Grün ist die Heide (1972) Der zehnte Kinofilm von Roy Black, feierlich zum Runden Debüt hier von Regisseur Harald Reinl und mit titelgebenden, auch mehrmals im Dialog angesprochenen, aber inhaltlich selber nicht begründeten Verweis auf die namensgleichen Werke Grün ist die Heide (1932) bzw. Grün ist die Heide (1951) inszeniert. So beruft man sich zwar mehrmals, auch in der Auswahl der Reiselektüre und im Motiv der Heide selber auf den dortigen Autoren Hermann Löns, der als Landschaftsdichter dieser speziellen Aura gefrönt und mit zum Inbegriff gemacht hat, setzt sich narrativ aber erheblich davon ab. Statt einer dramatisch und dramaturgisch starken Wildschütz - Geschicht' wird hier erneut ein Aussteigertraum in der Geestlandschaft, für die Figuren im Film und die Zuschauer des Filmes erzählt.(...)
Alter Kahn und junge Liebe (1973) Später "es war immer so" Heimatfilm um Schlagerstar Roy Black, der wie das gesamte Genre auch kurz darauf den Abgang von der Kinoleinwand komplett hin zur musikalischen Laufbahn bzw. eventuell noch dem Fernsehen machen sollte; ein Weg, der nur wenige Monate vor ihm das bisherige Zugpferd der Szene, Peter Alexander in weiser Voraussicht angestrebt hat. Dabei fährt Alter Kahn und junge Liebe genauso wie die umliegenden Grün ist die Heide [ 1972 ] und Schwarzwaldfahrt aus Liebeskummer [ 1974 ] wie als finaler Höhepunkt noch einmal die rudimentären Gewohnheiten dieser Sorte von Film in all seinen zahlreichen Facetten auf, wird vor allem das (so nicht mehr existente) Land und seine (ebenso beschaulich gezeichneten) Leute und damit verbunden auch ein Lebensgefühl gefeiert, was eher in die Phase der Wirtschaftswunderzeit als die der mit trüben Aussichten gestarteten Siebziger Jahre gehörte. Ein langer Abschied in letzter Hymne, als Hohelied auf die Jugend, die Liebe und die Erinnerung.(...)
Schwarzwaldfahrt aus Liebeskummer (1974) Der finale Abgesang, das große Kehraus, bei dem zu Beginn gar noch die Kirchenglocken läuten, aber dann auch tatsächlich das Beste bis zum Schluss aufgehoben wird. 1974 war das Zeitalter der Deutschen ihrer Heimatfilme endgültig beendet, hiermit auch der endgültige Auftritt von Aushängeschild Roy Black auf den Kinoleinwänden des Landes geschehen, nachdem zuvor schon die Urgesteine Peter Alexander und Heinz Ehrhardt ihren Hut als Abschied gezogen haben. Black selber kam relativ spät, erst zu den konträren 68ern in das Boot von Lustspiel, Heimatsaga mit Dramenanklängen und Liebeskomödie gesprungen, eroberte dann aber schnell die Herzen der Frauen und die der zahlenden Kundschaft und sorgte mit eigens zugeschnittenen Filmen die die geeignete Präsentation. Schwarzwaldfahrt aus Liebeskummer, schon im Titel perfekt die Mischung aus Heimweh, Sehnsucht nach einer heilen Welt und der Flucht aus der sonst existierenden wiedergebend.(...)
Ich habe es gestern schon bei Facebook erwähnt Da schaut man gerade mal 30 Minuten von "The Man with the Iron Fists" und schon verspürt man Lust die Fresse von RZA einzutreten. Da verspricht der angebliche Kenner klassisches Kung Fu Kino und man bekommt absoluten Rotz serviert. Gerade in den Kampfszenen unglaublich schlecht gefilmt und geschnitten. Choreografie mangelhaft und ansonsten wirkt auch alles wie aus Amateurhand! Es gibt nur unrealistisches und permanentes Drahtgeziehe. Da helfen auch die hübschen Settings nicht weiter. Als ob das nicht genug wäre, erweist sich RZA als Obergurke in Sachen Schauspiel! Bitte lasst den Kerl nie wieder einen Film drehen, denn das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Fan von klassischenMartialArtsKino. AAAAAAAAARRRGGGGGGGGGGGGHHHHHH! Nach gut 1 Stunde habe ich dann einfach ganz aufgegeben. Wegen den Settings, dem klassischen Wu Soundtrack und ein paar netten Goreeinlagen großzügige 2 von 10 Punkten!
Mic hat geschrieben:Grün ist die Heide (1972) [...] Alter Kahn und junge Liebe (1973) [...] Schwarzwaldfahrt aus Liebeskummer (1974) [...]
Ok...
The Shootist John Waynes letzter Western ist ein ebenso wehmütiger wie ironischer und zynischer Western, der ganz von seinem Hauptdarsteller lebt, der als sterbender Revolverheld würdevoll aus dem Leben scheiden möchte. Das Drama greift einige interessante Ansätze auf, bietet pointierte Dialoge und einige blutige Schießereien. Leider gibt es aber auch kleinere Längen und einige unglückliche Nebencharaktere. Starke 7/10
"Schuhe auf den Präsidenten zu werfen, ist ein von der Verfassung geschütztes bürgerliches Recht."
