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Filme im Februar

Alles nicht Asien-Film-betreffendes hier rein. Hier darf getratscht werden wie man möchte. Der Kaffee wird schon gekocht...

Re: Filme im Februar

Beitragvon bewitched240 am Di, 23.02.2016, 21:02

13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi {2016, Michael Bay}
Die Spezialeinheit, die in Bengasi die Kohlen aus dem Feuer holen muss, besteht aus 6 Kraftpaketen mit Bärten, die so cool sind, dass sie wahrscheinlich auch beim Zähneputzen und Scheißen posen. Das Geschwätz ist über alle Maßen aufgesetzt und soll wohl total checkermäßig rüberkommen, ist aber einfach nur erheiternd. Die Dialoge sind grausam, wirklich grausam. Die müssen bei so einem Film ja nicht toll sein, aber das war einfach nur peinlich und hohl.
Der ganze Film besteht quasi nur aus harten, coolen Amis. Es gibt als Gegenpol sozusagen immer wieder 'nen Schwenk in die Heimat zur geliebten Familie *snief* und Bilder von libyschen Kindern. Zum Schluss nimmt dann das Nationalstolz- und Militärgewixe so überhand, man sollte eigentlich meinen, das sei 'ne Parodie.
Aus dem Szenario hätte man viel machen können, aber trotz der brachialen Schießerein etc. ist alles sehr einfallslos inszeniert, es gibt kein richtiges Gefühl von Beklemmung oder Hoffnungslosigkeit. Seltsamerweise war Bengasi immer heller beleuchtet als eine deutsche Großstadt, was der Stimmung ebenfalls nicht förderlich war, Ach ja, so ca. 20 Einstellungen vor der runden Sonne gab's natürlich auch.
Einzig positiv wie gesagt einige Szenen, in denen es heftig kracht. Wäre schön gewesen, wenn der Rest des Films einen guten Rahmen geboten hätte.
Fast zweieinhalb Stunden für so einen Film sind letztendlich auch viel zu lang. Bay ist und bleibt somit meine Regisseursniete Nr. 1. Ist nicht sein schlechtester Film und er ist ganz nah dran an seinen besten. Von daher hätte es auch schlimmer kommen können, immerhin waren kleine Teile goutierbar. Fast vergessen: Zimmer hämmert einem den Film wieder dermaßen in die Ohren, dass man sich manchmal in den Ruheraum wünscht, so penetrant-nervig ist das auf Dauer.
Schlussthese: Bay hat sich den Film komplett vom Pentagon finanzieren lassen.
2,5/10
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Re: Filme im Februar

Beitragvon MPAA am Mi, 24.02.2016, 18:07

Spermula (US DVD): Typisch die Franzosen! War komisch und nicht uninteressant. Eine offizielle Vö in einer tollen Qualität mit beiden Fassungen wäre wünschenswert! Surreal und gut gespielt! 6.5/10
http://reviews-ch-vu.blogspot.ch/

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Re: Filme im Februar

Beitragvon MPAA am Do, 25.02.2016, 17:21

Das tödliche Wespennest (Dt. DVD): Sehr spannende und actionreiche Action als Kammerspiel aus Frankreich! Nur die Story ist sehr dünn und nach Logik sollte man nicht unbedingt suchen...8/10

Der Pate 3 (Dt. DVD): Besser als Teil 2 da mehr Action und Blut. Das Finale war sogar spannend (Theater), doch alles andere ist zu lang, 08/15 (besonders die Story, neu auftauchende Figuren etc.), zu unspektakulär, zu durchschnittlich gespielt...Somit auch hier mein Fazit: 1x schauen und vergessen wie die ganze Reihe! 5/10
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Re: Filme im Februar

Beitragvon Mic am Sa, 27.02.2016, 0:28

Extraction (2015)
(...)Dass es sich wieder um einen der berüchtigten 'Schnellverdienerjobs' von Bruce Willis handelt, der nur noch seinen Namen, seine (ehemalige) Reputation und ein, zwei Tage an Arbeitszeit überhaupt für die Produktion und mehr als das passive Marketing so nicht mehr hergibt: Geschenkt. Der Mann wird wissen, was er tut und er befindet sich in der Position, dies aussuchen zu können und bezahlt zu werden, und der Anreiz für die Zuschauer sowie die entsprechend schnellen und häufigen Rechteverkäufe in das In- und Ausland geben ihm recht. [Der back-to-back vom gleichen Team produzierte Marauders wird zweifellos ähnliche Wege gehen.]

