House of Last Things Die Anfangssequenz in Zeitlupe ist wirklich gelungen. Das war's dann aber auch so ziemlich. Optisch ist der Film ganz ansprechend aber er schwurbelt handlungstechnisch vor sich hin ohne auch nur einmal auf den Punkt zu kommen. So kommt schnell Langeweile auf, weil sich alles im Kreis dreht. Das schlägt dann irgendwann in Qual und Wut aus und der einsetzende Abspann ist wirklich eine Erlösung. Der Regisseur wollte wohl einen hippen Arthousestreifen drehen und hat leider nur Dreck fabriziert. 2/10
The Body Toller spanischer Thriller, der am Ende vielleicht etwas zu viel reinpackt, aber durchgehend spannend und düster ist. Das Rätselspiel macht großen Spaß und die guten Darsteller bringeen die Geschichte überzeugend auf die Leinwand. 8/10
Blancanieves Gelungener Stummfilm, der eher traditionell denn experimentell ausgefallen ist. Grundlage ist das Märchen von Schneewitchen, das gekonnt neuinterpretiert wird und in die Stierkanmpfwelt von Sevilla verlegt wurde. Die Musikbegleitung ist vorzüglich und die Geschichte bietet genügend Raum für Gefühle. Etwas mehr Experimentierfreude hätte ich mir gewünscht, so ist's ziemlich klassisch ausgefallen, was aber kein Mangel ist. 7,5/10
Sweetwater Sehr nüchtern und bodenständig inszenierter Western, bei der überwiegend die Figur des Sheriffs für gekonnte humoristische Abwechslung sorgt. Nicht spektakulär, aber gerade das macht den Film so sympathisch. Zudem ist die Figur des bösen Pristers mehr als gelungen, wie eigentlich der gesamte Cast Freude bereitet. 8/10
100 Bloody Acres Netter Spaß aus der australischen Provinz. Großes Plus sind die Darsteller, die jeder für sich eine gute Leistung abliefern im Rahmen der simplen Geschichte. Auch wenn es ein paar Mal recht blutig zugeht, liegt der Schwerpunkt eindeutig auf Komödie und Situationskomik. Nicht durchgehend restlos gelungen, aber ziemlich spaßig und kurzweilig. 6,5/10
Blue Exorcist: The Movie Funktioniert auch ohne Kenntnis der Serie sehr gut und bietet einen gut ausgewogenen Mix aus Action, Humor, Spannung mit leicht philosophischem Einsprengsel. Die Optik ist klasse! Teils sehr detailverliebt, teils eher zweckmäßig; auf jeden Fall sehr farbenreich. 7,5/10
Cheap Thrills Die Überraschung des Festivals bisher. Ein kleiner, gemeiner Film mit perfekter Besetzung und einer sich unbarmherzig anziehenden Spannungsschraube. Jede Minute ist ein Genuss, aus der Grundidee wir das Maximale rausgeholt. Und man stellt sich unweigerlich die Frage, wie weit man selbst gehen würde, um an die dringend benötigte Kohle zu kommen. 8,5/10
Dark Touch Ganz gelungene Mischung aus Thriller und Mystery zum Thema Kindesmissbrauch. Der Film braucht zwar eine Weile, bis er an Struktur gewinnt und Fahrt aufnimmt, wird zum Ende hin aber immer stärker. Optik und Sounddesign sind sehr gelungen und die Hauptdarstellerin könnte die Schwester von Esther aus dem Film "Orphan" sein. 7/10
In the Name of the Son Der Film kann sich nicht entscheiden, was er denn nun sein möchte. Bissige Satire, Komödie, Rachethriller ... So kommt eine etwas halbgare Mischung aus allem raus. Das ist zwar ganz vergnüglich, aber so richtig zündet der Film nie, abgesehen vom Ende. Schade eigentlich. 6/10
