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Mission:Impossible 2

Diskutiere über asiatische Filme, Darsteller oder alles andere, das den Asien-Film-Fan interessiert.

Mission:Impossible 2

Beitragvon Mic am Do, 27.07.2000, 13:11

hast dich aber aufgeregt, was ? *g*
laß mal, ging mir auch so...hab im kino gesessen und gehofft, daß nicht plötzlich alle vor/hinter/neben mir aufstehen und rausgehen. weil war doch bis auf die letzten minuten arg langweilig. lag aber größtenteils doch wohl am drehbuch. was hätte man sonst auch groß daraus machen sollen ?!? glaub, john woo ist nicht überschätzt worden. filme wie "killer" oder "bith" haben sein können doch bewiesen. dummerweise scheint er sich seitdem aber nur zu kopieren, weiß auch nicht warum. druck der produzenten ?! keine ahnung...hoff nur, der mann geht zurück nach HK *bittebitte* *g*


die motorrad-jagd fand ich nicht scheiße. war zwar oftmals lachhaft, aber hat den film zumindest zum ende hin halbwegs gerettet/gerechtfertigt.

hab übrigens 14 DM dafür bezahlt. plus 4 fürs parken. das parkgeld warer wert, den rest nicht...
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Beitragvon Jost am Do, 27.07.2000, 17:58

ich war auch nicht sonderlich von "MI:2" begeistert, hatte aber auch ehrlich gesagt nicht so viel erwartet. Damit mein ich jetzt die Story. MI ist nunmal in etwa so realistisch wie James Bond. Von der Action hingegen wurde ich nicht enttäuscht. Ich mein die letzten 20 Minuten sind doch wohl echt nicht so übel, wenn auch manchmal *etwas* überdreht...

Ach ja noch was Kai:
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Grüsse,

Jost
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Beitragvon heikwoon am Do, 27.07.2000, 21:52

Also, dann geb ich jetzt auch mal meinen Senf zu MI2:

Ich hab ihn mir zwei mal angeschaut, weil ich beim ersten mal direkt am Anfang eingepennt bin und erst anlässlich des Kraches beim Finale wieder aufgewacht bin.
Also ich muss sagen, ich hab echt schlimmeres erwartet, wo doch jeder weiss, wie schlecht US Filme sind, die mit nur einem Kerl aus HK versuchen ein HK-Film zu sein (beste Beispiele: RUSH HOUR, RMD). Das liegt hauptsächlich daran, dass ich, und ihr wahrscheinlich auch, nun mal besseres gewohnt bin. Lagen die Erwartungen bei HARD TARGET, trotz der Präsenz eines Van Dummes, im Vorfeld doch ziemlich hoch, so sind sie im Verlauf der letzten Jahre (besonders nach RUSH HOUR) fast ganz auf Null gesunken. Von Freunden weiß ich übrigens, dass Jackie`s SHANGHAI NOON ebenfalls ein ziemlicher Reinfall sein soll! Naja, zurück zu MI2: Natürlich ist klar, dass hier kein KILLER oder HARDBOILED bei rumkommt, John Woo, wie wir ihn kannten, ist tot! Wenn ich mir den Film jedoch als rein amerikanische Produktion betrachte, so bläst er an Action alles weg, was jemals da war (in Amerika wohlgemerkt)! Da ist es mir immer noch lieber zu sehen, wie John Woo sich zum tausendsten mal selbst kopiert, und hübsche Menschen in Zeitlupe mit zwei Automatikwaffen ausgestattet durchs Bild fliegen lässt, als mir solche pseudo Action Knaller wie CON AIR oder THE ROCK anzutun, die dann weder mit der versprochenen Action noch mit einer sinnvollen Story, geschweige denn irgendwelchen Emotionen oder Humor aufwarten können. Die Action in MI2, besonders der Schluss, hat mich echt mitgerissen und ich finde, das Finale ist das Eintrittsgeld wert. Der Rest ist ganz ok, zumindest nicht schlechter als andere Ami Streifen. Hallelujah, das wars.

