Weiter gelistet sind u.a. Fiona Sit, die sich m.M.n. echt gemausert hat, Pau Hei-ching, nach Helena Law die neue Oma vom Dienst, und für die Hardcore-Cracks aus der VHS- und VCD-Ära noch Pauline Suen.
Plot: Psychiater VS Psychopath.
Regie führt David Lee, der vor fünf Jahren mit Yes, I Can See Dead People durchaus Qualitäten gezeigt hat.
"Wie kann man eine Blu Ray DVD auf den Markt bringen, welche bei entsprechender Ausrüstung(Blue Ray Player, HDMI Kabel zum Full HD Fernseher mit HDMI Eingang)trotzdem noch schwarze Balken oben und unten auf den Bildschirm bringt ?"(Amazon)
(...)Derek Yee selber sorgt für den reibungslosen Ablauf der Produktion, und die Sicherheit, die trotz des Themas und dem eher deswegen weniger vorhandenen Appeal für die zahlenden Massen hier für das Drehteam bereitsteht. Zudem hat er sich mit dem früher schon bekannt gewordenen Gespann aus David Lee und Philip Lui am Skript beteiligt und Lee nach seinem bereits einige Zeit zurückliegenden Debüt mit Yes, I can see Dead People (2007) den zweiten credit als Filmemacher ermöglicht. Der ...Dead People war zu damaliger Zeit ein kleines, recht autark für sich und so allein auf weiter Flur stehendes Horrorstück, in dem die Realität mit dem Phantastischen vom feindselig Bösen konfrontierte und zwischen Wach und Traum und Verfall und Zerlegung kollabierte. Ein auf seine Manier durchaus über weite und späte Strecken faszinierender, noch an kleineren Schwierigkeiten etwas scheiternder Erstling, der schon mit Wohlwollen besprochen und aufgenommen wurde, aber natürlich keine Wellen schlug.
Auch Insanity, der Nachzügler, wird dies nicht tun, trotz höherem Budget und mit Stars in der Besetzung, dazu ist der Film auch zu unaufgeregt und untergehend in der Masse, bleibt auf die reinen Genreklientel und sicherlich auch kleinerer Lokalität, also HK selber und vielleicht ein etwas aufgeschlossenes Publikum in China, inklusive zensurfreundlicher Glättung gen Ende zurück. Ein Vertreter seiner Art, der über weite Strecken ruhig und behutsam, bewusst auf das Schauspiel seiner Darsteller und einem dramaturgischen, dort sicherlich etwas holpernden, aber dies überspielenden Aufbau reduziert ist, auch seine Twists und Turns, aber keine Schocks um der Aufmerksamkeit willen nutzt. Das ist recht angenehm zu schauen, als Arbeit in dem Metier vielleicht gar etwas zu genießen, wenn man die Geschichten um Fatalität, unvermeidliches Karma, oder auch die Zufälle des Unglücks und des Pechs und das prompte Abrutschen der Figuren sehen mag und sich nicht an etwas Augenrollen und Ungereimtheiten, an einer übereinander greifenden Mischung aus Schauermärchen, Psychostudie, Egoduell, und einer gröberen Zwei-Spieler-Variante vom "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" stößt.(...)
Gefiel mir ganz gut. Zwar ist die Geschichte fast zu behutsam und unaufgeregt erzählt, um den ganzen großen Thrill zu liefern, aber die gute Besetzung und die Optik machen einiges wieder wett. Allein der Vorspann sieht schon toll aus und nicht nur der. Trotz der teilweise zu behäbigen Gangart gibt es genügend aufrüttelnde Szenen und zum Ende hin kommt doch ganz gut Schwung in die Bude. Mit etwas Geduld wird man also doch belohnt. 7/10