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Kung Fu Romane

Alles nicht Asien-Film-betreffendes hier rein. Hier darf getratscht werden wie man möchte. Der Kaffee wird schon gekocht...

Kung Fu Romane

Beitragvon assassin am Mi, 24.03.2004, 18:16

Hi Freunde :o

Hat jemand mal von euch so einen richtigen Kung Fu Roman gelesen? An der erstaunlich schnell wachsenden Verbreitung der Kung Fu Romane in China war ich jedenfalls auch schon immer interessiert, obwohl ich noch nie eins gelesen habe. Ich habe imich schon immer gefragt, wie die Autoren die Art von Action in einem Roman verfassen mögen und ob die mich dann genauso begeistern werden wie in Kung Fu Filmen. Deshalb frage ich euch nun, ob Ihr vielleicht wisst, wo man eines dieser Wuxia-Romane erhalten kann...vielleicht sogar auf Deutsch? Vielleicht welche von Jin Yong oder Gu long oder Liang Yusheng ?...vielen Dank! :?
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Beitragvon Stefan Borsos am Mi, 24.03.2004, 19:11

Hallo assassin,

sooo viel gibt es da momentan leider (noch) nicht. Jin Yongs/Louis Chas LUDING JI ist unter dem Titel THE DEER AND THE CAULDRON erschienen (bislang zwei Bände, ein dritter soll meines Wissens noch folgen). Für diesen Monat angekündigt war zudem Chas SHUJIAN JIANGSHAN unter dem Titel BOOK AND SWORD, das u.a. bereits von Chu Yuan/Chor Yuen und Ann Hui verfilmt wurde. Davon abgesehen gibt es entweder von XUESHAN FEIHU oder von FEIHU WAIZHUAN eine Übersetzung (mir ist der englische Titel gerade entfallen).

Ebenfalls noch diesen Monat soll Gu Longs THE ELEVENTH SON erscheinen (Originaltitel weiß ich leider nicht).

Alles natürlich auf Englisch.

Auf deutsch kannst Du antiquarisch vielleicht noch ERNÜ YINGXIONG ZHUAN (dt.: Die schwarze Reiterin), SANXIA WUYI (dt.: Richter und Retter) und PINGYAO ZHUAN (dt.: Der Aufstand der Zauberer) bekommen.

Pflichtprogramm sind natürlich auch die großen Romane SHUIHU ZHUAN (dt.: Die Geschichte vom Flußufer), SANGUO ZHI YANYI (dt.: Die drei Reiche) und XIYOU JI (dt.: Die Reise nach dem Westen). Für Dich dürfte vor allem ersterer interessant sein. Von allen drei Titeln gibt es mehrere englische Übersetzungen und mindestens eine deutsche.


Grüsse,

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Beitragvon assassin am Do, 25.03.2004, 0:11

Hey, super...danke!!! Das ging ja schnell :P
Eine allerletze Frage ist aber leider noch offen... und zwar würde ich gerne wissen, wo man sowas kaufen kann, ist aber schon ok, wenn du es nicht weisst, denn ich begebe mich jetzt auf die lange Suche in Google danach. :)
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Beitragvon Stefan Borsos am Do, 25.03.2004, 0:35

Hallo assassin,

die englischsprachigen Titel dürftest Du ganz normal über den Buchhandel als Import beziehen können. Die deutschsprachigen sind leider schon längst vergriffen, daher mein Zusatz "antiquarisch". Schau am besten mal unter www.zvab.de nach, da hab´ich die Dinger auch her. DIE SCHWARZE REITERIN sollte kein allzu großes Problem sein, die anderen beiden sind schon etwas seltener.

Grundsätzlich würde ich mit Jin Yong/Louis Cha und dem SHUIHU ZHUAN anfangen. Von letzterem gibt es (meines Wissens) zwei deutschssprachige Fassungen - eine von Franz Kuhn und eine von Johanna Herzfeldt -, ich würde jedoch zu einer der englischsprachigen Fassungen greifen. Wenn´s denn Deutsch sein muß, dann würde ich Herzfeldt bevorzugen (wobei Du auch hier auf ein Antiquariat angewiesen wärst).

