgrundtief böse.

Dennoch ist der Film auch reich an Höhepunkten und zu keiner Phase langweilig. Die kurze Laufzeit tut dahingehend ihr übriges, es wird kaum Zeit mit unnötigen Szenen verschwendet und ausgefallene und spektakuläre Momente sind im Fünf-Minuten-Takt zu sehen. Highlight sind die geradezu krass und unwirklich überzeichneten Charaktere der japanischen Bösewichter, die mit viel Spaß von Lo Lieh als Hauptschurke Kita und Wang Chung und Chen Sing als seine beiden Leibwächter gespielt werden. Die Kampfszenen sind für die damalige Zeit richtig gut und im Endkampf mit kurzen Einstellungen und vereinzelten Perspektivwechseln der Kamera sogar richtig schnittig in Szene gesetzt. Überhaupt gibt es an der Kameraarbeit von Hua Shan (Regisseur u.a. von Little Dragon Maiden oder Tales of a Eunuch) nichts zu meckern, gelingen doch sehr schöne farbenprächtige Aufnahmen von Außen- und Innensets (z.b. eine malerisch schöne Allee, in der Lei Ming und seine Angebetete Siu Ling entlangwandern oder einige schön eingefangene Schneesets).

Insgesamt ein unzulänglich, holprig inszenierter Eastern, der jedoch schwer unterhaltsam und für Freunde von Kung-Fu-Filmen empfehlenswert ist. Wang Yu-Fans werden den Film sowieso lieben, obwohl er noch nicht so ganz abgefahren ist wie seine späteren Werke. Mir hat der Film gut gefallen. Am besten hintereinander mit King Boxer schauen und man hat einen vergnüglichen Filmabend gehabt.
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The Golden Sword

Beitragvon Max Power am Mi, 06.04.2005, 13:43

The Golden Sword
Bai Chun-Tung (Lo Wei), Chef des "Golden Sword"-Clans und Anführer aller 36 Kampfschulen verschwindet eines Tages spurlos, nachdem er mit zwei maskierten Gestalten davonging. Sieben Jahre später als ein neuer Anführer gewählt werden soll, erbittete sein Sohn Yu-Lung (Kao Yuen) weitere drei Jahre Zeit, seinen Vater wiederzufinden. Dies gelingt ihm zwar nicht, dafür findet er nach einigen Scharmützeln im schneebedeckten Hiterland in der kampferprobten Ngai Jin-Fung (Cheng Pei-pei) seine große Liebe und heiratet sie. Kurz nach der Hochzeit wird auch er von Vertretern eines kriegerischen und kämpferisch überlegenen Amazonenvolkes verschleppt ...

Inszeniert 1969 von Lo Wei, der durch seine Regiearbeit zu BIG BOSS, FIST OF FURY und einigen (durchschnittlich bis schlechten) Jackie-Chan-Filmen bekannt geworden ist. Aber bis auf wenige Ausnahmen (die angesprochenen ersten beiden Bruce-Lee-Filme und The Shadow Whip) hat er zu Recht den Ruf, kein besonders guter Geschichtenerzähler und Regisseur zu sein. Hier hat er auch noch am Drehbuch rumgewerkelt und so folgerichtig zerfahren und inkohärent zeigt sich die Geschichte. Dieser, nennen wir es mal Mystery-Touch zu Anfang ist eine gute Idee und die bis zur Hochzeit aufgebaute Handlung kann noch fesseln und erscheint in sich stimmig. Der dann einsetzende Amazonen-Plot jedoch überzeugt in keinster Weise und sorgt immer mehr zusehends für Langeweile bis dann, wiederum ziemlich unverhofft und schwach motiviert das Ende einsetzt. Mal nebenbei bemerkt, dass die überlegene Kraft dieser Kriegerfrauen durch ihre hervorragende Kampftechnik ziemlich unglaubwürdig wirkt.

Dem stehen die Schauspielleistungen in nichts nach, nicht wirklich schlecht, aber nichts herausragendes und ziemlich blasse Performance aller Beteiligten. Lediglich der Regisseur selber vermag es, seine dargestellte Figur nuanciert und glaubhaft rüberzubringen und ist in diesem Film bezeichnenderweise der beste Schauspieler. Cheng Pei-pei kann natürlich durch ihre tolle Präsenz und natürliche Ausstrahlung mithalten, muss aber bedingt duch die Untiefen des Plots ihre Figur, von der starken Präsenz in der ersten halben Stunde des Films mal abgesehen, mehr oder weniger im Hintergrund stellen. Die Kampfszenen selber tragen auch nicht zur besseren Unterhaltung bei, sind durchschnittlich und (Wie soll es auch anders sein?) nur schnittig, wenn eben jene Cheng Pei-pei zur Waffe greift. Dann wird's auch hart und das Blut spritzt ein bißchen durch die Gegend.

