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asianfilmweb • Filme • Silk (TW 2006)
FILMETW • SILK
SILK

     TAIWAN 2006

CAST & CREW
REGIE Su Chao-Bin
DARSTELLERChang Chen, Yosuke Eguchi, Karena Lam, Chang Chun-Ning, Chen Bo-Lin, Leung Ka-Yan, Barbie Hsu, Kevin S. Smith
PRODUZENTTu Ming
SCRIPT/BUCHSu Chao-Bin
MUSIKPeter Kam

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Best of Amazia - Horror

DeutschlandSplendid3 Discs • FSK 16 •
 Ausstattung wie Einzelfilme
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 DVDSilkDeutschlandSplendid 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
108 Minuten

FILMINHALT
Einem japanischen Wissenschaftler-Team ist es gelungen, mit einer neuartigen Erfindung, dem sogenannten Menger-Schwamm, in Taiwan einen Geist einzufangen. Genauer gesagt den Geist eines kleinen Jungen. Sie halten ihn im obersten Stock eines alten Mehrfamilienhauses gefangen, um mit seiner Hilfe herauszufinden, wie das Leben nach dem Tode ist. Aber mehr noch interessiert sie die Frage, wie man ein Geist von seiner Beständigkeit wird. Denn ihren Forschungen nach, verbleibt nach dem Tod die Energie eines Menschen nur für kurze Zeit, ehe sie sich in Luft auflöst. Doch der Geist des Jungen existiert weiter in der unseren Welt, geht seinen täglichen Tätigkeiten nach, die er zeit seines Lebens verrichtet hat und scheint unverständliche Worte von sich zu geben. Um eben diese Worte übersetzen zu lassen, engagieren sie Tung, einen Scharfschützen der Polizei, der die Fähigkeit besitzt, Lippen zu lesen. Mit seiner Hilfe, wollen sie herausfinden, was der Geist sagt, wie er gestorben ist und wer er war. Skeptisch wie Tung ist, fragt er aber nach den möglichen Gefahren und muss erfahren, dass bereits ein Fotograf bei einer Konfrontation mit dem Geist ums Leben gekommen ist. Bei dessen Obduktion stellt sich heraus, dass sein Herz von innen zerquetscht wurde. Trotz allem will das Wissenschaftler-Team um Hashimoto nicht aufgeben. Dabei gehen sie jedoch alle Risiken ein, was zu Spannungen mit Hashimotos Geldgeber, einem japanischen Politiker, führt, der schliesslich das Projekt zu kippen droht. Zu allem Überfluss befindet sich auch noch Tungs Mutter im Koma und droht zu sterben, damit aber nicht das einzige Opfer bleiben soll...

FILMREZENSION VON HY QUAN QUACH
Nach seiner Geschichte zum visuell spektakulären, aber inhaltlich doch recht flachen "Double Vision", tobt sich Autor und dieses Mal auch gleichzeitig Regisseur Su Chao-Bin erneut im Horror-Mystery-Bereich aus und serviert uns mit Silk ein ungleich ambitionierteres Werk. Silk ist nicht nur ein Horrorfilm, sondern auch gleich ein Drama, Thriller und Mysteryfilm. Im asiatischen Filmbereich kein allzu sonderbares Vorkommnis. Da werden alle möglichen Genres miteinander verschmolzen und funktionieren, zu aller Erstaunen und ganz im Gegensatz zu Hollywood, sogar sehr oft und sehr gut. Doch in Silk hätte etwas weniger durchaus mehr bedeuten können. Anfangs wird man noch gut bei Laune gehalten durch eine spannende Atmosphäre, die aber schon sehr bald in plumpen Tötungsorgien ihr Ende findet. Was zu Beginn nach einer wahrlich originellen Geschichte aussah, verkümmert ab der Mitte zusehends zu einer stinklangweiligen 08/15 Geistergeschichte. Aufgeblasen durch viel Unnötiges. Hier gibt es Handlungsstränge, die ich für ziemlich überflüssig halte, auch wenn sie symbolischen Wert für den Film besitzen mögen. Siehe die Nebenhandlung mit der im Koma liegenden Mutter Tungs. Desweiteren werden alle Figuren nur oberflächlich angekratzt. Wir erfahren so gut wie gar nichts über ihr Privatleben, ihre Motive und ihre Ziele. Warum sind sie dabei? Warum gerade sie? Was wollen sie persönlich erreichen? Besonders schwer wiegt dieser Umstand bei Yosuke Eguchi, vielen wahrscheinlich am ehesten aus Swallowtail Butterfly als Ryanki bekannt, der seine Rolle perfekt ausfüllt und noch am meisten überzeugen kann. Die Rolle des Hashimoto hätte wirklich eine tolle, charismatische Figur abgegeben, wenn man sie besser gezeichnet hätte. Stattdessen verblasst sie in der reichlich wirren Story voller Versatzstücke. Chang Chen, bekannt aus Tiger and Dragon, dagegen, wirkt neben Eguchi reichlich blass und unbeholfen, spielt steif und ideenlos. Dafür, dass er die Hauptrolle besitzt, ist seine Darbietung wirlich miserabel. Man fühlt weder mit ihm mit, noch bangt man um seine Mutter oder um ihn. Er ist einem schlicht egal. Auch handwerklich kann Silk nicht überzeugen. Grottenstschlechte CGI-Effekte, die man vielleicht bei TVB-Serien erwartet hätte, in Kombination mit einer uninspirierten und unauffälligen Kamera. Leider nicht ganz der grosse Wurf, den uns die Storybeschreibung vorgaukeln wollte.