Pawn Shop Chronicles Leider ziemlich missratene Mischng aus drei Kurzgeschichten, die locker miteinander verwebt sind. Die erste Geschichte bietet eher Haudraufhumor mit dauerbrüllenden und zugedröhnten Landeiern. Die zweite ist mit eher ernsthaftem Unterton und der Humor eher schwarzer Natur. Bei der dritten darf man dann einen abgehalfterten Elvis-Imitator begleiten, was wohl lustig gemeint ist, aber ziemlich in die Hose geht. Insgesamt eine eher nervige Angelgenheit und abgesehen von der ganz ordentlichen Mittelgeschichte ein Schuss in den Ofen. 4/10
Tulpa Hat alles, was einen Giallo ausmacht. Blut, Sex, dunkle Ecken, etwas ungelenke Darsteller und tolle Frauen. Ein schummriges Vergnügen, das zwar überhaupt nichts Neues bietet, die altbekannten Zutaten aber gut mischt und so ziemlich alles richtig macht. Schön, dass man so was mal wieder im Kino sehen darf. 8/10
Die heiße Masche (DVD) Netter Italo-Gangster-Film, ganz passabel ausgestattet, mit guten Schießereien und einem diabolisch-gelackten Peter Lee Lawrence. Guglielmo Spoletini alias William Bogart ist allerdings wenig charismatisch und auch recht gelangweilt bei der Sache. Inhaltlich ist der Film ziemlich banane, was entweder an - anscheinend nicht vorhandenen - Schnitten der deutschen Fassung oder am debilen Drehbuch und schlampigen Schnitt - meines Erachtens an beidem - liegt. 6,5/10
Tatort: Kanzlerduell Der gestrige Sonntagabend-Krimi stellte sich als episches Verhör vierer Ermittler heraus, die ihre beiden Verdächtigen größtenteils recht sanft in die Mangel nahmen. Besonders Herr Kloeppel fuhr einen adäquaten Kuschelkurs, während Herr Raab mal mehr, mal weniger geistreich, jedoch erstaunlich direkt und kritisch fragte. Die beiden Damen gaben sich souverän, was aber auch nix half, da die beiden Protagonisten auf den heißen Stühlen gut vorbereitet und recht gelassen waren. Entsprechend wenig überraschend fielen die Antworten aus. So konnte keiner letztendlich überführt werden, wodurch das offene Ende erst in der Fortsetzung am 22., respektive 23. September aufgelöst wird. Dann doch lieber Thomalla, Furtwängler, Prahl, Müller und Co.. 4/10
"Schuhe auf den Präsidenten zu werfen, ist ein von der Verfassung geschütztes bürgerliches Recht."
The Battery Wieder eine kleine positive Überraschung. Hier wurde aus sehr begrenzten Mitteln das Maximum herausgeholt. Man verfolgt zwei Freunde bei Ihrer täglichen Wanderung durch eine fast menschenleere Welt, immer auf der Hut vor Untoten, die aber insgesamt nicht oft in Erscheinung treten. Schwerpunkt liegt auf der Beziehung der beiden und deren Dialoge. Und das macht durchgehend Spaß und mündet in einem tollen, quälend langen Ende. 8/10
Haunter Gegenüber dem innovativeren aber leider leicht missratenen "Splice" setzt Natali hier auf eher Bewährtes, hat mit der jungen Hauptdarstellerin aber einen Glücksgriff gemacht. Die trägt den Film fast ganz allein. Die Geistergeschichte ist optisch sehr gut umgesetzt, bietet genügend Spannung und Rätselraten und hat ein gutes Tempo. 7,5/10
Siberian Education War mir insgesamt zu statisch, wenn auch schön geflimt. Zu den Chrakteren konnte ich keinen richtigen Zugang finden und der russische Akzent bei den Dialogen kam zu sehr gezwungen in meinen Ohren an; beosnders bei John Malkovich. Die ganzen Lebensweisheiten waren eher gekünstelt denn echt und lebendig. Die Handlung hätte ein wenig mehr Tempo gut vertragen. Ein Film, der etwas an sich selber erstickt ist. 4/10
