300 - Rise of an Empire Kino, 2D, O-Ton War Snyders erster Teil schon recht handlungsarm und ein Musterbeispiel für Style over Substance, so ist Teil 2 noch handlungsarmer. Schon die ersten Minuten lassen Schlimmes befürchten, grunzt und schnaubt sich Nulltalent Sullivan Stapleton in exzessiver Zeitlupe durch die erste, recht behäbig inszenierte Actionszene. Hintergründe und Effekte erinnern dabei eher an preiswerteres TV-Material der Marke Spartacus, als an einen 100.000.000 USD-Blockbuster. Danach wird's inhaltlich und effektmäßig nicht unbedingt besser, mit Eva Green tritt aber das definitive Highlight des Filmes auf den Plan. Die Rolle des oberfiesen Miststücks (sorry) füllt sie voll aus und spielt mit viel Leidenschaft. Ein Paradebösewicht. Außerdem zeigt sie efreulich viel Haut. Hat man sich dann auch an den etwas auffälligen Videolook gewöhnt, ist das 300-Prequel dann auch recht unterhaltsam. Großartige, erinnerungswürdige Szenen sucht man allerdings vergeblich. Das Production-Design beschränkt sich hauptsächlich auf karg ausgestattete und bevölkerte Orte wie die Küste Griechenlands - vornehmlich aus dem Computer. Die "Kostüme" der Griechen sind lahm (String + Cape), dafür sehen die Perser mal wieder verdammt cool aus. Dass der Film dann mitten in der eigentlich ersten richtig wuchtigen Schlacht endet und somit knallhart Richtung Fortsetzung schielt, ist zudem sehr ärgerlich. 6/10
Need for Speed Kino, 2D, O-Ton Frecher, handwerkloich erstaunlich gut gemachter Fast & Furious-Klon, der die nun dominierenden Actionthriller-Elemente des profitablen Franchises vernachlässigt und sich voll und ganz auf adrenalinhaltige Straßenrennen konzentriert. Die Figurenzeichnung ist vernachlässigbar, klischeehaft und die wenige Handlungsszenen im ersten Drittel bremsen den Film nur aus. Zudem wirkt Aaron Paul als gewiefter Rennfahrer recht fehlbesetzt. Passender sind da die weniger bekannten Scott Mescudi und Rami Malek besetzt, die als humoristische Sidekicks sicherlich die besten Nichtrennszenen liefern. Dominic Cooper als "Bösewicht" geht klar und stellt neben Paul das prominenteste Mitglied des Ensembles dar. Punkten kann der Streifen aber ganz klar bei den Rennen und Verfolgungsjagden, die erstklassig, ja atemberaubend inszeniert sind und verblüffend viel von der Geschwindigkeit und Rasanz der Szenen in den Kinosaal transportieren. Perspektiven aus dem Inneren der Fahrzeuge - vor allem bei Crashs - und die erstklassige Soundkulisse (hier im Kino zumindest) tragen dazu ihr Übriges bei. Löblich ist, dass auf offensichtlichen CGI-Einsatz weitesgehend verzichtet wurde und die meisten Szenen "real" inszeniert wurden. Bedauerlicherweise beschäftigt sich der Film zusehr damit zum finalen Rennen zu kommen, als dieses dann in aller Ausgiebigkeit zu zelebrieren (wie etwa bei den Cannonball-Filmen). So fällt das Finale dann auch recht kurz aus, geizt zwar nicht mit einigen harten Unfällen, wirkt durch die beschauliche Kulisse und den kaum vorhandenen Straßenverkehr weniger spektakulär als die vorangegangenen Szenen. Insgesamt hätten die auch die Polizeijagden ausgiebiger ausfallen können. Nichtsdestotrotz ein netter, erstaunlich unterhaltsamer Zeitvertreib. 6,5/10
"Schuhe auf den Präsidenten zu werfen, ist ein von der Verfassung geschütztes bürgerliches Recht."