FILMREZENSION VON LAGO
"Silk" gehört zu den Filmen, die das Niveau und die Erwartungshaltung zu Beginn selbst sehr hochschrauben und später weder überzeugen noch viel neues bieten können. "Silk" wird als Horrorfilm angepriesen, aber nur weil man zwei Geister und ein paar Tote im Film sieht, ist es für mich kein Horrorfilm. Erst recht nicht, wenn der Film wirklich keinen einzigen Schockmoment bietet. Es handelt sich hierbei eher um einen Mystery-/Sci-Fi-Thriller, der eine alte asiatische Geistergeschichte von einem kleinen Geisterjungen und seiner Mutter mit langen, herabhängenden, schwarzen Haaren erzählt und darum eine pseudo-wissenschaftliche - und zugleich unglaubwürdige Story packt. Den sogenannten "Menger Sponge" gibt es zwar tatsächlich, aber dessen Verständnis setzt ein unglaubliches Wissen und Können in Sachen der höheren Mathematik voraus. Die im Film präsentierten Erklärungsversuche auf naturwissenschaftlicher Ebene wirken aber alles andere als glaubwürdig und überzeugend. Es reicht dann einfach nicht, nachdem man die Spannung zu dem Thema erst so aufbaut und dann einfach in ein, zwei Sätzen behauptet, das ist so und so und daran gibt es nichts zu rütteln. Ich bin nun wirklich nicht der Typ, der beim Filme schauen jedes Logikloch entdecken und anprangern muss, ich sehe da eigentlich meist drüber weg, wenn mir der Rest des Films gut gefällt und mich unterhält. Aber hier sind die Fehler einfach zu offensichtlich. Die Szene im Nudelrestaurant ist dann schon fast der Tiefpunkt, was einfach lächerlich wirkt und dann der abschließende Kommentar des Wirts einfach nicht dazu passt. Hinzu kommen dann vor allem gegen Ende billig wirkende Effekte und Schnitte (wie das Wegdriften und Überschlagen des Autos). Weitere Mängel sehe ich in der Charakterzeichnung. Es fehlt eine Identifikationsperson, erst Recht, wenn es immer weniger werden und erst sympathische Personen später wahnsinnig und falsch spielen. Die lieblos hinzugefügte Liebesgeschichte sowie die tragische Nebengeschichte um die Mutter des Jungen sollten den Film zwar abrunden und zugänglicher machen, aber im Ganzen gesehen gibt es kein besseres Bild für den Film ab. Positiv anmerken muss man "Silk" aber die sehr gute Atmosphäre und Spannung, die am Anfang erzeugt werden. Nur schade, dass dies nicht dem ganzen Film hinüber erhalten bleibt. Ich persönlich wurde doch sehr enttäuscht von "Silk", nachdem sich die Geschichte doch zunächst so interessant anhörte, letztendlich aber nicht wirklich viel Innovation bot und durch etliche Logiklöcher und technische Mängel negativ auffällt. "Silk" wurde von einigen Kritikern gelobt, woraus ich schlussfolgere, dass der Film wohl eher dem internationalen Publikum gefallen könnte, als den Leuten, die hauptsächlich andere, anspruchsvollere bzw. bessere Filme aus Asien sehen.



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