Bis dann,

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Beitragvon Sascha am Do, 27.07.2000, 23:14

Mag schon sein, dass M:I2 unterm Strich ein ganz passabler Action Film ist, aber hey Leute, für 'n John Woo Film ist er einfach zu lahm ! Dass die beste Szene bis zur Hälfte des Filmes eine Tanz Szene war, sagt doch schon alles. Das spannenste waren eigentlich die bis zum Schluss ständig wechselnden Outfits von Thandie Newton! Ok, die Motorrad-jagd am ende war schon ganz schön spektakulär, aber das war ja die Bootsjagd im letzten Bond auch (zu Verstehen als Anspielung auf das M:I2 Niveau). Also meine Hoffnung bleibt, dass John Woo irgendwann nach der X-ten US Mainstream Produktion den Studio Bossen etwas Geld abzockt und mal wieder so richtig loslegt. Bis dahin schau ich mir lieber seine Klassiker zum hundersten Mal an, spar das Geld für die Kino Tickets und investiere dieses in Milkyway DVDs.
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Beitragvon Kai Kinnert am Fr, 28.07.2000, 0:06

Tja, ich muss sagen, das ist mit Abstand der schlechteste John Woo den ich je gesehen habe. MI2 zeigt eindeutig, dass der Mann zur Zeit am Ende seiner kreativen Kraft ist. Visuell ist der Film langweilig und in der Entwicklung stehen geblieben. Zeitlupe, Tauben, 2händig ballern, Funken sprühen, Motorräder - das haben wir schon 1000mal gesehen und es ödet mich an. Nur eine einzige Szene ist echt schön anzusehen: die Flamenco-Szene. Hier hat Woo sich was einfallen lassen, hier entwickelte er seinen optischen Stil weiter. Spannend war auch die Rennbahn-Szene. Mit einfachsten Mitteln hat es Woo geschafft, aus der alten Klauen-und-zurückbringen Nummer eine spannende Szene zu erzeugen. Der Rest ist doch eine Frechheit: kein Drehbuch, keine Ironie, keine tollen Einfälle, kein Aufwand. Wie kann man nur in Australien drehen und nicht ein einziges Mal Sydney sinnvoll zeigen? Wieso wirkt der Film wie eine 120-Millionen-Dollar-Folge von EIN COLT FÜR ALLE FÄLLE?. Wo sind die typischen Agenten-Locations, wo der Aufwand. ´Ne scheiss Motorradjagd, drei kaputte Autos, ein billiger Einbruch mit Computergrafik, 10 Tote und ein selten dämlicher Faustkampf am Strand mit Gummi-Sand Einlage für fliegende Pistolen. Da ist ja HARD TARGET um Längen besser. Ich erwarte mit Sicherheit nicht den alten John-Woo aus den 80ern. Nur wäre es schön, mal ein paar neue Ideen zu sehen und nicht immer das selbstverliebten Filmzitate. Da stellt sich doch die Frage: Ist John Woo überschätzt worden oder hat in Hollywood kaputtgemacht?
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Beitragvon Kai Kinnert am Fr, 28.07.2000, 0:11

Ja hinterher ist das zu spät für die Fehler. Es heisst natürlich ganz unten "IHN" und nicht "in", ebenso sind es "diese selbstverliebten Filmzitate". Sorry.
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Beitragvon Mic am Fr, 28.07.2000, 16:51

zu heikwoon:
also THE ROCK ist jawohl voll geil...und RMD fand ich auch ziemlich gut...gibt weitaus schlimmere Jet Li-Streifen...da fallen mir gleichn halbes dutzend ein...

