The Assassins {2012, Zhao Linshan} Die Stärken des Historienfilms sind die Dialoge, die dichte Atmosphäre, die tolle Optik und Austattung sowie die Darsteller (u. a. Chow Yun-Fat in der Hauptrolle). Allerdings ist die Geschichte um Machtkämpfe und Intrigen schlicht nicht spannend genug erzählt, bietet zu wenige wirkliche Höhepunkte und verliert sich ein wenig in zu vielen Nebenschauplätzen. Dennoch wird es nie richtig langweilig, weil doch immer irgendwas passiert und man dem Geschehen aufmerksam folgen muss, um nicht den Faden zu verlieren. 7/10
In The Blood (HK LD) Durchschnitt - etwas mehr und vor allem längere Action hätte dem Film nicht geschadet! 6/10
Bruce Li - Die Killerkralle (Dt. DVD) Für Old School Kung Fu Film Fans zu empfehlen! 7/10
To Live And Die In Tsimshatsui (HK VCD) Durchschnitt und wenig glaubhaft, selten fesselnd. Vor allem Tony Leung Ka-Fai war nervend und unglaubwürdig. 5/10
GAMBIT hat geschrieben:The Extreme Fox (China 2014)
Was für ein billiger Schund. 2 Punkte dafür das das Opening es vermag ein wenig an bessere Filme seiner Art zu erinnern. 2/10
Ja, wirklicher Dreck. Wobei das niedrige Budget gar nicht mal so ne große Rolle gespielt hat. Aber der Film bietet ja wirklich gar nichts, keine Story, keine Ideen, keine Charaktere, keine Action.
"These shoes are so uncomfortable, it´s like getting kicked in the nuts ... for the feet!"
Destruction Babies {2016, Tetsuya Mariko} Der junge Taira wird von einer Gruppe auf offener Straße vor den Augen seines Vaters verprügelt und verschwindet daraufhin in die Stadt, wo er jede Gelegenheit nutzt, um wahllos Menschen zu verprügeln. Das ist eine Kombination aus Wut und Selbsthass, denn er muss natürlich auch ordentlich einstecken. Gewalt und Prügeleien ziehen sich durch den ganzen Film. Die Kämpfe wirken nicht groß choreographiert, sondern echt und roh. Der Film porträtiert die verlorene Jugend Japans. Die permanente Gewalt verlangt dem Zuschauer Einiges ab. Die Darsteller sind prima gewählt, Kamera und Musikunterlegung toll. Wüstes und faszinierendes japanisches Independentkino. 8/10
The Wailing {2016, Na Hong-jin} Ein Horrorthriller mit so vielen Rätseln, Andeutungen, Mysterien, dass einem fast schwindelig ist nach dem Abspann. Man muss sich erst mal sammeln und versuchen, die ganzen Puzzleteile irgendwie zu ordnen, das Zusammensetzen gestaltet sich im Detail dann wirklich schwierig; und gerade das macht die Faszination aus. Die Besetzung ist hervorragend und es gibt jede Menge absolute Gänsehautmomente. Die Mischung aus gemächlichem Tempo und intensiven Szenen ist äußerst gelungen. Der Humor ist gekonnt eingesetzt, die Grundstimmung ist aber eher düster. Definitiv ein Kandidat für eine baldige Zweitsichtung. 9,5/10
bewitched240 hat geschrieben:The Wailing {2016, Na Hong-jin} Ein Horrorthriller mit so vielen Rätseln, Andeutungen, Mysterien, dass einem fast schwindelig ist nach dem Abspann. Man muss sich erst mal sammeln und versuchen, die ganzen Puzzleteile irgendwie zu ordnen, das Zusammensetzen gestaltet sich im Detail dann wirklich schwierig; und gerade das macht die Faszination aus. Die Besetzung ist hervorragend und es gibt jede Menge absolute Gänsehautmomente. Die Mischung aus gemächlichem Tempo und intensiven Szenen ist äußerst gelungen. Der Humor ist gekonnt eingesetzt, die Grundstimmung ist aber eher düster. Definitiv ein Kandidat für eine baldige Zweitsichtung. 9,5/10
Creepy Was für ein Monster an Film! Sicherlich ist der Film schnell durchschaut, trotzdem schafft Kurosawa es, so eine Spannung zu kreieren, dass man die kompletten 130 Minuten mitfiebert. Auch die Inszenierung, Kamera und Musik, ist großartig gelungen. Ein Meister seines Fachs!