Big Ass Spider Man hat genau das bekommen, was man erwarten durfte. Gutes Tempo, sympathische Charaktere, allerdings etwas zu wenig Spannung und Nervenkitzel. Die CGI-Spinnen waren auch eher grenzwertiger Natur. Und es war schön, Ray Wise wiederzusehen. 6/10
Wrong Wie auch Rubber sehr abgefahrener Shit und nach dem Abspann fragt man sich wieder, was zum Geier man da gesehen hat. Aber je länger man drüber nachdenkt, desto mehr gefällt einem das Gesehene. Eine simple Geschichte so schräg zu erzählen, das schafft derzeit nur Quentin Dupieux. 8/10
The Philosophers In den ersten 20 bis 25 Minuten habe ich mich etwas schwer getan mich reinzufinden, dann war ich von Minute zu Minute mehr begeistert. Interessante Idee gut umgesetzt und die philisophischen Gedankenspiele haben mich wirklich gepackt. Sehr erfrischend. 8/10
Cottage Country Ziemleich spaßige Angelegenheit, die von ihrn Charakteren lebt. Einige Szenen haben wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen. Allerdings war es insgesamt doch eine Spur zu konventionell. Etwas mehr Bissigkeit noch hätte nicht geschadet. Dafür wird man mit einem "schönen" Ende belohnt. 6,5/10
Raze Insgesant vielleicht etwas zu eintönig, aber durchaus interessant, wenn der Voyeur in einem die Oberhand gewinnt. Das durchaus furiose Finale hat mir sehr gefallen. Ich hätte davon gerne etwas mehr gehabt zuvor. Trotzdem war der Film eine willkommene Abwechslung. 6,5/10
Respekt, 30 Filme bisher und der letzte Tag ist ja in Stuttgart erst heute.
"Wie kann man eine Blu Ray DVD auf den Markt bringen, welche bei entsprechender Ausrüstung(Blue Ray Player, HDMI Kabel zum Full HD Fernseher mit HDMI Eingang)trotzdem noch schwarze Balken oben und unten auf den Bildschirm bringt ?"(Amazon)
bewitched240 hat geschrieben:The Congress Der Film erzählt einfach eine wunderschöne Geschichte, die einen von der ersten bis zur letzten Minute mitnimmt und nicht mehr loslässt. Ich war von beiden Welten begeistert und bin froh, den auf der großen Leinwand gesehen zu haben. ... Der perfekte Opener. 9/10
Bin da ganz Deiner Meinung. Bin lange nicht mehr so ergriffen aus dem Kino gelatscht. Ein Film, der seine eigene Industrie fast schon defätistisch reflektiert, vereinzelt kritische Anspielungen zur gegenwärtigen Gesellschaft einstreut und letzlich seine trostlose Zukunftsvision in mitunter betörend schöne Bilder kleidet. Wirklich toll.
"Wie kann man eine Blu Ray DVD auf den Markt bringen, welche bei entsprechender Ausrüstung(Blue Ray Player, HDMI Kabel zum Full HD Fernseher mit HDMI Eingang)trotzdem noch schwarze Balken oben und unten auf den Bildschirm bringt ?"(Amazon)
Green Lantern Puh...finde grade noch nix, das Punkte rechtfertigt. Superheldenfilm nach Schema F mit einem nicht wirklich überzeugenden Hauptdarsteller. Blake Lively is ja ganz süß... Ne Frechheit ist die DVD. Hab ja schon lange keine aktuellen Kinofilme mehr auf DVD gesehen, bin aber echt erschrocken. Da haben viele Filme aus meiner Sammlung eine bessere Bildqualität und die sind 30 oder 40 Jahre alt.