zu sascha:
die bootsjagd im bond war sch..lecht.
hab da schon nach 5min gewußt, daß der film lahm wird...
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Beitragvon Az am Fr, 28.07.2000, 17:57

erstmal n hallo an alle ,


hmm .... ich weis nicht , ist es nicht ein wenig fies die ganze "schuld" and M:I 2 John Woo in die schuhe zu schieben ? immerhinn war es cruise der woo bat "woo´s mission impossible" zu inszenieren (wohlgemerkt , NUR regie!) , hinzu kahm ein immer wieder überarbeitetes und verändertes drehbuch , die tatsache dass das studio auf die altersfreigabe ab 12 bestand UND der eventuelle nicht zu unterschätzende einfluss cruises , der sich immer wieder mit woo anlegte (von dem stress am set habt ihr sicher schon gehört ....es bestreiten zwar alle , aber ich weis nicht .... =).

also als ich zum ersten mal von dem film erfuhr , und den trailer zu gesicht bekam , hab ich es kaum abwarten können ihn zu sehen.dann kam er in usa raus und die "szene" hasste ihn ....mit den allerniedrigsten erwartungen binn ich an den film ranngegangen , und die haben sich eigendlich (bis auf die verfolgungsjagt aufm motorrad -welche ich übrigens genial fand) bestätigt ..... schade hätte n echt geiler film werden können ; aber ich binn absolut NICHT der meinung die ursache sei nur auf woo zurückzuführen ....
die szene z.B. in der sich thandie den virus injiziert , hätte dramatisch SEIN sollen , aber wenn ich ehrlich sein soll .... mir ging es am ARSCH vorbei , ob sie jetzt sterben würde oder nicht , ich meine : ICH KANNTE SIE KAUM , ihr charakter (und der aller anderer personen auch) wurde kaum entfaltet , und schuld ist das drehbuch ....(ein bisschen mehr brutalität wäre auch besser gewesen , müsste aber nicht sein ...)

über die szenen die im film einfach nur LÄCHERLICH rüber kamen wollen wir hier den mantel des schweigens legen... trotzdem war es für mich NUR der zweitschlechteste woo ... meiner meinung nach ist der schlechteste nach wie vor Broken Arrow .

was das "sich selbst kopieren " angeht , ich meine kommt schon , er hat halt seine standard markenzeichen , die seine filme prägten (ob jetz von der story her oder rein formal) und ohne die wäre er doch nicht wirklich john woo (ja , ich weis , er hat auch slapsikkomödien und opern inszeniert ...aber trotzdem)... bei 123 minuten film und NUR 5-10 minuten woo-style kann man sich doch nicht nur auf die woo-typischen mittel fixieren und dann sagen dass er immer dasselbe macht (obwohl ich durchaus verstehen kann wenn das manche so empfinden)

wie dem auch sei , im endeffekt gibts mal wieder viel lärm um nichts (bis auf die verfolgungsjagd .. =)

was aber rush hour angeht ... hey ich weis garnicht wo das problem liegt , der film war doch lustig (ich hab nicht gesagt das es DER kung fu film des Jahrtausendst ist , aber hey.. das will er ja auch garnicht.)
da fand ich romeo must die aber schlechter (obwohl ich da zustimmen MUSS , dass es schlechtere Li filme gibt ... einige...)

bleibt nur noch zu sagen : danke Kai , dass du diese thema angerisen hasst , ich wollte schon früher damit kommen , habe aber bammel gehabt euch mit etwas zu langweilen , was in den ganzen medien schon TOTGEREDET wurde ...

l8ers
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[Dieser Beitrag wurde von Az am 28.07.2000 editiert.]
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Beitragvon heikwoon am Fr, 28.07.2000, 20:39

Also, ich sage es nochmal, sooo schlecht war der gar nicht! Ich behaupte ja nicht, dass es der beste Film aller Zeiten ist oder so, und ich kann auch verstehen, dass viele HK Fans entäuscht sind davon, obwohl im Ansatz wohl schon zu erkennen ist, dass John Woo, zumindest ein bischen an dem Film beteiligt war (leider haben in den USA die Regiesseure keinen Einfluss auf den Final Cut, was in HK eigentlich so üblich ist). Ausserdem soll mir mal jemand einen besseren Ami Action Streifen aus 99/2000 nennen, damit sieht es nämlich ziemlich mau aus!