9/10
Mein Blog über Filme, Games, Comics und andere schöne Dinge
Helpless {2012, Byun Young-Joo} Kurz vor der Hochzeit verschwindet die Verlobte von Tierarzt Mun-ho an einer Autobahnraststätte spurlos. Die Suche beginnt. Ein äußerst geschmeidig inszenierter Thriller, der einige gute Twists präsentiert und nicht groß auf den Putz haut. Es kommen immer mehr dunkle Details aus der Vergangenheit ans Tageslicht und das Rätsel des plötzlichen Verschwindens wird Stück für Stück aufgedröselt. Die Besetzung stimmt und es gibt keinen Leerlauf oder unnötigen Ruhepausen, die Handlung wird zielgerichtet und äußerst spannend vorangetrieben. Feiner Film. 8/10
Lost in Thailand {2012, Xu Zheng} Die Mischung aus Komödie und Roadtrip um drei Chinesen unterwegs in Thailand bietet eine 08/15-Geschichte, die zweckmäßig ist und nicht mehr. Der Film lebt von den drei Hauptdarstellern, die wirklich super zusammenpassen. Es gibt genügend Gags die zünden, auch wenn nicht alles ins Schwarze trifft, ein wenig Action und jede Menge absurder Situationen. "Lost in Thailand" ist grundsympathischer, kurzweiliger Klamauk ohne großen Nährwert, dafür mit dem Herz am rechten Fleck und schönem Thailand-Setting. 7/10
Ein Typ (Lam Wai) wird aus dem Knast entlassen, trifft sich mit 2 alten Freunden und wird prompt von diesen gleich wieder zu einer Straftat angestiftet, da Beide Schulden haben. Anscheinend hat Einer von seinem Schuldner von einem bevorstehenden Geldtransportüberfall erfahren und man soll den Tätern die Beute nach der Tat in deren Versteck abnehmen. Der Plan geht soweit auf, wobei Einer (Dick Wei) der Räuber stirbt. Seine Komplizin (Ha Chi Chun) und drei Mittäter begeben sich darauf auf die Suche nach den Leuten und dem Geld und landen zunächst beim Schuldeneintreiber, welcher auf wiederholte Nachfrage auch (un)gern Auskunft gibt. Irgendwann rückt man Lam Wai und Co dann eben immer näher auf die Pelle, was auch daran liegt, dass deren Fluchtversuch ins Ausland eher an eine Urlaubsvorbereitung erinnert. Ach ja, zwischen all dem steht dann noch unbeteiligt der geflüchtete Bruder von Lam Wai (Chin Siu Ho), der dann aber zwangsläufig in die Sache reingezogen wird.
Der Plot ist nun schon etwas löchrig geworden. Die Action ist bis zum Endkampf über den Film verteilt, aber wenn was passiert, ist es schon nicht schlecht. Der Endkampf hat dafür dann fast Überlänge, wobei es hier auch im Lager von Lam Wai die für westliche Filme so untypischen Verluste in den eigenen Reihen gibt. Man hätte actionmäßig aber sicher noch mehr rausholen können, wenn Dick Wei nicht gleich abgegangen wäre. Was hat man sich dabei denn gedacht? Ha Chi Chun macht ihre Sache als neuer Anführer aber gut, erinnert mich ja schon etwas vom Auftreten an Nishiwaki. 6.5/10