Bisherige Ausbeute, und es kommt auch nur noch der Lesbian Vampire Killers dazu und eventuell der Red Cliff Zusammenschnitt:
Hansel & Gretel: Und wenn sie nicht gestorben sind. Anfangs durchaus faszinierendes Maerchen-Update mit anheimelnd niedlicher, weit in die Fantasie der eigenen Kindheit hineinragender Dekoration, soliden darstellerischen Leistungen und den geeigneten Mysterien. Nach und nach aber verblasst die Bezauberung, und ebenso, wie die Figuren nicht aus dem boesen Wald hinauskommen, genau so gelangt der Regisseur nicht aus dem letztlich belanglosen, da auf keine Essenz kommenden, sich immer und ewig wiederholenden und hinausgezoegerten Storykonstrukt.
Doghouse: Die erwartet sichere Zombiekomoedie, ein "Blindkauf", mit gut getimten, sicherlich auch vorhersehbaren, in diesem sympathischen Umfeld aber trotzdem gern genommenen Gags; meist natuerlich auf den Umstand bezogen, dass es das Kind im Manne hier grundsaetzlich mit etwas zu tun hat, bevor es sowieso und seit ehedem die meiste Angst hat. Charmant und vor allem auch kollegial besetzt, mit einer laessigen easy going Haltung und einem theoretisch niedlichen britischen Setting ausgestattet, dass nach und nach von den ebenfalls zu erwarteten Haerten umschwaermt wird. Nicht mehr und nicht weniger.
The Descent 2: Theoretisch eigentlich durchaus integere, da erwartungsgemaeß niedere, nahtlos an die Geschehnisse anschließende Fortsetzung mit eins, zwei geschickt platzierten, trotzdem niemals die Wirkung des Vorgaengers erreichenden Schocks, dessen Vielschichtigkeit, Klaustrophobie und Anteilnahme an den [privaten] Schicksalen hier auch zudem mit erweiterten Haerten ausgeglichen werden. Im Abspann gab es zwar kurz Applaus - von den Anderen - , aber der Film war danach trotzdem schon wieder aus dem Bewusstsein weg.
I Sell the Dead: Sichtlich preiswerte Langfassung des The Resurrection Apprentice, mit im schicken Nebel verdichteter Atmosphaere und einem schon anheimelnd gotischen Setting, welches allerdings nicht gaenzlich die eher ruhig und auch ein wenig hinausgezogen behandelte episodische Geschichte zusammenhalten kann. Sicherlich nicht unsympathisch, nur selbst fuer ein Gruselkomoedchen im EC Comics / Hammer Studio Stil ein wenig arg duenn halt.
Wasting Away: Optisch entweder im knackigen Schwarzweiß von Night, oder anderseits dem uebertriebenen und schon wieder blassem Plastikbunt zwischen Return of the Living Dead 1 + 2 gefangen, inhaltlich in einer einzigen, wenn auch anfangs durchaus vielversprechenden Grundidee. Das Mißverhaeltnis zwischen den Zombies und Menschen sowie dem Handeln der Zombies und ihrem Denken als Aufhaenger fuer allerlei Witze, allerdings weniger auf das Genre selber, als vielmehr als simple Verwechslungskomoedie. Lieb gemeint und nett gemacht, aber war auf Dauer zu verkrampft. Dem Publikum hats gefallen, dem Mic nicht so.
The Tournament: Macht fast Alles richtig, was The Condemned, Mean Guns und Co. trotz eigentlich gleicher Ausgangsstellung meist nicht einmal ueber die theoretischen Ansaetze hinaus vollzogen haben. Knappe Einleitung, kaum Vorstellung, wenig Zwischengerede, dafuer viel Druck auf Tempo- und Lautstaerkeregler, wobei diese Hilfsmittel diesmal auch mit den geeigneten Bildern unterlegt oder doch eher protegiert werden. Weniger zynisch als erwartet, dafuer allerdings auch nicht menschelnd in die gegensaetzliche Richtung, sondern durchweg ein bis zur Entladung donnerndes Mordsgaudi - Spektakel.
