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asianfilmweb • Filme • Boxer's Story (HK 2004)
FILMEHK • BOXER'S STORY
BOXER'S STORY

     HONG KONG 2004

CAST & CREW
REGIE Lai Kai Ming
DARSTELLERYuen Biao, Gloria Yip Wan-Yi, Jonatan Lee, Jackie Lui Chung-Yin, Lam Suet, Eddie Pang, Chin Kar-Lok, Wong Wai Fai, Eric Tsang

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Boxer's Story

HongkongAsia Video
 1,66:1 anamorph · kantonesisch DD2.0, mandarin DD2.0 ·...

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
88 Minuten

FILMINHALT
Der Ex-Kickbox-Champion von Hong Kong, Wah Sing, lebt heute als alleinerziehender Vater in ärmlichen Verhältnissen mit seinem 7 Jahre alten Sohn Henry. Wah verdient sich sein Geld als Automechaniker und ist bei seinen Freunden und Kollegen als schlechter Vater bekannt. Nicht selten lässt er seinen Jungen einfach an einer Ecke mitten in der großen Stadt stehen. Das tut der Bewunderung, die sein Sohn Henry ihm entgegenbringt jedoch keinen Abbruch. Wann immer Wah daran erinnert wird, was er seinem Sohn in materieller Hinsicht nicht bieten kann, vertröstet er diesen darauf, dass er bald wieder als Boxer einsteigen und mächtig abkassieren wird. Doch er selbst weiß am Besten, wie schwer und unmöglich das eigentlich ist. Er betrinkt sich ständig, raucht und klaut seinem eigenen Kind das Taschengeld um es zu verzocken. Als Henry bei einem Kartrennen, die freundliche Susan kennen lernt, bekommt die Geschichte neue Fahrt. Susan ist begeistert von dem vorlauten und liebenswürdigen Jungen und lädt ihn kurzerhand zu sich nach Hause ein. Als sie am Rennstreckenrand ihren Ex-Mann Wah Sing trifft, realisiert sie, dass es sich bei Henry um ihren Sohn handelt, den sie kurz nach seiner Geburt zurückließ. In den folgenden Tagen überhäuft sie ihn nur so mit Geschenken und Zuneigung und zeigt Wah, was für ein schönes Leben das Kind doch bei ihr haben könnte. Als ihm sein eigener Junge schließlich sagt, er möchte am Liebsten so sein wie Susans Mann, der Kardiologe Eugene, bricht für ihn eine Welt zusammen. Susan will das Kind vor Gericht zurückgewinnen, sollte er ihr nicht gestatten, den Jungen regelmäßig zu besuchen. Wah betrinkt sich immer häufiger, verspielt einen Haufen Geld, bekommt eine Anklage wegen schwerer Körperverletzung und wird auch seinem Sohn gegenüber handgreiflich. Nachdem dieser jeden Glauben in seinen leiblichen Vater völlig verloren hat gibt es für Wah nur einen Weg das Vertrauen seines Sohnes zurückzugewinnen: Er muss wieder in den Ring.

FILMREZENSION VON RICHARD REICHER
Mit "Boxer's Story" erleben wir Yuen Biao in einem dramatischen TV-Film, der aufgrund seiner Künstlichkeit nur selten involviert. Der Titelheld nimmt sich diesmal eine reichlich ernste Rolle vor und lässt die Boxhandschuhe über weite Strecken in der Ecke liegen. Dass er ein guter Schauspieler sein kann hat er vor allem mit dem '88er Noir-Thriller "On the Run" bereits unter Beweis stellen können. Auch hier liefert Biao eine beachtenswerte Darbietung, die jedoch unter dem unausgereiften Schnitt nicht selten leidet und sich dadurch nur schlecht entfalten kann. Ähnlich verhält es sich mit dem Schauspiel seiner Co-Stars. Diese geben dazu auch oft erschreckend übertriebene melodramatische Ausbrüche zum Besten, wodurch die Hysterie mancher Szenen ein Niveau wie die schlimmsten Folgen von "Julia - Wege zum Glück" erreicht. Auffallend ist zudem auch der große Unterschied zu Kinofilmen in Sachen Erzähltempo. Natürlich kann man "Boxer's Story" nicht dafür kritisieren, dass er "nur" ein Fernsehfilm ist, dennoch muss festgestellt werden, dass durch den TV-Look so manch gute Performance und Szene untergeht, weil sie ganz einfach zu konstruiert und künstlich wirkt. Da alles irgendwie zu weit weg ist um als real wahrgenommen zu werden, schafft es der Film nur selten, wenn überhaupt, wirklich zu fesseln. Spätestens ab einer wirklich übel geschnittenen Montage eines Kart-Rennens beginnt man den Film kritischer zu betrachten und verzeiht automatisch weniger. So mokiert man sich etwa an der müden Melodie, die für fast jeden Übergang von der einen weinerlichen Szene zur nächsten herhalten muss. Und dann wird ja auch noch geboxt. Von der Action sollte man sich aber am Besten gar nichts erwarten. Die Kampfszenen erfüllen ihren Sinn im Kontext des Films, mehr aber auch nicht. Um realistisch zu bleiben sparte man jegliche Akrobatik aus und konzentrierte sich vorwiegend auf einfache Schlagkombinationen. Auch weil das Schlagen Richtung Kamera etwas überstrapaziert wird und in einem seltsam nebeligen Ring geboxt wird, gestaltet sich die gebotene Action unspektakulär. So richtig überzeugen kann "Boxer's Story" leider nur selten. Immerhin aber beweist Yuen Biao, dass er über die Jahre nichts an seiner Präsenz eingebüßt hat. Ihm und uns wäre zu wünschen, dass er in Zukunft wieder häufiger auf der großen Leinwand zu sehen ist. Sein Talent wäre in großen Produktionen weit besser aufgehoben. Überhaupt kann und will man nicht glauben welch potente Namen noch an diesem Billigprojekt beteiligt waren. Man nenne bloß Namen wie Chin Kar-Lok oder Lam Suet, von einem Gastauftritt von "Mr. Infernal Affairs" Eric Tsang ganz zu schweigen. Oft sind es diese Namen, sowie ein starker Hauptdarsteller, die den Film erträglich machen und ihn auf die sichere Seite retten.



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