Grüsse,

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Beitragvon assassin am Do, 25.03.2004, 0:57

Wow...Danke nochmals :) Es war schon immer ein großer Traum von mir, eins der Kung Fu -Romane in den Händen zu halten...es scheint zu klappen :P :) Ehrlich gesagt, hatte ich die Hoffnung schon fast aufgegeben gehabt und dann deine Antwort dazu... :D Ach, noch ein paar Fragen ...und zwar würde ich gerne wissen, was du persönlich von den Büchern hälst und wer ist besser, Jin Yong oder Gu Long? :)
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Beitragvon assassin am Do, 25.03.2004, 3:02

Beim Suchen bin ich auf folgendes Werk gestoßen: "Die Räuber von Liang-Shang-Moor". Auf einigen Websites stand sogar, dass es sich um das Buch "SHUIHU ZHUAN" handeln würde, was übersetzt soviel wie " Die Geschichte vom Flußufer " bedeutet, was ja das Buch ist, dass du mir empfohlen hast. Nun wollte ich dich noch frangen, ob die beiden Bücher ( "Liang-Shang- Moor" und "Geschichte vom Flußufer") ein und derselbe Buch sind? Ich frage deshalb, weil ich nirgendwo "Die Geschichte vom Flußufer" als Verkauf gefunden habe, dagegen aber "Die Räuber...", was sogar auch noch von Franz Kuhn ist. Den könnte ich kaufen. Also, ich möchte nur wissen, ob die beiden Bücher dieselben sind...vielen Dank :?
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Beitragvon Jadelin am Do, 25.03.2004, 3:27

Hi assassin,
schau mal hier: http://www.geocities.com/tack_pr/sinoartikel.html

Ich hab meine Magisterarbeit ueber Gu Longs Wuxia-Roman "Jue dai shuang jiao" (Grob uebersetzt: Zwei Kuehne Recken) geschrieben und kuerzlich ein paar Files ins Netz gestellt. Die Uebersetzungen sind allerdings fast wortwoertlich, also etwas steif und ich hab sie seitdem nicht mehr ueberarbeitet, sind bestimmt noch gespickt mit Stilblueten, aber da bekommts Du mal einen Eindruck von der Originalsprache und dem gesamten Inhalt eines 8-Baendigen (uffz) Kungfu-Romans.

Edit: Ach ja, die komischen Fragezeichen an manchen Stellen im Text waren urspruenglich Bindestriche ( - ) , aber das Webprogramm hat die nicht verstanden.
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Beitragvon Stefan Borsos am Do, 25.03.2004, 13:09

Hallo assassin,

da meine Chinesischsprachkenntnisse (noch) lange nicht ausreichen, um diese Bücher im Original lesen und beurteilen zu können, basieren meine folgenden (Vor-)Urteile auf der sinologischen Sekundärliteratur und meinem Eindruck der deutschen bzw. englischen Übersetzungen:

Ja, das "Shuihu zhuan" wurde hierzulande unter dem Titel "Die Räuber vom Liang-Shan-Moor" (oder so ähnlich) veröffentlicht. Aber ich würde diese Fassung nicht wirklich empfehlen. Wie gesagt, wenn schon Deutsch, dann Johanna Herzfeldt ("Die Räuber vom Liangschan"). Kuhn hat zwar wesentlich zur Verbreitung von klassischen chinesischen Romanen und Novellen in Deutschland beigetragen, aber die Übersetzungen selbst sind meist indiskutabel, da stark verkürzt und verfremdet. Andere Übersetzungen sind den Kuhnschen Versionen eigentlich immer vorzuziehen.

Ob im weiteren Jin Yong/Louis Cha oder Gu Long besser ist, kann ich nicht beurteilen. Die erste, (vermeintlich) vollständige Übersetzung eines seiner Werke ist ja immer noch für diesen Monat angekündigt. Ich persönlich tue mich schwer, anhand von kurzen Auszügen zu urteilen oder Vergleiche anzustellen. Wenn Dir das nichts ausmacht, dann wäre auch Kai Portmanns Band über Jin Yong/Louis Cha, "Der Fliegende Fuchs vom Schneeberg. Die Gattung des chinesischen Ritterromans (wuxia xiaoshuo) und der Erfolgsautor Jin Yong" empfehlenswert, in dem auch Auszüge aus "Xueshan feihu" übersetzt sind (ebenfalls nur noch antiquarisch zu bekommen).

Gefallen haben mir auf jeden Fall "The Deer and the Cauldron" und "Xiyou ji" (in der Übersetzung von Anthony Yu), wobei letzterer Titel ja eher ein satirischer Fantasyroman denn ein Ritterroman ist (die Geschichte des Affenkönigs Sun Wukong ist ja bekannt, siehe u.a. A CHINESE ODYSSEY von Jeff Lau und THE MONKEY GOES WEST von He Menghua/Ho Mung Wah). Das "Shuihu zhuan" in der Herzfeldt-Übersetzung ist zwar auch in Ordnung, aber so richtig mitreißen konnte mich das nicht. Hier würde ich also, wenn´s nicht unbedingt auf Deutsch sein muß, eher auf eine der englischen Übersetzungen zurückgreifen (empfehlenswert ist die von Sidney Shapiro). Ansonsten ist natürlich auch das "Sanguo zhi yanyi" Pflichtprogramm, wobei wir es hier eher mit einer historischen Erzählung denn mit einem historischen Roman zu tun haben. Dennoch wird auch hier genug gekämpft und Figuren wie Guan Yu oder Zhuge Liang sind Helden par excellence.