Ach, Gott, ich schau den fetten Wayne, Menschenfeind Noe, oder irgendwelche "Laber-Koreaner" auch nicht. Dann geb ich aber auch keinen Kommentar zu ab.
Sei nicht immer so ein Miesmuffel. Ich liebe deutsche Heimatfilme. Grün ist die Heide zB. Heinz Rühmann, Hans Moser etc. Ist nur ne Weile her seit ich welche gesehen habe hier in Taiwan.
@Mic Ich find's aber schon prinzipiell positiv, daß irgendeine Reaktion kommt. Denn Filme zu posten ohne daß diese mit einem Kommentar "honoriert" werden - wie so oft - finde ich richtig blöd. Man sollte schon ein wenig darüber quatschen, dafür ist doch solch ein Forum da. Rühmann finde ich auch nach wie vor genial. Und Hans Moser sah ich früher immer mit meinen Eltern. Das war auch toll.
Ach, Alles halb so wild, und mir bewusst, daß ich nicht im Heimatfilm - Board bin und da keine auffüllende Diskussion erwartet hab. Aber ein Lacher, ein "ok", und die Rex Gildo - Konnektion, die zeitlich irgendwie so verquer ist, als würde ich zu einem Benny Chan etwas von Karl Maka schreiben, find ich jetzt so prinzipiell bereichernd auch nicht.
Die Roy Black - Dinger mach ich nach den hohen Bewertungen, die ich mir ja nicht gewürfelt hab, übrigens zu Ende. Ansonsten hab ich auch acht Texte zu HK "Actiongülle" der Videothekenära wartend auf Platte.
Mic hat geschrieben:Ach, Alles halb so wild, und mir bewusst, daß ich nicht im Heimatfilm - Board bin und da keine auffüllende Diskussion erwartet hab. Aber ein Lacher, ein "ok", und die Rex Gildo - Konnektion, die zeitlich irgendwie so verquer ist, als würde ich zu einem Benny Chan etwas von Karl Maka schreiben, find ich jetzt so prinzipiell bereichernd auch nicht.
Aber was erwartest du denn sonst für Reaktionen, wenn du solche Filme rezensierst? Du provozierst/kokettierst doch damit, dass man darüber die Stirn runzelt und über deine Leidensbereitschaft schmunzelt. Für mich ist jeder deutsche Film (und alles was dranhängt) eine Folter, genauso unnötig und hohl wie Formel 1, lästig wie ein Pickel am Allerwertesten. Und die Kommentare zu deinen Rezensionen mögen zwar nicht bereichernd sein, aber deine Rezensionen sind (auch wenn sie wirklich gut geschrieben sind) für das Forum auch nicht unbedingt eine Bereicherung, wenn man sich dazu nicht positionieren darf. Von daher hat Sylvia schon Recht damit, Kommentare dazu besser sind, als sich nur seinen Teil dazu zu denken.
Ach, wir haben hier doch alle Spaß dabei, ab und zu über die spießigen, nostalgischen oder lächerlichen Vorlieben der anderen herzuziehen. Wartet ab, bis ich mal über meine Lieblings High School Teeniefilme oder Robbie, Toby und das Fliwatüüt erzähle.
Rookiefeller hat geschrieben:Für mich ist jeder deutsche Film (und alles was dranhängt) eine Folter, genauso unnötig und hohl wie Formel 1, lästig wie ein Pickel am Allerwertesten.
Also es gibt schon sehenswerte/tolle deutsche Filme, zum Beispiel Herren Erhardt, Alexander und Hallervorden. Obwohl es gerade im Kino abseits der Komödie seit mehr als 30 Jahren recht düster aussieht und ich nicht so der Fan von Heimatfilm und Mundart-Theater bin... Da fällt mir ein, dass ich mal wieder passend zum Wetter Drei Männer im Schnee schauen will...
Und ne kleine Einladung zum Stirnrunzeln: Reiff für die Insel: Katharina und der ganz große Fisch Prizipiell nette Provinz-Krimi-Komödie, die den Fall zu Gunsten skuriller Charaktere und Atheistenbekehrung ein wenig vernachlässigt und nicht wirklich große Spannung bietet. Dafür sind die Schauspieler sehr sympathisch, die Rollen kauzig und einige Einfälle sehr originell. 7/10
"Schuhe auf den Präsidenten zu werfen, ist ein von der Verfassung geschütztes bürgerliches Recht."
STEWIE
Da schaut man gerade mal 30 Minuten von "The Man with the Iron Fists" und schon verspürt man Lust die Fresse von RZA einzutreten. Da verspricht der angebliche Kenner klassisches Kung Fu Kino und man bekommt absoluten Rotz serviert. Gerade in den Kampfszenen unglaublich schlecht gefilmt und geschnitten. Choreografie mangelhaft und ansonsten wirkt auch alles wie aus Amateurhand! Es gibt nur unrealistisches und permanentes Drahtgeziehe. Da helfen auch die hübschen Settings nicht weiter. Als ob das nicht genug wäre, erweist sich RZA als Obergurke in Sachen Schauspiel! Bitte lasst den Kerl nie wieder einen Film drehen, denn das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Fan von klassischenMartialArtsKino.
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