Beste Grüße

heikwoon
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Beitragvon Awi am So, 30.07.2000, 19:34

gut , wurde alles schon gesagt, trotzdem:
es gibt doch in MI2 nix, aber wirklich nix, was den titel "john woo film" gerechtfertigt hat. ja, die szene, als cruise in das hochsicherheitsgefängnis einbricht und die ansschließende schießerei beinhalten eigentlich schöne zeitlupenballereien, aber sowas bekommt in der qualität jeder Ami-regiesseur hin (vielleicht nicht jeder...). außer der angesprochenen tanzszene gabs wirklich nur 08/15 ami schrott!
zu Romeo Must Die: vielleicht für euch unverständlich, aber im vergleich zu den debuts von jackie chan und john woo in amerika ist der film der hit! der vergleich zu HK granaten wie Fist Of Legend ist natürlich eine andere geschichte, aber für einen US film hat RMD doch erstaunlich viel tempo (und gewohnt wenig story/sinn). richtig gut fand ich dem film sogar den endkampf gegen russel wong, auch wenn mir das "der-zusammengeschlaggene-held-steht-mit-letzter-anstrengung-auf-und-drischt-den-oberfiesling-platt" thema aus matrix und MI2 doch recht bekannt vorkam und störend auffiel (scheint bei den neuen action filmen wieder in mode zu kommen!)
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Beitragvon Kai Kinnert am Mo, 31.07.2000, 11:16

Da hat Awi recht. Den Woo-Look in MI2 hätte echt jeder 08/15 Regisseur mit einem gutem Kameramann hinbekommen. Das ist es ja, was ich so anprangere. Die Filme sollen ja den Woo-Style beibehalten - aber John Woo sollte sich dafür mal weiterentwickeln. Es sieht immer alles gleich aus, die Action ist auswechselbar. Nimm seine anderen Filme - dort findest du die gleichen Aufnahmen, den gleichen Ablauf. Es gibt keine Überraschungen. Wir alle habe seine Filme gesehen, und wir alle könnten aus dem Kopf heraus seine Actionszenen choreographieren. Und? Das macht jetzt ja auch jeder. Alle ballern 2händig, alle fallen in Zeitlupe, alle machen den Woo-Style. Sie kopieren John Woo und John Woo kopiert sich selber. Da stelle ich mir die Frage, ob nicht Woo schon die Leute kopiert, die ihn kopieren? Und ob Woo stets das Selbe filmt liegt schon in seiner Hand. Gerade bei Agentenfilmen muss die Sache doch auf die Spitze getrieben werden. Nach der Motorradaction geht es an den Strand boxen. He toll. Im ersten Teil war die Spitze die Nummer mit dem Zug und dem Hubschrauber. So realistisch wie sprechende Kühe - aber packend anzusehen. Oh Mann, ich habe echt die Befürchtung, das Woo mit Nic Cage im nächten Film wieder den gleichen Quark zeigt - nur jetzt im Schützengraben. Klar ist der Woo aus den 80ern tot. Der kommt nicht wieder. Aber man muss sich doch mal was neues Einfallen lassen. Oder bu*st ihr eure Freundinnen noch immer in der gleichen Stellung, nur weil es ihr vor 10 Jahren so mal gefallen hat?

Für mich war das beiweitem zu wenig. Ich kann einen Film nicht gut finden, nur weil es an einer Stelle ´ne tolle Motorradfahrt gab. Dafür gab es zuwenig davon. Ein Actionfilm muss gute Action haben. Durchgehend. Und das hat MI2 nicht. TAGE DES DONNERS hat eine dumme Handlung. Aber er hat klasse Rennszenen. Da kann ich sagen - das war ein guter Rennfahrerfilm. MI2 ist ein Agenten-Actionfilm. Und er bietet mit nichts auf dieser Ebene. Also ist das kein guter Film. Übrigens hatte Woo schon Einfluss auf den Schnitt. Der Verleiher hat ihm ja nochmal reichlich Zeit gegeben, um das Debakel zu retten. Leider wohl zuwenig.