2/10 Punkte
Mein Blog über Filme, Games, Comics und andere schöne Dinge
The Desert Langeweile pur - von der ersten bis zur letzten Minute. Den drei Darstellern möchte man schon nach 10 Minuten eine Kugel durch den Kopf jagen. Endlos lange Szenen, in denen nichts Entscheidendes, nichts Interessantes oder einfach auch nur nichts passiert, sind eine echte Folter. So verfehlt auch das eigentlich gar nicht schlechte Ende vollkommen seine Wirkung. 2/10
Northwest Geerdetes, nüchtern inszeniertes "Coming-of-Gangster"-Drama, das beklemmend und kontrastreich geraten ist und mit seiner Darstellerriege durchaus glänzen kann. Es gibt keinen Leerlauf und das Ende ist einfach nur zum Zungeschnalzen. 8,5/10
Saving General Yang Hat richtig Spaß gemacht. Eine schöne Geschichte ohne viel Ballast zügig erzählt. Tolle Bilder, mal wieder ein klasse Score von Kenji Kawai und ein paar denkwürdige Szenen. Das Pacing ist prima, die Action gut. Ein Traum auf der großen Leinwand. 8,5/10
You're Next Trotz kleiner Schwächen der perfekte Abschlussfilm. Spannend, blutig, böse und mit 'ner Prise Witz versehen. Zwar nichts Neues im Slasher-Land, aber die üblichen Zutaten wurden gut "gemixt", im wahrsten Sinne des Wortes. 8/10
bewitched240 hat geschrieben:You're Next Trotz kleiner Schwächen der perfekte Abschlussfilm. Spannend, blutig, böse und mit 'ner Prise Witz versehen. Zwar nichts Neues im Slasher-Land, aber die üblichen Zutaten wurden gut "gemixt", im wahrsten Sinne des Wortes. 8/10
Kann ich so unterschreiben. Erfindet das Rad nicht neu, liefert aber kurzweiliges, spannendes Slasherkino mit angenehm schwarzem Humor. 7/10
"A wise man can learn more from a foolish question than a fool can learn from a wise answer." (Lee Siu-Lung)
The World's End Kino (Synchro) Das Team um Simon Pegg, Nick Frost und Edgar Wright sorgt wieder für eine kultig-unterhaltsam-schrullige Mischung aus Kumpelfilm, Actionparodie und Sci-Fi-Hommage. Freunde von Hot Fuzz und Shawn of the Dead werden auch hier ihren Spaß haben, wer aber mit derlei Art von Humor, gemixt mit ein paar ernsten Untertönen, nix anfangen kann, der sollte sich das Ticket sparen. Alle anderen freuen sich über die tolle Besetzung, die starken Gags und das infernale Ende der spektakulärsten Kneipentour aller Zeiten. 8,5/10
Snow White & the Huntsman BD Erstaunlich gelungene Verfantasylichung des grimmschen Märchens, die die Geschichte in ein von allem zwischen Willow und Game of Thrones inspirierten Stil episch und voller Action erzählt. Ausstattung und Inszenierung sind ansehnlich, die Action fetzt und auch der größte Teil der Besetzung - Chris Hemsworth, Nick Frost und Charlize Theron - gehen in Ordnung. Knackpunkt des Filmes ist die Tussi aus Twilight, die so gar nicht als die Schönste im ganzen Land durchgeht: genervt, viel zu unattraktiv und schauspielerisch absolut unbegabt ist die ein Musterbeispiel an Fehlbesetzung. Charlize Theron ist selbst auf uralt geschminkt tausendmal schöner als die. Sie verwehrt dem Streifen dann auch eine höhere Note, die er trotz einigen allzu offensichtlichen Plagiaten (die Gruppe Hauptprotagonisten marschiert Lord-of-the-Rings-like im Gänsmarsch über einen verschneiten Berggipfel, der weiße Elch erinnert an einen japanischen Zeichentrickfilm, etc.) hätte einstreichen können. So bleibt unterhaltsame Fantasy mit einer blassen Protagonistin. 5,5/10 (ohne Madame-Twilight 7/10)