In Koeln; wo dann auch Manches wegen vorzeitigen Ausverkauf ausfallen mußte. Naja, und wegen der Unsitte, Karten teilweise Sekunden vorm Vorspann erst zurueckzugeben. [Moon, District 9, Final Destination; die man doch schon gerne gesehen haette, auch wenn sie eh bald anlaufen.]
Doghouse haet ich lieber auf DVD gehabt, waere in meiner Baerenhoehle gemuetlicher und ideal fuer gewesen.
DOGHOUSE habe ich schon bei play für schlanke € 12 vorbestellt. Meine bessere Hälfte will den auch unbedingt sehen. Das mit dem Zurückgeben, so kurz vorher, ist in der Tat echt blöd. Aber FINAL DESTINATION 3D gibt's heute Abend in der Presse. Die Vorfreude ist enorm. Leider auf Deutsch, aber man kann halt nicht alles haben. Lieber 3D auf Deutsch als 2D auf Englisch.
The Tournament Kompromisslos, geradeaus und erfreulich blutig. Furiose erste Hälfte. Danach geht dem Film etwas die Puste aus, da sich im Prinzip nicht mehr viel Neues ereignet und sich gewisse Ermüdungserscheinungen in der Geschichte einstellen. Dennoch feine Kost. 7/10
Doghouse Mit Jake Wests "Evil Aliens" konnte ich rein gar nichts anfangen. Aber hier hat's gepasst. Ein Haufen sympathischer Chaoten, eine durchgeknallte Geschichte, Slapstick, Blut und jede Menge hungriger Frauen. Keine Offenbarung, aber viel Spaß. 7/10
Cabin Fever 2 Jo, das war leider nix. Einfallsloses Virusallerlei ohne große Höhepunkte, viel nervigem, banalem Gequatsche und auf die Eier gehenden Darstellern. Kein Totalflop, aber nur knapp drüber. 3/10
Largo Winch Angenehm ernste Verfilmung klassischer Bauart. Geschichte, Action, Darsteller, alles passt gut zusammen. Nie zuviel Show, immer gut dosiert. Gewinnt zwar keinen Innovationspreis, ist aber jederzeit spannend und hat das richtige Tempo. 8/10
Orphan Atmosphärischer Psychogrusler um ein Waisenmädchen, das von einer Familie, die ihre ganz eigenen Probleme hat, adoptiert wird. Was nicht unbedingt eine gute Idee ist ... Düstere und beklemmende Inszenierung. Die Darsteller sind gut ausgewählt, vor allem das Mädchen jagt einem von der ersten Sekunde an einen Schauer über den Rücken. Erfreulich die Konsequenz bei den blutigen Szenen. Insgesamt eine sehr runde Sache. 8/10
Infestation Ein quasi nicht vorhandenes Drehbuch, eine holprige, unspektakuläre Inszenierung, mäßige Schauspieler und viel Leerlauf haben den Spaß doch deutlich reduziert. Zudem war das ganze einfach zu harmlos Positiv: Ein paar gute Szenen, der Hauptdarsteller, paar gute Sprüche, die Hupen der Blondine. 4/10
Ip Man Einfach nur geil. Schöne Geschichte, tolle Fights, wohldosierter Humor, keine Sekunde Langweile, klasse Optik und Score. Ip Man schlägt sie alle! 9/10
Mutants Und wieder eine Virusgeschichte. Optisch sehr gut umgesetzt in den verschneiten Bergen. Die Geschichte bringt zwar nichts Neues und viel erklärt wird auch nicht. Aber der Film ist abgesehen von kleineren Längen durchgehend spannend und wirft interessante Fragen auf zum Thema "Wann ist ein Mensch ein Mensch?". Schauspielerisch okay, wenn auch nicht überragend. 6,5/10
bewitched240 hat geschrieben:Mutants Und wieder eine Virusgeschichte. Optisch sehr gut umgesetzt in den verschneiten Bergen. Die Geschichte bringt zwar nichts Neues und viel erklärt wird auch nicht. Aber der Film ist abgesehen von kleineren Längen durchgehend spannend und wirft interessante Fragen auf zum Thema "Wann ist ein Mensch ein Mensch?".
Wirklich aufwerfen tut der Film die Frage nicht. Letztendlich ist deren Verhalten auch nur der Genrestandard, der in solchen Filmen üblicherweise auftaucht. Eine wirkliche Auseinandersetzung mit diesem Thema bietet der Film nicht. Und wo hast Du eine durchgehende Spannung entdecken können?