[Dieser Beitrag wurde von Kai Kinnert am 31.07.2000 editiert.]
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Beitragvon heikwoon am Mo, 31.07.2000, 20:48

John Woo hatte definitiv KEINEN Einfluss auf den Schnitt, er konnte vielleicht seine Vorschläge bei den Studios einreichen, aber die entgültigen Bearbeitungsrechte liegen beim Geldgeber: Den Studios! Das gilt gerade bei solch großen Produktionen. Du glaubst doch selbst nicht, dass die Studiobosse bei einem Film mit diesem Budget den Final Cut einem Mann überlassen, der gerade mal 2 Blockbuster zustande gekriegt hat und ausserdem doch "nur ein Chinese" ist. Niemals, nie nie nie bekommt ein chinesischer Regiesseur in Amerika den Final Cut (höchstens bei Independent Produktionen, die aber meist eh nur zur Oscar-Zeit Beachtung finden), ob er John Woo, Tsui Hark, Ronny Yu oder Stanley Tung heisst. Da ist es auch scheißegal, was der Regiesseur vorher in HK gemacht hat. Der einzige Grund, warum Leute wie John Woo und Jackie Chan in den USA Fuß fassen konnten ist der Fakt, dass sie einflussreiche Fans haben, die sich für sie stark gemacht haben! Das mittlerweile doch regere Interesse an "HK mäßigen " Produktionen resultiert nur daraus, dass die großen Studios die Leute (Jackie, Jet, Woo, etc.) hochpushen und Werbung machen! Erinnert ihr euch noch, was für ein Wirbel bei RUMBLE IN THE BRONX gemacht wurde? Bisdahin kannte nämlich KEINE SAU Jackie Chan! Wenn ich in der Videothek nach seinen Filmen gefragt habe, musste ich entweder den Namen buchstabieren oder ich wurde ausgelacht. Als ich in der Schule von Jackie Chan erzählt habe, hat man mich nur blöd angeguckt. Plötzlich berichteten alle Zeitschriften usw. über Jackie und er war DER Held! -Bei Jet Li war das auch nicht anders und genauso war das auch mit John Woo! Ehrlichgesagt glaube ich, dass die Amistudios gemerkt haben, dass in HK bessere Filme gemacht werden und nun die ganzen "Heads" aus HK kaufen um gezielt die HK Filmindustrie kaputt zu machen, weil sie Angst haben, dass HKs Filmfirmen ihnen den Weltmarkt streitig machen könnten...(na ja)
Aber mal im Ernst, die Amis geben einen Dreck auf die Skills der HK Leute, sonst wäre John Woo bereits nach A BETTER TOMORROW nach Amiland gegangen, und sonst wären Leute wie Sammo Hung, der wahrscheinlich beste Actionregiesseur dieses Universums, nicht für eine billige mittelmäßige Serie, die übrigens trotz großem Erfolg eingestellt wurde, verbraten wurden. Das ist der einzige Grund, warum John Woo`s Filme schlechter sind als früher!

So, das war`s jetzt wiedermal, noch 2 Beiträge von mir und ich habe ein ganzes Buch verfasst...

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Beitragvon Kai Kinnert am Di, 01.08.2000, 8:47