Grüsse,

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Beitragvon assassin am Fr, 26.03.2004, 1:04

Danke für eure Antworten. Ich werde mir demnächst dann Johanna Herzfeldt "Die Räuber vom Liangschans" bestellen und Jadelins Texte were ich mir ausdrucken lassen. Auf jeden Fall habt Ihr mir weitergeholfen um meinem Ziel näher zu kommen -@Stefan Borsos und Jadelin- und dafür bin ich euch wirklich sehr dankbar... :?
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Beitragvon Dolorin am Fr, 26.03.2004, 16:22

Welches Buch jetzt nun nicht wirklich ein Kung Fu- Buch sondern mehr eins aus Japan ist, was ich auch gerade gelesen habe ist, "Das Schwert in der Stille" in dem Buch geht es um das alte Japan, ist aber in einem ausgedachten land und hat ne ganz witzige geschichte, ist aber Fantasy...

kannst ja mal auf http://www.otori.de/ gehen ^^

p.s. bin gerade an dem rechner von meinem vater deswegen musst du die url kopieren, weil das bei seinem rechner nicht geht...*g*
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Beitragvon assassin am Sa, 27.03.2004, 1:00

Ich habe einige Reviews auf der Seite gelesen und bin nun auch ein wenig fasziniert von dem Buch. Vielen Dank dafür... :)
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Beitragvon Quick_Draw_Katsu am Sa, 27.03.2004, 1:15

Hi...

sitze grad auf Nachschicht und lese den ersten Band zum zweiten Mal....sehr gut geschrieben...sehr unterhaltsam

Zur Info:

die Reihe besteht aus 3 Teilen, wobei der erste auf deutsch erschienen ist (Das Schwert in der Stille) und der zweite schon ne ewige Zeit Verzögerung hat. Nach Aussage von einem Buchhändler im Pustet scheint der zweite nicht in absehbarer Zeit, auf deutsch, erhältlich zu sein..
Aber die englischen Versionen sind auch nicht so tragisch..relativ gut verständlich, einfaches Englisch

Tales of the Otori:

Bnd 1 Across the Nightingale Floor
Bnd 2 Grass for his Pillow
Bnd 3 Brilliance of the Moon (erscheint am 6. Juni 04)

hoffe, damit geholfen zu haben
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Beitragvon Dolorin am Mi, 21.04.2004, 12:36

Grass for his Pillow hab ich jetzt auch auf englisch gelesen^^ Und ich muss Across the Nightingale Floor in englisch als Abschlussprüfung (Real) vorstellen :D
Der zweite band kommt aber auch bald im Frühsommer 2004 und soll "Der Pfad im Schnee" steht auf der Homepage...*freu* :D
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Beitragvon Dolorin am Mi, 21.04.2004, 18:01

So hier hab ich noch nen Roman bei mir rumliegen sehn, ist zwar kein Kung Fu Roman aber ein asiatischer...
Takashi Matsuoka- Die Stunde des Samurai:

Bild

Buchkritik:
Ein würdiger Nachfolger des legendären Bestsellers "Shogun": Eine Zeitreise in das Japan des 19. Jahrhunderts erweckt die Welt der Samurai und Ninja-Kämpfer, der schönen Geishas und mächtigen Fürsten zum bunten Leben. Im Mittelpunkt dieses opulenten Epos steht ein Mann, der den Untergang seiner feudalen Welt heraufziehen sieht.

Am Morgen des 1. Januar 1861 liegt ein ausländisches Schiff im Hafen von Edo, dem heutigen Tokio, vor Anker. Am Fenster seines Palastes beobachtet Fürst Genji, letzter Spross der einst einflussreichen Familie der Okumuchi, zusammen mit seiner schönen Geliebten Heiko das Schiff. An Bord der Star of Bethlehem befinden sich drei amerikanische Missionare - zwei Männer und eine Frau. Alle drei haben sich der gefährlichen Missionstätigkeit in Japan verschrieben, doch ihre Motive sind durchaus nicht nur christlicher Natur. Cromwell fühlt sich auf ganz unziemliche Weise zu der jungen Emily hingezogen. Emily ist vor einer düsteren Vergangenheit in ein Land geflohen, in dem sie als abstoßend hässlich empfunden wird. Matthew Stark schließlich hat eine Rechnung offen, die er mit seinen versteckten Pistolen in Japan zu begleichen hofft.