Sonst gehe ich mich Deinen anderen Einschätzungen konform, die Du zu Filmen ablässt, die ich ebenfalls gesehen habe. Und zu guter letzt: Fearless ist besser als Ip Man.
Zuletzt geändert von Max Power am Do, 03.09.2009, 2:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Wie kann man eine Blu Ray DVD auf den Markt bringen, welche bei entsprechender Ausrüstung(Blue Ray Player, HDMI Kabel zum Full HD Fernseher mit HDMI Eingang)trotzdem noch schwarze Balken oben und unten auf den Bildschirm bringt ?"(Amazon)
Eingeschoben, mangels Alternativen, und 2h Wartezeit: The Disappeared Echoes fuer Arme, aufgrund seiner erbarmungswuerdigen Location einer elendigen Londoner Sozialbauplatte nicht gaenzlich ohne Atmosphaere, aber ohne Sinn und Verstand und nur als reine Fingeruebung in Sachen "Wahnsinn, Kosmotheismus oder nicht ?" aneinandergereiht. Da knirscht der Splitt.
bewitched240 hat geschrieben:Mutants Und wieder eine Virusgeschichte. Optisch sehr gut umgesetzt in den verschneiten Bergen. Die Geschichte bringt zwar nichts Neues und viel erklärt wird auch nicht. Aber der Film ist abgesehen von kleineren Längen durchgehend spannend und wirft interessante Fragen auf zum Thema "Wann ist ein Mensch ein Mensch?".
Wirklich aufwerfen tut der Film die Frage nicht. Letztendlich ist deren Verhalten auch nur der Genrestandard, der in solchen Filmen üblicherweise auftaucht. Eine wirkliche Auseinandersetzung mit diesem Thema bietet der Film nicht. Und wo hast Du eine durchgehende Spannung entdecken können?
Sonst gehe ich mich Deinen anderen Einschätzungen konform, die Du zu Filmen ablässt, die ich ebenfalls gesehen habe. Und zu guter letzt: Fearless ist besser als Ip Man.
Zu Mutants: Nach dem Abspann war ich mir etwas unsicher, ob das Gesehene nun gut war oder nicht. Aber nach gründlicher Überlegung bin ich zufrieden mit dem Film. Spannend fand ich ihn, was zu einem guten Teil aber auch an der guten Atmosphäre/Optik liegen dürfte.
Zu Meiner Schande muss ich gestehen, dass Fearless seit Ewigkeiten ungesehen in meinem Schrank rumsteht. Werd ich demnächst anschauen.
Schön, dass Du meinen Filmgeschmack zu teilen scheinst. Mit Sylvio ist das oft ja eine Katastrophe.
Gestren Abschlusstag in Frankfurt:
Trick 'r Treat Bunter Halloween-Spaß. Für meinen Geschmack allerdings nicht konsequent genug und zu harmlos. Außerdem war das Gesamtpaket mit den einzelnen Teilgeschichten imho etwas zu zusammenhanglos zusammengebastelt. Die Optik war allerdings klasse. Sehr liebevoll gestaltet. Insgesamt ganz in Ordnung aber kein Genuss. 5/10
OSS 117 - Rio ne répond plus Zum Abschluss dann wieder ein Kracher. OSS wie er leibt und lebt und beleidigt. Die Gags und Anspielungen sitzen wieder punktgenau. Ein dritter Teil darf gerne kommen. Nicht ganz so stark wie Teil 1, aber trotzdem erstklassig. 9/10 Chinamännern
bewitched240 hat geschrieben:Zu Mutants: Spannend fand ich ihn, was zu einem guten Teil aber auch an der guten Atmosphäre/Optik liegen dürfte.
Gut, damit war er zumindest gut anzuschauen, was ich dem Film auch nicht in Abrede stellen möchte. Zumal er aufgrund der farblichen Gestaltung selbst in den Innenräumen wie eine Schneelandschaft wirkte. Athmospärisch war's mir zu viel Betulichkeit, zu wenig Tension.
Schön, dass Du meinen Filmgeschmack zu teilen scheinst. Mit Sylvio ist das oft ja eine Katastrophe.