Los, machen wir ein Buch drauss:
Ich glaube das ist einwenig weit gegriffen. Die Leute aus HK sind aus freien Stücken nach drüben gegangen. Die HK-Filmindustrie rutschte langsam in die Krise, die Besucherzahlen schwanden und man hat immer weniger Geld verdient. Auch Leute wie Woo und Chan wollen Kohle für ihre Arbeit. Sie verdienten zwar (und da bildeten sie eine Ausnahme) in HK schon nicht schlecht, aber in Hollywood gab es halt mehr. Woo suchte nach neuen Feldern. Er wollte was neues Ausprobieren und blieb beim Alten. Die Amis müssen nicht den komplizierten Weg einschlagen, um den HK Markt kaputtzumachen. Die HK-Chinesen wollen eben überwiegend US-Ware sehen. Der Markt ist kaputt und das liegt am Publikum. Und bewerte doch nicht den Final Cut so über. Die Regisseure, die auf dieser Welt einen Final Cut bekommen, kannst Du an einer Hand abzählen. Woody Allen, James Cameron und Clint Eastwood z. B.. Es hat da nichts mit Chinese oder nicht Chinses zutun. John Woo hat ganz erheblich Einfluss auf den Schnitt gehabt - deswegen durfte er ja noch knapp 6 Monate an den Schneidetisch. Das ist nunmal Fakt und auch einer der Gründe, warum MI2 nicht schon 1999 in die Kinos kam. Ein Studio sagt immer bei den Sommerfilmen: Das muss rein, das muss raus. Das ist aber normal. Selbst wenn John Woo selber vor den Filmrollen mit Schere und Klebe gekniet hätte - der Film wäre nicht besser geworden. Woo hat nicht magische Hände um aus einem alten Brötchen ein Filetsteak zu zaubern. Er kann höchstens noch Honig raufschmieren - aber es bleibt ein altes Brötchen.
Ich habe übrigens einen Final Cut von John Woo für das Testscreening von HARD TARGET. Hier und da gibt es sicherlich einen Einschuss mehr, aber der Film wurde durch seinen Schnitt auch nicht besser.
Übrigens wurde Sammo Hungs Serie abgesetzt, weil die Einschaltquoten in den Keller gingen.
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Beitragvon heikwoon am Mi, 02.08.2000, 4:34

Hi again!

Also, die meisten HKer sind natürlich freiwillig nach Amiland gegangen, weil die dort mit dem 10fachen ihrer HK Gagen gewunken haben (ich sagte ja, die Amis kaufen sich die HK Heads). John Woo selbst ist einzig allein in den USA, weil er Schiss vor der Chinesischen Regierung hat (hat er selbst in einem Interview gesagt).
Und es kommt ja nicht von ungefähr, dass die Leute HKs lieber ausländische Produktionen sehen, denn noch vor 5-10 Jahren dominierten die heimischen Filme ziemlich deutlich! Die Amerikaner verstanden es eben besser die neue Generation von Kinogängern durch Werbung anzulocken (und im Marketing Bereich ist keiner so schnell und gut wie die Amis)! Hinzu kommt, dass die Ami Mainstreamproduktionen mit mehr Kopien in mehr Kinos ins Rennen geschickt werden, was den HKern auf jeden Fall schadet. Wenn z.B. hierzulande ein BLACK MASK mit 1 Kopie für das gesamte Land startet, dann wäre es ein Wunder wenn er im Box Office auftauchen würde. Startet er jedoch mit 1000 Kopien, ist ziemlich sicher, dass er mindestens in den Top 5 ist. So kleine Filmfirmen wie die in HK, kommen einfach nicht gegen die Vermarktungsstrategien der Amis an! Deswegen fehlt das Publikum und daran sind die Amis Schuld!
Zum Final Cut: Der Final Cut beinhalted nicht nur den Endschnitt, wie es die Übersetzung eigentlich sagt, den Final Cut zu haben bedeutet auch Einfluß aufs Drehbuch und Storyboard, die Kameraführung und schließlich den Schnitt zu haben, was in den USA nur Independent Regiesseuren wie eben Allen und Eastwood vorbehalten ist. Cameron hatte allerhöchstens bei den Filmen den Final Cut, wo sein eigenes Geld mitdringesteckt hat (z.B. TITANIC). Der Streit zwischen Woo und Cruise war wegen dem Budget des Films und rausgekommen ist er erst 2000, weil so viele Szenen nachgedreht werden mussten. Ausserdem weißt du doch gar nicht, welche Szenen Woo schon gedreht hatte, die dann nachher in der Tonne gelandet sind, weil sie den Studios nicht gefallen haben (vielleicht musste ja deswegen so viel nachgedreht werden!?)! Woo selbst hat das mit dem Final Cut usw. ebenfalls schon alles selbst gesagt und alle anderen HK Regiesseure haben sich auch darüber beschwert, dass in den USA alles zu bürokratisch abläuft: Ein Kameramann bedient auch wirklich nur die Kamera und hat beim Drehbuch nichts mitzureden, genauso wie ein Regiesseur oder ein Schauspieler. Das läuft in HK ganz anders!
Ausserdem bezweifel ich doch sehr, dass du einen Woo-Final Cut von HARD TARGET besitzt. Davon gibt es auf der Welt nämlich ganze 2: Einen für Woo`s Privatsammlung und einen für Van Damme! Das weiß ich aus einem Interview mit Van Damme, der, und zumindest das muss man ihm positiv anrechnen, es viel lieber gehabt hätte, wenn sich die Studios und dann später noch die Zensur nicht eingemischt hätten. Was du besitzt, das will ich dir natürlich nicht abstreiten, ist wahrscheinlich auch eine Testscreening Version, die allerdings (das ist bei allen Testscreenings so, sonst würde das ganze ja keinen Sinn machen) schon durch die Finger der Studiobosse gewandert ist. Die restlichen Änderungen haben wir der Zensur zu Verdanken!
Zu MARTIAL LAW: Die Serie wurde natürlich abgesetzt wegen geringer Einschaltquoten. Die resultieren daraus, dass in den paar Folgen der neuesten Staffel Sammo`s Rolle, das eigentliche Zugpferd der Serie, auf nahezu Cameo Niveau heruntergesetzt wurde und die Action fast völlig verschwand. Aber dieser Serie will ich eigentlich nicht hinterher heulen, weil Sammo dafür ja jetzt wieder Filme dreht (hoffentlich auch bald wieder als Regiesseur!!!!!!!).