Genji, der für neue Ideen aufgeschlossen ist und die Abenddämmerung seiner Welt heraufziehen sieht, nimmt die Fremden unter seinen Schutz und provoziert damit einen folgenschweren Konflikt. Der amtierende Shogun wittert Gefahr für seine Herrschaft, zumal er dem charismatischen Genji zutiefst misstraut und ihn des Verrats für schuldig hält. Sein Geheimdienstchef Kawakami hat bereits seit längerem die Ninja-Kämpferin Heiko auf Genji angesetzt. Heiko wurde als Mädchen aus einer Gerberfamilie herausgekauft und zur Agentin ausgebildet. Kawakami hält sie für ein willfähriges Werkzeug in seinen Händen, doch Heiko hat sich gegen ihren Willen in Genji verliebt und versucht alles, um ihn zu schützen. Kawakamis Diener Mukai spioniert alle Vorgänge im Haus des Widersachers aus. Aber auch er ist seinem Herrn nicht so hörig, wie dieser glaubt.

Cromwell wird das erste Opfer des gefährlichen Machtkampfes. Genji nimmt Emily und Stark, der ihm das Leben rettet, zu sich. Diese Provokation wird nicht ungesühnt bleiben. Und Genji, der die Gabe des zweiten Gesichts besitzt, erkennt die tödliche Gefahr, in der er und seine Schutzbefohlenen schweben. Er entwirft einen raffinierten Plan, mit dem er den Shogun in die Irre führen will, derweil er mit Stark, Emily, Heiko und seinen treuen Samurai seine Heimatprovinz Akaora zu erreichen sucht. Als der Shogun die Flucht bemerkt, erklärt er Genji für vogelfrei. Von nun an ist jedes Mittel recht, Genji und seine Getreuen zu vernichten. Eine dramatische Auseinandersetzung beginnt. Genji ist mit Verrat in den eigenen Reihen konfrontiert und entgeht mehrmals nur knapp dem Tod. Heiko und Emily schützen ihn mit ihren ganz unterschiedlichen Waffen und werden auf der gefährlichen Reise über kulturelle Grenzen hinweg Freundinnen.

Am Ende hat der machtgierige und hasserfüllte Kawakami die Liebe Genjis zu Heiko durch den Verrat ihres Geheimnisses zerstört. Genji schickt sie als Botschafterin eines Japan, das sich dem Fremden langsam zu öffnen beginnt, nach Amerika. Der Traum von einer gemeinsamen Zukunft muss unerfüllt bleiben.

Ein farbenprächtiger Roman um Liebe, Macht und Ehre, der in seiner Dramatik dem Weltbestseller "Shogun" in nichts nachsteht. Doch unverwechselbar und einmalig wird dieses Sitten- und Zeitgemälde der japanischen Gesellschaft durch das tiefe Verständnis des aus Japan stammenden und in der japanischen Tradition erzogenen Autors für die Kultur und die Geschichte seiner Vorfahren.

Der Autor
Takashi Matsuoka wurde in Japan geboren. Als er zwei Jahre alt war, wanderten seine Eltern nach Amerika aus, doch sie erzogen ihre Kinder nach japanischer Tradition. Takashi Matsuoka lebt heute auf Honolulu. "Die Stunde des Samurai" ist sein erster Roman. Er schreibt bereits an seinem zweiten.
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Beitragvon Jevermeister am Mo, 17.05.2004, 13:03

Stefan Borsos hat geschrieben:Ja, das "Shuihu zhuan" wurde hierzulande unter dem Titel "Die Räuber vom Liang-Shan-Moor" (oder so ähnlich) veröffentlicht. Aber ich würde diese Fassung nicht wirklich empfehlen. Wie gesagt, wenn schon Deutsch, dann Johanna Herzfeldt ("Die Räuber vom Liangschan"). Kuhn hat zwar wesentlich zur Verbreitung von klassischen chinesischen Romanen und Novellen in Deutschland beigetragen, aber die Übersetzungen selbst sind meist indiskutabel, da stark verkürzt und verfremdet. Andere Übersetzungen sind den Kuhnschen Versionen eigentlich immer vorzuziehen.

Hi, habe mir in Ermangelung einer anderen kurzfristig greifbaren Fassung mal die Kuhnsche Übersetzung (fast) durchgelesen.

Tatsächlich sind IIRC 2 größere Kapitel weggelassen worden (darauf wird im Nachwort speziell hingewiesen), die wohl so in einem anderen Werk schon auftauchen. Das ist dann sicher ein großer Kritikpunkt!

Zum Punkt "verfremdete" Übersetzung: Der Text ist sehr volkstümlich übersetzt, was der Originalvorlage wahrscheinlich sehr entgegenkommt. Trotzdem sind bestimmte Formulierungen nicht schlicht eingedeutscht, sondern in ihrem fremdartigen Kontext erhalten geblieben. Leider fehlt mir momentan noch die Vergleichsmöglichkeit, aber eine Anlesen sei hier mal empfohlen.

ThanXXX
"We follow orders, son. We follow orders or people die. It's that simple. Are we clear?"
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