The Gauntlet BD Clint Eastwoods Spießrutenlauf ist ein klassischer Actionthriller der 70er Jahre, der einige seht gelungene Actionszenen zu bieten hat. Eastwood als alkoholsüchtiges Bullenwrack überzeugt ebenso wie Sondra Locke als zu schützende Prostituierte. Einige politische Statements wirken heute ein wenig antiquiert und dass Eastwood hin und wieder ziemlich versagt mag ein wenig befremdlich wirken, doch bleibt der Film bis zum Ende spannend und unterhaltsam. 7/10
Safe BD Unterhaltsamer Actionthriller mit einem gut aufgelegtem Jason Statham. Die Geschichte ist nett, die handgemachte Action gefällt. Das minimalistische Finale ist überraschend, passt aber. Der Film erfindet das Genre zwar nicht neu, hat aber Herz und Seele. 7,5/10
The Man with the Iron Fists Extented Cut BD Seltsames Machwerk des Herrn RZA, der sich selbst die Hauptrolle als wortkarger Schmied ohne Hände gegeben hat. Die einzelnen Zutaten klingen schmackhaft, doch irgendwie will sich nicht so ganz Begeisterung einstellen. Das liegt an mehreren Faktoren: die meist unfähigen asiatischen Darsteller, wirken wie frisch aus dem örtlichen Fitnessstudio gecastet, schauspielerisch total versagend und das Charisma einer Warze versprühend, die belanglose, ünnötig in die Länge gezogene Geschichte, bremst sich immer wieder in unsinnigen Rückblenden und sinnlosen Gesprächen aus und schenkt einer Vielzahl uninteressanter Charaktere mehr Zeit, als diese verdient hätten. RZAs titelgebende Figur ist so ziemlich die liebloseste Figur, die ich in einem Eastern gesehen habe, dabei passen RZAs limitierte darstellerische Fähigkeiten ganz gut zu dem wortkargen Lulatsch. Die eigentlich an sich ganz guten Actionszenen werden durch den zum Glück nur selten eingespielten Hip-Hop-Soundtrack total deklimatisiert, das Rap-Gelalle nervt bereits nach dem Vorspann und der A..., der mal gemeint hat, Hip-Hop und Kung-Fu passen zusammen, gehört... Immerhin sind einige Szenen recht blutig ausgefallen, doch hier wäre definitiv mehr drin gewesen, denn irgendwie hält RZA sich mit visuellen Brutalitäten doch sehr zurück, ebenso wie mit Erotik: zwar spielt der Film die meiste Zeit in einem Bordell, doch gibt es kaum Sex und noch weniger nackte Haut, was den Film ungewöhnlich verklemmt erscheinen lässt. Und was Nulltalent Dave Batista in alldem zu suchen hat, entzieht sich mir jeglicher Logik. Dabei hat der Film auch einiges an Positivem zu bieten: Russel Crowe als versauter Amerikaner, der einige nette Spielsachen im Petto hat ist mit dickem Bauch und gnadenlosem Overacting ein absoluter Lichtblick. Auch Lucy Liu als Puffmutter gibt eine gute Figur ab. Corey Yuens Action ist weitestgehend gelungen, die Waffen sind schön kreativ, die Ausstattung passend. RZA ist ohne Frage ein besserer Regisseur als Darsteller, so ist der Film meist ganz passabel inszeniert, bietet einige schöne Bilder und Zitate. Das Finale fetzt auch. Ganz knappe 6/10
"Schuhe auf den Präsidenten zu werfen, ist ein von der Verfassung geschütztes bürgerliches Recht."
