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asianfilmweb • Filme • Eli, Eli, Lema Sabachthani? (JP 2005)
FILMEJP • ELI, ELI, LEMA SABACHTHANI?
ELI, ELI, LEMA SABACHTHANI?

     JAPAN 2005

CAST & CREW
REGIE Shinji Aoyama
DARSTELLERTadanobu Asano, Aoi Miyazaki, Mariko Okada, Masaya Nakahara, Yasutaka Tsutsui, Masahiro Toda, Shingo Tsurumi, Yusuke Kawazu, Erika Oda

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Eli, Eli, Lema Sabachthani?

JapanVAP
 2,35:1 anamorph · japanisch DD5.1/DD2.0 · englische UT
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 DVDEli, Eli, Lema Sabachthani? -...JapanVAP 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
107 Minuten

FILMINHALT
Im Jahre 2015 bricht eine Seuche aus, die das Nervensystem der Menschen angreift und die Infizierten dazu treibt, nach einiger Zeit Selbstmord zu begehen. Die Lage scheint aussichtslos, ein Heilmittel ist nicht bekannt. Ironischerweise haben die Medien dafür auch gleich einen passenden Namen für die Krankheit gefunden: Das Lemming-Syndrom. Ein Detektiv, der auch für einen reichen, älteren Herrn arbeitet, dessen Enkelin ebenfalls infiziert wurde, erfährt jedoch etwas erstaunliches: Zwei Tonkünstler, die sehr experimentelle Noise-Music spielen, geben ab und an Konzerte, deren Besucher scheinbar immun gegen die Seuche sind. Nun machen sich der Detektiv, der Großvater und seine Enkelin Hana (gespielt von der bildhübschen Aoi Miyazaki) auf, um die beiden Musiker aufzusuchen und sie um ein Konzert zu bitten.

FILMREZENSION VON LAGO
Der Titel "Eli, Eli, Lema, Sabachthani?" stammt aus einem Bibelvers und heißt übersetzt soviel wie "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?". Einen sehr tiefgründigen, religiösen Film muss man deswegen aber nicht erwarten. Eine Antwort auf diese Frage wird auch nicht direkt präsentiert. Vielmehr scheint er für das dargebotene apokalyptische Szenario herzuhalten. Eine Botschaft am Ende des Films scheint auch klar, andererseits aber auch wieder offen. Dieser Film von Regisseur Shinji Aoyama ist halt alles andere als Mainstream. Ein sehr experimentelles Werk mit einer erstklassigen Kameraarbeit von Altmeister Masaki Tamura (Lady Snowblood) und brachialer Soundkulisse. Dabei wechseln sich ruhige, melanchonisch-melodiöse Stücke mit heftigen Experimentalsound gespielt von Mizui (Tadanobu Asano) und Asuhara (Masaya Nakahara) ab. Das Setting ist einmalig: Praktisch der ganze Film spielt an einem ruhigen, wunderschönen Fleck irgendwo auf dem Lande, nahe der japanischen Küste. Alles wirkt verlassen, ausgestorben, hier und da liegen oder hängen Leichen. Vor allem zu Beginn des Film, wo noch gar nicht gesprochen wird, wirken diese Szenen sehr intensiv und die Atmosphäre dicht. Lässt man sich dann weiter auf die Handlung und den Sound ein, so bekommt man ein echtes filmisches Kunstwerk geliefert. In dem Film passiert zwar nicht allzu viel, aber dennoch war ich die ganze Zeit sehr gefesselt, von dem was sich da abspielte. Teils schaut man auch minutenlang dem grandiosen Tadanobu Asano zu, wie er mit Gegenständen neue Klänge und Effekte aufnimmt oder sich in Trance spielt. Ein großes, breitgefächertes Publikum erreicht der Film nicht, die Zielgruppe bzw. Anzahl derjenigen, die "Eli, Eli, Lema, Sabachthani?" mögen, ist sicherlich nicht hoch. Doch, wer auf Experimental- und stilisierte Filme aus Japan steht und Lust auf mal wieder etwas anderes hat, sollte einen Blick wagen. "Eli, Eli, Lema Sabachthani?" ist schon etwas besonderes.



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