Schlussendlich wird dem Betrachter ein mediokrer und durchaus typischer Genrevertreter seiner Zeit geboten. Wie schon bei (dem gelungeneren und kurzweiligeren) THE DRAGON SWAMP, für dessen Regie sich ebenfalls Lo Wei verantwortlich zeichnete, hat die Story einige wirklich interessante Aspekte und clevere Szenen (z.B. eine Sequenz, in der mehrere Geschehnisse geviertelt auf dem Schirm erscheinen und so die zeitliche Entwicklung der Handlung nachvollziehbar wiedergegeben wird), die aber durch die unzulängliche Regie und abstruse Wendungen untergehen. Man hat keinen schlechtes Produkt vor sich, das verbietet alleine schon der hinter dem Film steckende Produktionsaufwand, aber wenn man nicht grade Liebhaber der Wu-Xia-Filme aus der zweiten Hälfte der 60er / Anfang 70er Jahre ist, wird man wenig überzeugende Argumente finden, dieses Werk zu mögen. Ich konnte mit dem Film einigermaßen etwas anfangen, aber eine Empfehlung dafür auszusprechen, fällt schwer.
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Beitragvon Mic am Fr, 08.04.2005, 10:56

Big Brother Cheng
Noch erfolgreichere Fortsetzung des 74er Shaw Brother Hits The Tea House, die zu der damaligen Zeit mit seiner Thematik von Selbstjustiz und Nachbarschaftshilfe im extremen Maß beim leidgeprüften HK Publikum auf sehr furchtbaren Boden stiess, heutzutage aber materiell etwas schwerer zu goutieren ist, vor allem durch die etwas zu simple gelöste Problematik. Sowohl die Methoden als auch dessen Wirksamkeit sind doch eher fraglich; als Darstellung eines realistischen Bildes der damaligen Kriminalität versagt der Film, als Robin Hood Variante ist er schon wieder zu ernst.
Wie auch im Vorgänger erzählt der Film von Wang Cheng [ Chen Kuan Tai ], der nach seiner Abkehr von HK allgemein und dem Cheng Yi Tea House speziell nach einen Überfall auf alte Freunde zurückkehrt, und mit Hilfe seiner schlagkräftigen Belegschaft wieder anfängt, die nahe Umgebung von kriminellem Pack zu säubern.
Diese Aufräumaktionen werden mit wenig anderen Mitteln wie die der Verbrecher durchgezogen; bereits am Anfang segelt jemand unfreiwillig vom Hausdach, übrigens nur der Erste von drei Personen im Film..
Die Polizei betrachtet das Ganze eher aus der Distanz und deckt Cheng teilweise sogar; eigene Handlungen der Staatsgewalt verlaufen auch immer im Sande, manchmal müssen sie sogar selber herausgehauen werden.
Als Cheng’s früherer Gegner Prince Yi aus dem Gefängnis entlassen wird und seinen alten Feind gerade an dessen Hochzeitstag heimsucht, bricht die Gewalt in der gesamten Gegend aus.
Diese Sequenzen sind passend recht schnell und rabiat inszeniert worden, keine langen Zeitlupen, stattdessen harte Schnitte und dichte, aber übersichtliche Kamera immer im Geschehen. Auch werden einige Szenen mit Autostunts eingebunden, nicht zuletzt die furiose Verfolgungsjagd gegen Ende samt einigen Crahs’s. Ansonsten sind Keilereien an der Tagesordnung; der Actionanteil ist auf jeden Fall höher.
Die Episodenartigkeit wird wie im Erstling beibehalten, die zeitweise Vermischung von leicht unpassenden „Auflockerungen“ ebenfalls, soll wohl als schwarzer Humor durchgehen. Auch ist Brother Cheng mittlerweile zum stadtbekannten Volkshelden stilisiert, es gibt sogar eigene Lieder über ihn, Pathos ist deswegen nicht vermieden worden.
Die Auseinandersetzung mit dem gefragten Thema Selbstjustiz wird häufig im Film angesprochen, dabei aber immer moralisch und gefühlsmäßig statt gesetzlich verankert und zudem noch als einzig probates Mittel aufgezeigt. Letztlich werden die Diskussionen zwischen Cheng und dem sichtlich unterlegenen Polizeicaptain am Ende eh ad absurdum geführt, Cheng bekommt einen amtlichen Hintergrund und damit Schutzmantel verpasst, hier hat wohl die Zensur eingegriffen.
Formal ist der Film ansonsten sicherer gehandhabt, die wirklich zelebrierten intensiven Momente weichen aber mehr einen schnelleren Actionflick; der Aufbau ist zudem weniger schwerfällig.
Für einen Actionfilm mit Botschaft hätte man wahrscheinlich nur die Botschaft streichen müssen, ansonst dem Prequel durchaus ebenbürtig.
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New Tales of the Flying Fox / Shaolin Prince

Beitragvon Max Power am Fr, 08.04.2005, 13:52

Dank enfers Rechner, der in der Lage ist, ein Dimensionsportal zur Vergangenheit zu öffnen ( :wink: ), können einge Rezensionen aus diesem Thread vor dem großen Zusammenbruch wieder eingestellt werden. Fang ich doch mal glatt an:

New Tales of the Flying Fox
Ein klasse straighter Martial Arts-Film von 1984 mit rasanter New-Wave-Schwertkampfaction und fetten Kung-Fu-Szenen offenbart sich da dem Betrachter. Die Story ist schnell erzählt: Ein junger Mann ist auf Rache auf den Mörder seines Vaters aus. Der angebliche Mörder muss aber zu Unrecht dafür herhalten, da sein unehrenhafter Bruder ohne sein Wissen das Schwert vergiftet hat, womit jener Vater im Duell gestorben ist (Tut mir leid, die Namen fallen mir nicht mehr ein). Nach einer Reihe von Intrigen und einer eingebauten Nebenhandlung kann dann der wahre Schuldige niedergestreckt werden.