Getreu der letzten Arbeiten diesen direct to video - Zuschnitts, wie bspw. dem Vice (2014), der ebenso Ideen und Prämissen aufwies, diese aber nicht umsetzen konnte oder wollte, erfolgt auch dieses Werk. Willis ist auf dem Poster und in der Ankündigung groß hervorgehoben und hat in den Bildern selber seine drei, vier Auftritte, die im Grunde bessere phone-ins, d.h. reine Cameos sind und weder Anstrengungen erfordern noch Engagement oder anderes schauspielerisches Geschick. Die Geschichte dreht sich diesmal gar um seine Abwesenheit, so dass es gute Gründe gibt, dass man ihn anfangs für wenige Minuten und dann erst wieder im Finale sieht; wenn man denn solange durchhält.

Denn spannend und mitreißend ist das Gezeigte, gedreht vom bisherigen Horrorregisseur Steven C. Miller in den 90min sicherlich nicht. Mehrfach wird in den Dialogen, gerade in der Beziehung zum entführten Turner das Wort der „antics“ erwähnt, an dessen auch positive Konnotation, gerade im Genre des Spionagefilmes man sich leider nicht und nur an die abgestandenen Klischees sich hält. Der Maulwurf in den eigenen Reihen, die abgefangenen Konversationen, aus dessen Codes nur der Neuling schlau wird und alle anderen gestandenen Mitarbeiter nicht. Die nebulöse Gemeinwaffe als MacGuffin. Die endlosen Überwachungen und Technikspielereien im Konferenzraum, der abgedunkelt wie die Lasterhöhle und rein der Lückenfüller an Material des eh an Lücken (und lense flares und an Grünfilter) reichen Filmes ist. Denn so richtig bewegt oder gar agiert wird sich in der Handlung, trotz vorgegeben engen Zeitrahmens nicht, und das was man innerhalb des schmalen Budgets zeigt, ist der Rede, selbst im Showdown in einem dunklen Fabrikgelände leider auch nicht wert.(...)

    4/10
http://www.ofdb.de/review/283126,675582,Extraction



Off Beat - Lass die Bullen tanzen (1986)
(Scheinbar) Im Zuge von Polizeikomödien wie Police Academy (1984) oder dem Beverly Hills Cop (1984) auch entstanden, erinnert Michael Dinners Off Beat weniger seine beiden äußerst erfolgreichen, vor allem eher auch die laute Unterhaltungsschiene bedienenden Kollegen in Uniform, sondern vielmehr an die weiteren Großstadtmärchen der Achtziger wie vielleicht Big (1988), Working Girls (1988) oder The Secret of My Succe$s (1987). Filme für die Baby Boomer Generation, in denen in der Hektik und den Wirren der Metropole, in der überbesiedelten und von Konkurrenz nur so wimmelnden Ortschaft nach der Landflucht dennoch die Menschlichkeit, die Liebe und andere Hoffnungsträger des Glückes, oft auf wie wundersame und umso schönere Weise als in der Realität entdeckt wurden. Die Zeiten bunt, ja, und mit etwas eigenem Zutun und Fortuna das Leben auch.(...)

Wer jetzt die Materialien des reinen Unterhaltungskinos, die lauten und anhaltenden Lacher und die Erregtheit durch Aktionsszenen erwartet, gerade auch angesichts der Beteiligung durch den damaligen Jungstar Judge Reinhold (plus Cameos und Nebenrollen von u.a. Anthony Zerbe, Fred Gwynne, Harvey Keitel, Victor Argo, William Sadler und Chris Noth), sieht sich hier schnell in dieser Erfüllung benachteiligt enttäuscht. So sind zwar in der Geschichte, schon in der Prämisse der Verkleidung mehrere Optionen dafür dar und werden gar in den Raum gestellt, sich aber letztlich bis auf das Anspielen einer Verfolgungsjagd weniger darum gekümmert als vielmehr das eventuelle Pärchen in den Mittelpunkt gesetzt. In Augenschein genommen wird vor allem der Mann, dessen Leben bis dato eher ruhig verlief und sicherlich nicht schlecht, aber vor allem in den letzten Tagen dennoch mit einigen Rückschlägen, dem Verlust der Freundin und der verneinten Beförderung verlief.