Das ist das Ende (Synchro, Kino) Die ersten 20 Minuten war ich etwas skeptisch, doch denn nimmt der Film immer mehr Fahrt auf und wird von Minute zu Minute abgedrehter. Die Jungs geben eine gute Figur ab und nehmen sich gekonnt selbst auf die Schippe. Sehr kurzweilig. 7,5/10
Ziemlich beste Freunde (Synchro, BD) Einfach von vorne bis hinten ein wunderschöner Film, der sehr gut ausbalanciert ist und Drama und Komödie fast perfekt kombiniert. Die beiden Hauptdarsteller machen zudem einen tollen Job. 8,5/10
Didi - Der Doppelgänger (O-Ton, BD) Hallervordens bester Film. Kann ich mich jedes Mal aufs Neue beömmeln. Einige Sprüche sind Filmlegende. Zudem ist dioe Verfolgungsjagd äußerst gut gelungen. Die Darsteller sind durchgehend gut gewählt und passen perfekt. 9/10
Scott Pilgrim vs. the World (O-Ton, Kino) Unheimlich sympathischer Film mit ebensolchen Darstellern. Eine nicht gerade sehr aufregende Grundgeschichte wird mit viel Liebe zum Details, irren Ideen und einem Nostalgieüberzug sehr lebendig erzählt. Zum wiederholten Anschauen bestens geeignet. 7,5/10
08/15 Gruselfilmchen bei dem die Optik und die Besetzung stimmt. Leider gibt es zu wenig gut eingesetzte Schockmomente, es macht sich schnell Langweile breit und den Schluss fand ich auch dämlich. 3,5/10
Hard Target
Kracht immer noch und ist mit Sicherheit einer der besten Van Damme Filme. Die BD bietet ein gutes, wenn auch nicht spektakuläres Bild. Da die DVD aber ein Alptraum ist können Fans hier bedenkenlos zuschlagen. 8,5/10
Little Mermaid
Wie immer gute und unterhaltsame Disney Kost. BD ist wie immer Top. 7,5/10
Weil der Verhexte sonst keine Ruhe gibt meine FFF-Ausbeute nicht-asiatischer Filme:
The Congress Muss zugeben, dass ich recht geplättet aus dem Kino ging und der Film immer noch bei mir nachwirkt. Schön bebildert mit einigen visuell prachtvollen Sequenzen und einem versöhnlich erscheinenden Ende, das die im Film entworfene trostlose Vision jedoch nur bestärkt.
In der dargestellten Wahl zwischen einer hoffnungslosen Wirklichkeit oder dem Dahinvegetieren durch die Flucht in eine Traumwelt ist The Congress neben der offensichtlich ausgesprochenen (Film-)Industriekritik eine resignative Reflektion auf das Kino und dem Medium Film. War trotz schwerfälligem Tempo gefesselt und gleichsam berührt und Robin Penn ist in den Realszenen einfach nur super.
Big Bad Wolves Hat mir sehr gut gefallen. Der Reiz des Films liegt im Wesentlichen in dem Gegensatz von Szenen unheilvoller und eindrücklicher Brisanz und immer wiederkehrender Momente voll lakonischen Witzes, die dem Geschehen schon fast eine lapidare Ausprägung geben und dadurch dem Kontrast und der Geschichte eine nachhaltige Wirkung verleihen. Lediglich für den Schluss hätte ich mir eine ähnliche Intensität wie beim Anfang gewünscht. Mit einem mehr auf Wirkung gebürsteten Schlag ins Gesicht würde sich Big Bad Wolves bei mir unter "Top" einordnen, so geriet das Ende doch zu formelhaft. Ungeachtet dessen, ich hab schon lange nicht mehr so gebannt auf die Leinwand gestarrt.
Raze Ziemlich ranziger Exploiter, der nicht nur langweilig sondern auch recht gelangweilt rüberkommt. Dünne Geschichte, dünne Inszenierung und Zoe Bell, die keine überzeugende Vorstellung abgibt, wenn sie schauspielern muss. Zwischendurch darf man häufig genug dabei zusehen, wie sich junge Frauen in weißen Unterhemden gegenseitig zu Klump hauen. Okay, so schlecht war der Film dann doch nicht.
Fresh Meat Ist soweit ganz okay, als milde amüsant würde ich das einordnen. Es mangelt doch etwas an Irrwitz und Tempo, um vollends als gelungene Splattercomedysause durchzugehen. Als message kann man zumindest festhalten, dass die Macht der Liebe sämtliche Widrigkeiten überwindet, um diese ausleben zu können, seien es gewalttätige Gangsterfreunde oder eine kannibalistische Familie.
The Body Sehr ansprechend inszenierte, aber auch überkonstruierte nächtliche Hatz voller mysteriöser Ereignisse in einem Leichenschauhaus. Das finale Überraschungsmoment ist doch zu sehr neben der Spur. Trübt aber nicht den vorherigen Eindruck, dass man grade einen geschmeidig inszenierten und spannenden Thriller gesehen hat. Hat mir gefallen.