Die Kämpfe sind recht zahlreich, aber gut in die Handlung eingebunden und auch nicht übermäßig lang, so dass das teilweise sehr hohe Tempo gehalten werden kann und die Choreographie schön abwechslungsreich bleibt. Handlung ist da mehr oder weniger nebensächlich, bleibt aber recht stimmig trotz einiger großer Ungereimtheiten aufgrund der komplexen Struktur und der holprigen Szenefolge und die schauspielerischen Leistungen gehen auch in Ordnung. Wirklich fesselt der temporeiche Film durch die dynamischen und sehr einfallsreichen Kämpfe; Höhepunkt dabei sind ein Schlagabtausch auf Tonkrügen und die Auseinandersetzung der beiden Helden im Showdown mit einer Gruppe von Mönchen (oder was auch immer die darstellen sollen). HK-Unterhaltungskino der besten Sorte, obwohl der Look stark an einem Fernsehfilm erinnert, was auch nicht verwundert, da es sich um eine Gemeinschaftsproduktion des Shaw Brothers-Studios und des hauseigenen TV-Senders TVB handelt. Trotzdem gelingen schöne, mystische Bilder in gut ausgestatteten Sets. Empfohlen.

Gleich hinterher noch ein Filmtip, der ähnlich gelagert ist:
Shaolin Prince aus dem Jahre 1982 von Tang Chia, seines Zeichen damals hochbeschäftigter Kampfchoreograph in ca." 2.000" von den Shaw Brothers produzierten Martial Arts-Filmen. Bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Liu Chia Liang in vielen Genreklassikern Ende 60er / Anfang 70er und als Kampfgestalter der Chu Yuan-Schwertkampfwerke.
In seinem Spielfilmdebüt hier geht es um die Söhne des durch einen Putsch gestürzten Kaisers, die als Kind gerettet werden und getrennt in Sicherheit aufwachsen. Der eine, Derek Yee, beim oppositionellen Premierminister, der andere, Ti Lung, bei zu Disziplinarmaßnahmen verbannten, geistig wenig frischen Shaolinmönchen (drei Knallchargen bekannt aus zahlreichen Kung Fu-Komödien dieser Zeit). Derek Yee ist wie üblich darstellerisch bescheiden in finsterer Miene auf Rache aus, wohingegen Ti Lung von seiner eigentlichen Herkunft nichts weiß und für die Komikszenen des Films zuständig ist, aber eine der gefährlichsten Kampftechniken der Shaolin beherrscht. Natürlich schlagen die beiden dann, nachdem sich alles aufklärt hat, vereint den in die Jahre gekommenen Usurpator (nebenbei, sehr skuriller Tod; kann es in der Ausgefallenheits-Skala fast mit Lo Liehs Abgang in THE RESCUE aufnehmen) und Ti Lung geht wieder ins Kloster zurück.
Mal abgesehen davon, dass man Ti Lung zu dieser Zeit den Anfang Zwanzigjährigen nicht mehr abkauft, und auch sonst Logik kein integraler Bestandteil der Handlung ist, damit es in selbiger auch vorangeht, ein dennoch sehr unterhaltsamer Film, denn das Wesentliche, die Kampfszenen sind erste Sahne. Sollte man auch erwarten, wenn ein Kampfchoreograph Regie führt und fünf weitere ins Boot holt. Geboten werden fetzige Schwertkampfszenen, mit gut eingesetztem Drahtseilgeziehe, rasante waffenlose Kämpfe und Spektakuläres wie eine in Pyramidenformation kämpfende Mönchstruppe und eine als wirksame Waffe eingesetzte Trage. Außerdem darf Tang Chia sein Faible für skurrile, selbst entworfene Waffen in Person des Water und Fire Generals frönen.
Schlussendlich, kein besonders herausragender Film inhaltlich gesehen, aber actionmäßig gut abgehend mit reichlichen, ausgefallen, rasanten und sehenswerten Kämpfen. Ein sehr unterhaltsamer Martial-Arts-Film eben, Fans davon werden Gefallen daran finden, langweilig wird's nicht.


P.S.: Auch von anderen Usern eingebrachte Filmbesprechungen (namentlich: Quick Draw Katsu, egocentrik, Zhoujia und Moscher) können dadurch wieder eingetragen werden. Wenn diejenigen nichts dagegen haben, werde ich das die nächste Zeit erledigen.
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