(...)Alles Dinge und Situationen, die allerdings auf einer falschen Voraussetzung beruhen und auf einer Verkleidung, einer falschen Identität, einer Lüge, die kein Bestand haben kann basierend sind. Im Grunde ist die Idee von Dezsö Magyar, einem ungarischen Filmemacher, filmmaking mentor und zwischenzeitlich Leiter des Konservatoriums des American Film Institute so schlecht gar nicht, werden allerdings hier weder in den Dialogen Wesentliches gesagt noch gar in der Inszenierung diesem Nebensächlichen eigene Energie eingeflösst. Szenen laufen einfach so ab, oft mehr schlecht als recht, wenig auf nur irgendeiner Tragweite zielend und so leider oft ohne Essenz.

    5/10
http://www.ofdb.de/review/22975,676342, ... len-tanzen
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Re: Filme im Februar

Beitragvon Mic am Sa, 27.02.2016, 0:29

MPAA hat geschrieben:Der Pate 3 (Dt. DVD): Besser als Teil 2 da mehr Action und Blut.
Somit auch hier mein Fazit: 1x schauen und vergessen wie die ganze Reihe! 5/10


:santa:
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Re: Filme im Februar

Beitragvon bewitched240 am Sa, 27.02.2016, 22:10

La Nuit Américaine {1973, François Truffaut}
Ein wunderschöner Film über die Produktion eines Liebesdramas. So wie die Charaktere im Film ihre Probleme haben, so haben sie auch die Schauspieler und die anderen Beteiligten. Der Regisseur muss für alle Fragen und Probleme eine Lösung haben, muss improvisieren können, die Schauspieler haben ihre Macken und Eigenheiten. Das Ganze ist locker-flockig erzählt lustig, man erfreut sich an den unterschiedlichen tollen Charakteren und nebenbei lernt man noch was übers Filmemachen. Ein Gute-Laune-Streifen wie er im Buche steht.
9/10
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Re: Filme im Februar

Beitragvon bewitched240 am So, 28.02.2016, 0:35

YellowBrickRoad {2010, Jesse Holand/Andy Mitton}
1940 verschwindet die Bevölkerung eines ganzen Dorf in der Wildnis. Ein kleines Forscherteam macht sich in der Gegenwart auf den Weg zur YellowBrickRoad, um den Ereignissen von damals auf den Grund zu gehen. Die Abgeschiedenheit und der Wahnsinn werden stetige Begleiter sein.
Viele werden den Film vermutlich stinklangweilig finden, da das Latschen durch den Wald einige Geduld erfordert. Ich find ihn sehr gelungen. Irgendwie cool und effektiv gefilmt, beeindruckt vor allem sein Sounddesign, das die Angst und den Wahnsinn hörbar macht. Daneben gibt es einige nüchtern und trocken inszenierte Abgänge zu verzeichnen. Eigenartiger Streifen, in dem man sich aber schön verlieren kann, auch wenn er eine bessere Spannungskurve hätte vertragen können.
7/10
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Re: Filme im Februar

Beitragvon vampir69 am Mo, 29.02.2016, 12:38

The Hateful Eight
Schwierige Sache...Atmosphäre und Inszenierung sind top, allerdings sind viele Szenen viel zu lang. Es fehlt dem Film einfach an Timing.
Trotzdem immer noch ein guter Film, aber vermutlich auch Tarantinos Schwächster.
Die deutsche Fassung fand ich vom Ton her auch sehr seltsam, die Stimme des Sheriffs eine Frechheit. Ich werde ihn mir auf Blu-ray definitv noch mal in Englisch anschauen.

7/10
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Re: Filme im Februar

Beitragvon bewitched240 am Di, 01.03.2016, 1:26

Zootopia
Netter Film für einen kurzweiligen Abend mit einer Menge guter Gags, einer ganz ordentlich vorgetragenen Geschichte und den disneytypischen Zutaten, überraschend düster in zwei, drei Szenen.
6,5/10
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