Animals Sich ganz gemächlich, aber schrittweise bedrohlich entwickelndes Drama um einen paranoiden Heranwachsenden, der zunehmend an seinen inneren Konflikten zerbricht. Verstärkt wird diese Entwicklung durch die falsche Fürsorge der Erwachsenen, die dem jugendlichen Verlangen nach Ausbruch nur mit Kontrolle, Überwachung und Verboten entgegnen und nicht den benötigten Halt geben können, so dass Relikte aus der Kindheit die Lücke dafür schließen müssen. Hierbei lässt der Film dann auch allegorische Rückschlüsse auf gesellschaftspolitische Geschehnisse zu, auch wenn hauptsächlich der Fokus auf die in naturmythologischen Metaphern beschriebene adoleszente Orientierungslosigkeit und Suche liegt. Ein sehr ruhiger, aber dennoch nachwirkender Beitrag aus Spanien. Fand ich sehr ansprechend.
Cold Blooded Ist nicht der Bringer, viel zu viel Geplapper. Spannung wird durch Dichte, Athmosphäre und Tempovariationen erzeugt und nicht herbeigeredet. Da kann man auch den eher durchschnittlichen Darstellern keinen Vorwurf machen, wenn sie ständig irgendwelches beklopptes Zeug blubbern müssen, damit ihre Figuren Konsistenz bekommen oder sich dauernd wiederholen müssen, damit die Handlung überhaupt vorangeht. Zeitlich und räumlich ist das zwar geschlossen - sicherlich bedingt durch das geringe Budget - aber die Regie schafft es nicht, aus der Ausgangssituation auch einen packenden Film zu arrangieren.
War mein persönlicher Reinfall von diesem FFF. Raze war auch nicht gut inszeniert und hohl, hatte aber einen anständigen Sleazefaktor. Hier hats wenigstens für ein paar handgemachte Splattereffekte gereicht. Mehr leider nicht. Okay, der Abgang des Bösewichts war noch originell, das wars dann aber wirklich mit den positiven Merkmalen.
You're Next Klasse Film zum Abschluss. Im Prinzip wird durch das Gewand eines gewöhnlichen Slashers das Genre dekonstruiert, indem Versatzstücke daraus überhöht oder persifliert werden, z.B. mit dem ständig verzögerten ACME-Gag oder durch die Kompromisslosigkeit des Final Girls, welches als scheinbares Opfer rabiater zu Werke geht als die mordlüsternen Täter. So mag zwar manch hanebüchenes Verhalten zu Beginn zum Kopf schütteln anregen, erscheint aber im parodistisch amutenden Gesamtkontext nur folgerichtig. Das Tempo ist hoch, es gibt ebenso spannende Sequenzen wie schlagkräftige Einlagen und der eine oder andere trockene Witz fehlt auch nicht. Toll, hat mir richtig gut gefallen. Und die australische Braut ist echt der Wahnsinn, Hammer!
"Wie kann man eine Blu Ray DVD auf den Markt bringen, welche bei entsprechender Ausrüstung(Blue Ray Player, HDMI Kabel zum Full HD Fernseher mit HDMI Eingang)trotzdem noch schwarze Balken oben und unten auf den Bildschirm bringt ?"(Amazon)
Hoert sich doch gut an. Davon gucke ich bestimmt mal das eine oder andere.
World War Z (US-BD-R) So, grad die lange Fassung auf Blu-ray beendet. Nach wie vor ein sehr gut funktionierender Actionfilm der nun endlich die korrekte Szene mit David Morse beinhaltet, die so schon im Trailer angedeutet aber nicht in der Kinofassung zu sehen war, soweit ich mich erinnere. Davon abgesehen gibt's mehr Blut, CGI-Blut, was aber weitaus besser als in vielen anderen Filmen aussieht. Fuer weitere Vergleiche siehe schnittberichte.com in ein paar Wochen. Oder so. Bestimmt.
STEWIE
• 