So, nun wäre der zukünftige Bestseller ja fast fertig, jetzt brauchen wir nur noch einen Verleger! (Dürfte nicht schwer werden einen zu finden, bei so viel geballter literarischer Power...)

See ya

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Beitragvon Kai Kinnert am Mi, 02.08.2000, 9:38

Zum Ende hin nähern wir uns langsam der Haarespalterei. Ich arbeite seit knapp 12 Jahren in der Filmindustrie (zwar nur in der deutschen, aber immerhin) und die deutsche Definition des Final Cuts variiert nicht von der amerikanischen. Drehbuch, Storyboard und Kamera sind auch in der Vorproduktion unter vollem Einfluss des Regisseurs. Sollte das nicht der Fall sein, kann der Mann sein Beruf nicht. Im letzendlichen Schnitt läuft es daraufhin hinaus, ob der Regisseur seine Vorstellung von Tempo, Inhalt und Strukturierung gegenüber dem Studio durchsetzen kann. Eine Entscheidungsmöglichkeit, die Gold wert ist. Weil erst der Schnitt den Film macht. Alles andere ist nur die "Vorbereitung" zum Schnitt.
(Sehenswert ist dazu die Making Of Doku von 12 Monkeys)
Und erst im Schnitt sieht man, ob man nachdrehen muss oder nicht. Aber damit entfernen wir uns total vom Ausgangspunkt. Ich diskutiere natürlich jederzeit gerne über Arbeitsweisen beim Film, aber das ist nicht Inhalt dieses Forums (im übrigen finde ich solche Diskussionen sehr anregend - es bringt mir Spass.Allerdings sollte man aufpassen, das man sich nicht an Kleinigkeiten festbeisst. Das machen wir gerade und dann denken wir am Ende von uns, das wir Klugscheisser sind). Ziehen wir doch einfach ein Fazit: Der Film ist nicht das Gelbe vom Ei.
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