Filme im Juli 2014

[metalsteak80]

Lake Placid

Kurzweiliger Trashspaß mit ein paar guten handgemachten Gore Effekten. Schön auch, dass sich der Streifen selbst keine Sekunde ernst nimmt. 7/10

The Fan

Routinierter und guter Thriller von Tony Scott. 7/10

[TheMaster]

Zeit der Wölfe dt. DVD
Nando Ciceros Western kann dem Motiv des alternden Gunslingers, der einen Jungspund unter seine Fittiche nimmt, einige interessante Facetten abgewinnen und lockt den Zuschauer, der eine weitere ähnliche Varianz von Der Tod ritt dienstags erwartet, immer wieder auf falsche Fährten. Dank moralisch ambivalenter Charaktere und deren gelungener Charakterisierung, bleibt die um einige dramatische Schlenker ergänzte Handlung, nach dem etwas zähen Einstieg und trotz nicht immer eingehaltener Stringenz bis zum Schluss hin fesselnd. Das liegt nicht zuletzt auch an George Hilton, als gepeinigter Frauenheld, und an Frank Wolff, der als kaltblütig-kalkulierender Revolverheld die wohl düsterste und auch tragischste Figur seiner Karriere mimt. Beide Darsteller schicken den Zuschauer durch ein Wechselbad der Gefühle, dessen Spektrum von Sympathie, über Argwohn und Mitleid, bis hin zu Antipathie alles abdeckt, wodurch beide Figuren sehr vielschichtig erscheinen. Im Finale hätte Cicero inhaltlich und dramaturgisch aber durchaus mehr herausholen können,verschenkt er durch das Definieren einer klaren Gut- gegen Böse-Strucktur und das etwas aufgesetzt wirkende "Solala-Happy-End" einiges des zuvor aufgebauten Potentials.
Verschenktes Potential ist auch das passende Stichwort wenn es um die visuelle und inszenatorische Gestaltung geht. Schaffen Regisseur Cicero und Kameramann Fausto Rossi in manchen Szenen - wie etwa Tracys Rache an seiner ehemaligen Geliebten oder dem kurzen Intermezzo in Mexico - eine gelunge, dichte Atmosphäre, gehen andere Szenen durch schludirge Inszenierung und uninspirierter Kameraführung in die Binsen. Erwähnenswert sind hier vor allem der langatmig und langweilig choreographierte Überfall auf den Goldtransport und das Finale, das die erhabene Stimmung des fast verlassenen Klosters zu keiner Zeit nutzt und stattdessen mit einer ausgedehnten Pferdeschau langweilt, die genausogut auch in der norditalienischen Kiesgrube hätte abgehalten werden können.
Die Musik indes untermalt das Gezeigte gelungen, ohne jedoch in längerer Erinnerung zu bleiben.

Hätte Cicero mehr Wert auf Atmosphäre und Stimmung gelegt als auf vordergründiges Spektakel, hätte sein Film einer der ganz großen Klassiker aus der zweiten Reihe werden können, denn Handlung, Darsteller, Ausstattung und Drehorte stimmen. Doch viele der guten Ansätze verpuffen im wahrsten Sinne des Wortes im Pulverdampf der Gewehre, was den Film zu einer ungleich ärgerlichen Angelegenheit macht, bedenkt man was daraus hätte werden können: viel mehr als ein Platz im oberen Mittelfeld.
6,5/10

[vampir69]

Under The Skin
Ein Alien in Form vonScarlett Johansson fährt im Sprinter durch Schottland und frisst Männer.
Die Bilder sind ganz großes Kino und die(leider zu seltene)Musikuntermalung sehr stimmig.
Aber die Story?!? Puh...is mir ein Stück zu künstlerisch und weiß nicht so recht was damit anzufangen.
Sollte man sich definitv mal anschauen, aber das langt auch. Is ähnlich wie ein Lars Von Trier-Film.

6/10

[Sylvio Constabel]

Siehste, wie ich sagte, Griff ins Klo. Gib's doch zu.

[vampir69]

So n bisschen...

Justice League Doom
Toller DC-Animationsfilm. Sehr schön gezeichnet und animiert und die Story war auch cool.

7/10

Project X
Was ein Käse!!! Richtig lustig wirds erst dann als das SWAT-Team anrückt und dann is es ja aber fast schon wieder vorbei.

3/10

Superman/Shazam- The Return of Black Adam
Vier Kurzgeschichten, die von lahm bis gut alles sind.

6/10

[Zhang Liao]

Im TV gesehen. Sind Spoiler drin.

Rogue (2007)

X-ter Krokodilhorrorfilm, der aber anfangs recht nett wirkte. Schöne Landschaftsaufnahmen. Die Touristen konnte ich auch noch besser ertragen als diese ständig kreischenden grenzdebilen Gören aus anderen Filmen, welche einen wohl unausweichlich in den Serienmord treiben.
Als das Boot dann auf dem Ausflug geschrottet wird, dachte ich an das typische Szenario wie in ähnlichen Filmen. Also countdown bis 1 oder 2. Dem war dann nicht so. Hätte man als innovativ sehen können, aber am Ende wars Scheiße, da der Film in Hälfte 2 einfach Müll ist, keine Klischees ausgelassen werden und ein Happy End hingerotzt wird, dass man brechen könnte.
- gibt zu wenig Bluteinlagen. Da man für das Kroko ja eh den Computer angeschmissen hatte (was in diesem Film aber weit weniger das Hauptproblem war), hätte man wesentlich mehr bringen müssen/können/sollen. Unter diesen Umständen kann man sich auch fragen, weshalb die Gruppe so groß gemacht wurde. Wenn sie dann bei der Erlegung des Krokos wenigstens ne Rolle gespielt hätten und nicht in Hälfte 2 völlig in der Versenkung und Nutzlosigkeit verschwunden wären...
- Held ist dann also (wie erwartet) der Großstadttourist, dessen einzige botanische Erfahrungen im heimischen Garten liegen. Dagegen lässt sich der zu Hilfe gekommene Rangerverschnitt mal schnell auffressen.
- Ne Frau gibts natürlich auch, in Form der Tourleiterin. Am Ende des Films sollte es sie aber nicht mehr geben. Eigentlich. Aber den Angriff eines 20 Meter Krokodils mit Frontalangriff auf den Körper und abschließender Todesrolle im Wasser kann man schon mal absorbieren. Vermutlich aber mit leichtem Schwindel anschließend.
Was ne lächerliche Scheiße.
- Die Art wie unser Held dann das Kroko tötet, geht in eine ähnliche Schiene: Kroko frontal zustürmen lassen und dann Stöckchen hochhalten. Also ich hätte da schon Bedenken, dass mich der massige Körper erschlagen könnte, selbst wenn der Stöckchentrick klappt.

3/10