A Long Way Down {2014, Pascal Chaumeil} Dramödie um vier Menschen, die Suizid begehen wollen. Kommt leider ziemlich seicht daher, ist viel zu glatt, um als echtes Drama durchzugehen. Der Humor und die Sprüche sind manchmal gelungen, oft aber auch sehr flach. Der Film plätschert so vor sich hin ohne richtige Spannungskurve. Imogen Pooths kann schauspielerisch richtig überzeugen. Toni Collette, Aaron Paul sind irgendwie einfach nur dabei und Pierce Brosnan nervt eher mit seiner Art. 4/10
Mondo Cane IV (Dt. DVD): Gehört nicht zur offiziellen Mondo Cane Reihe. Fand die "Schock-Doku" auch alles andere als interessant, kein Vergleich zur Originalreihe. 4/10
Stromberg - Der Film (CH Kino): Genau so lustig wie die Serie! Top und klare Empfehlung von meiner Seite her! 9/10
Grand Budapest Hotel Nicht nur, dass sich hier namhafte Schauspieler ein heiteres Stelldichein geben, der Film besticht auch noch durch seinen Wortwitz, die zahllreichen Anspielungen auf Film- und Kulturgeschichte, seine hervorragende Ausstattung, Poesie und Erzählweise sowie die pittoresken Bilder. 9,5/10
Wir Sind Was Wir Sind Ein mexikanischer Kannibalenfilm. Und was für einer! Eine so dichte Atmosphäre und so bedrohlich...der Wahnsinn! Man bekommt hier aber keinen Horror- oder gar Splatterfilm, sondern ein ruhiges, düsteres Drama mit einigen Thriller-Elementen. Am ehesten vergleichbar mit "So finster die Nacht". Also realistisch und ohne irgendeinen Mystery-Kram. Ich bin gespannt, was das US-Remake kann. Das Original hat die Latte sehr hoch gelegt.
9/10
Mein Blog über Filme, Games, Comics und andere schöne Dinge
August: Osage County Abgründige Tragikkomödie, der man die Theatervorlage anmerkt, aber durch die intelligenten Dialoge, interessanten Beziehungsgeflechte und Charakterstudien sowie die bissigen Wortgefechte - und nicht zu vergessen einer Meryl Streep in Hochform - sehr zu überzeugen weiß. 8,5/10
vampir69 hat geschrieben:Re-Animator Zum ersten Mal gesehen. Kann den Kultstatus nicht unbedingt verstehen. Hat einige lustige Momente und auch die Effekte sind schon wirklich gut für die Zeit, aber ansonsten war der eher langweilig.
5/10
Bride of Re-Animator Definitv flotter inszeniert als der Erstling.
6/10
Finde ich gar nicht. Teil 1 genießt seinen Kultstatus zu recht. So viele geniale Einfälle, geile Atmosphäre und ein herrlich durchgeknallter Herbert West. Teil 2 hingegen ist eigentlich nur ein unsympathischer Aufguß des ersten. Den schaute ich erst am WE und finde den echt fürchterlich langweilig! Unerwarteterweise!
Out of the Furnace (Auge um Auge) {2013, Scott Cooper} Muss man sich ganz schön durchkämpfen, so zäh wie der teilweise ist. Regisseur Cooper schafft es doch tatsächlich jedesmal, wenn es spannend wird - und das wird es sowieso zu selten - gleich wieder die Bremse reinzuhauen und der Film verfällt in seine Lethargie zurück. Story bietet nichts Außergewöhnliches, die Inszenierung passt im Großen und Ganzen schon, war mir aber doch nicht düster genug. Schauspielerriege ging in Ordnung, so richtig gefordert wurde aber keiner. Durchschnittsdrama. 5/10
Cheap Thrills {2013, E. L. Katz} Ein kleiner, gemeiner Film mit perfekter Besetzung und einer sich unbarmherzig anziehenden Spannungsschraube. Jede Minute ist ein Genuss, aus der Grundidee wir das Maximale rausgeholt. Und man stellt sich unweigerlich die Frage, wie weit man selbst gehen würde, um an die dringend benötigte Kohle zu kommen. 8,5/10
Very Bad Things (Dt. Blu Ray): Zum 1x gesehen und als schwarzhumorig, amüsant und makaber befunden! 8/10
Dellamorte Dellamore (Neue Dt. Blu Ray): Einer meiner Lieblingsfilme! Nur schade dass kein Italo Ton auf der Scheibe ist und frech: das Making Of in Ital belassen und ohne UT! Bravo! Dafür stimmt die Bild- und Tonqualität! 9/10
STEWIE
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