Muss zugeben, wenn mich jemand nach meinen persönlichen Einschätzungen zu bestimmten Filmen fragen würde, könnte ich häufig Deine kurzen Texte 1:1 kopieren. Wir liegen in der Tat recht dicht beieinander, was das betrifft. Und der Sylvio ist in Wirklichkeit auch ein ganz Netter ...
Wong Fei Hung hat geschrieben:
Max Power hat geschrieben: Fearless ist besser als Ip Man.
Yeah man, du bist cool
Wir Buletten müssen schließlich zusammenhalten, wa?
"Wie kann man eine Blu Ray DVD auf den Markt bringen, welche bei entsprechender Ausrüstung(Blue Ray Player, HDMI Kabel zum Full HD Fernseher mit HDMI Eingang)trotzdem noch schwarze Balken oben und unten auf den Bildschirm bringt ?"(Amazon)
Sylvio kommt jedoch ursprünglich aus Sachsen-(Anhalt) und wird stets ein Fremder sein. Ich bin selbst zwar auch keine echte Bulette, aber wenigstens ein waschechter Preuße, inklusiver entsprechender (Aus-)Sprache.
"Wie kann man eine Blu Ray DVD auf den Markt bringen, welche bei entsprechender Ausrüstung(Blue Ray Player, HDMI Kabel zum Full HD Fernseher mit HDMI Eingang)trotzdem noch schwarze Balken oben und unten auf den Bildschirm bringt ?"(Amazon)
Blood Brothers Eine einfache Geschichte, unspektakulär - fast spartanisch - erzählt, dafür aber unheimlich effektiv und stimmungsvoll. Den Film überlagert die ganze Zeit eine Art Zeitlupenschleier, der dem Zuschauer den Zugang zum Film nicht einfach macht. Ist man aber einmal drin, entfaltet er seine volle Wirkung. Die jungen Schauspieler waren gut besetzt. Optik und Musik haben den Flair des Films bestens unterstützt. Klein aber fein! 7,5/10 Just Walking Heist-Movie mit weiblicher Beteiligung ohne große Überraschungen. Solide gespielt und inszeniert ohne allerdings zu überzeugen. Dafür ist der Film einfach zu zäh, viele Szenen werden einfach zu sehr gestreckt, so dass des Öfteren einfach die Luft rausgeht. Unter spannend verstehe ich was anderes. Die Mädels waren natürlich klasse. Ganz okay aber kein Genuss. 5/10
Shinjuku Incident Relativ düsterer und sehr stimmiger Film, der im Yakuza-Milieu spielt und die Geschichte um den Aufstieg eines illegalen chinesischen Einwanderers erzählt. Das ganze ist sehr rund, jederzeit spannend und zeigt die ganze Verdorbenheit und Unberechenbarkeit des Milieus. Von wegen Ehre und so ... Jackie Chan macht eine gute Figur und das ein oder andere bekannte Gesicht ist auch zu sehen. Das Ende ist sehr stimmig und konsequent. 8/10
Vertige "The Descent" im Gebirge könnte man sagen. Zwar erreicht "Vertige" nicht dessen Klasse. Dennoch ist der Film mitreißend und vor allem in den Kletterszenen hervorragend inszeniert. Zwar verliert der Film im Verlauf etwas an Qualität und gewinnt sicherlich keinen Innovationspreis. Aber er ist spannend und hat eine flüssige Handlung ohne große Verschnaufpausen. Zudem harmonieren die Darsteller gut miteinander. Inklusive kleinem Höhenköllerbonus 7,5/10
Thirst Parks Filme sind ein Erlebnis. Man weiß nie genau, was einen erwartet und jedesmal sitzt man beim Abspann ent- und begeistert da. So auch in diesem "ungewöhnlichen" Vampirfilm. Die fantastische Inszenierung zieht sich durch den ganzen Film. In jeder Szene, ja in fast jeder Einstellung stecken wundervolle Details. Kamera, Optik, Score, Schauspieler und die Geschichte an sich sind exzellent. Bei manchen Einfällen kann man nur mit dem Kopf Schüttteln, das aber vor Begeisterung. Mein klares Festivalhighlight. 10/10
STEWIE
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