Peking (dpa) - Die chinesische Regierung hat die erneut von den USA und Europa verlangte Freilassung des prominenten Bürgerrechtlers Liu Xiaobo scharf zurückgewiesen. Die Forderungen seien «inakzeptabel» und kein Land habe das Recht sich in die inneren Angelegenheiten Chinas «einzumischen», sagte Jiang Yu, Sprecherin des Außenministeriums am Dienstag. «Die Grundrechte der chinesischen Bürger werden durch Gesetze geregelt», betonte Jiang gegenüber Journalisten in Peking.
Am Montag hatte ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums China aufgefordert, Liu aus seiner Haft zu entlassen und den Wunsch aller chinesischen Bürger nach Frieden zu respektieren. Dazu gehöre auch, wie im Falle von Liu, eine Petition an die Regierung zu richten.
Der Vorsitzende des Pen-Clubs, Liu Xiaobo, war vor rund einem Jahr festgenommen worden. Er gilt als einer der Initiatoren der «Charta 08», einem Internet-Appell für Demokratie und Menschenrechte in China, der weltweit schon von mehr als 10 000 Menschen unterzeichnet wurde. Der Aufruf sieht sich in der Tradition der «Charta 77» gegen Menschenrechtsverletzungen in der Tschechoslowakei und fordert ein Ende der Ein-Parteien-Herrschaft in China.
In der vergangenen Woche hatte Lius Anwalt erklärt, dass die Behörden die Ermittlungen gegen seinen Mandanten abgeschlossen hätten und er in den nächsten sechs Wochen mit einer Anklage rechnen muss. Die Vorwürfe gegen den 54-Jährigen lauten auf «Agitation, Verbreitung von Gerüchten und Verleumdung der Regierung mit dem Ziel, den Staat zu untergraben und das sozialistische System zu stürzen». Im Falle einer Verurteilung drohen Liu zwischen fünf und 15 Jahren Haft.
Seoul, 16. Dezember (AFP) - Im kommunistischen Nordkorea ist eine Kampagne gegen "unordentliche" westliche Frisuren und unziemliche Kleidung gestartet worden. Die Anordnung stamme von Staatschef Kim Jong Il persönlich, berichtete die in Seoul sitzende Wohltätigkeitsgruppe Good Friends am Mittwoch. Auslöser war offenbar unter anderem die nicht traditionelle Haartracht einer koreanischen Verkäuferin, an der Kim Anstoß genommen habe. Der Staatschef habe kritisiert, die Frau habe "unsere traditionelle Schönheit" aufgegeben und sich entschieden, "schlechte ausländische Gewohnheiten der Kapitalisten" zu kopieren.
Demnach ordnete Kim zudem an, dass Frauen keine Röcke mehr tragen sollen, die nicht mindestens bis zum Knie reichen. Enge oder unten ausgestellte Hosen seien ebenso verboten wie enge Kleidung, die die Körperformen betonten. Die Anweisung solle vom Komitee der Zentralen Jugend-Union umgesetzt werden.
PHNOM PENH, Dec 18 (Reuters) - Cambodia's former president under the Khmer Rouge, Khieu Samphan, was charged on Friday with genocide by the U.N.-backed war crimes court. He is the most senior Khmer Rouge leader to face charges in connection with the deaths of 1.7 million people during the 1975-79 "Killing Fields" reign of terror. Similar charges of genocide were issued on Wednesday against "Brother Number Two" Nuon Chea and former Foreign Minister Ieng Sary for their alleged roles in the slaughter of Cambodia's ethnic Vietnamese and Cham Muslim minorities during the Khmer Rouge regime. All three have already been charged with war crimes and crimes against humanity, along with two other former leaders of the Khmer Rouge, who pursued a bloody agrarian revolution from 1975 to 1979 under the leadership of Pol Pot, who died in 1998. It comes three weeks after the end of the first trial of a senior Khmer Rouge cadre. Kaing Guek Eav, better known as Duch, was accused of overseeing the torture and murder of more than 14,000 people. A verdict in that case is expected by March. Khieu Samphan, 78, a French-educated guerrilla leader, was arrested in 2007. He has portrayed himself as a virtual prisoner of the regime and denied knowledge of any atrocities. David Chandler, an authority on the Khmer Rouge at Melbourne's Monash University, said the genocide charges further complicated a case that is already so complex and politicised it may never go to trial. DELAYING TRIAL He said the new charges may inadvertently help the defence if they delay proceedings. The four remaining suspects awaiting trial are elderly and in poor health. There is concern they may die before facing their victims in court. "It's going to be very helpful for the defence to throw up a big smokescreen," Chandler said in a telephone interview. The United Nations defines genocide as "acts committed with the intent to destroy, in whole or in part, a national, ethnical, racial or religious group". Some analysts argue this does not apply to the Khmer Rouge because they committed atrocities against political enemies, mostly from their own dominant Khmer ethnic group. But advocates of the charges say the regime's enemies also included ethnic Vietnamese and Cham who rose up and rebelled against the regime. Youk Chhang, director of the Documentation Centre of Cambodia, said there was evidence minority groups were targeted, pointing to massacres after the Cham rebelled in 1975, including the eradication of an entire community on the island of Koh Phal. "You don't have to kill a million Vietnamese or a million Cham to call it genocide," said Chhang, whose centre collects evidence of Khmer Rouge crimes. "Even if you target them in part, it's genocide." Some ethnic Cham expressed support for the new charge. "I agree with the court," said Mok Sitha, 69, who lost 10 family members under the regime. "My relatives were arrested. We don't know where they were taken or where they were killed."
Ich hatte bei der ganzen Installation einige Treiber vergessen. Dafür habe ich jetzt drei Dateien mit Trojaner Libix, die ich versuchen muss, wegzukriegen, ohne das Windows wie letztes Mal komplett zusammenbricht. Weiß auch gar nicht woher die kommen. War bisher nur auf ZDNet und Asianfilmeb. Und es ist nur das Antivierenprogramm, das mir diese anzeigt. Alle anderen zeigen nichts. Hoffe ich kann die löschen ohne daß alles wieder zusammenstürzt.
Seoul, 21. Dezember (AFP) - Die vor anderthalb Wochen in der thailändischen Hauptstadt Bangkok beschlagnahmte Waffenlieferung aus Nordkorea war laut einem Zeitungsbericht für den Iran bestimmt. Das Flugzeug aus Nordkorea mit 35 Tonnen Rüstungsgütern an Bord habe nach Zwischenstopps zum Auftanken in Sri Lanka, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Ukraine ihre Fracht in Teheran entladen sollen, berichtete die US-Zeitung "Wall Street Journal" unter Berufung auf den Flugplan der Maschine. Der US-Geheimdienstchef Dennis Blair hatte vergangene Woche lediglich gesagt, die Fracht sei für ein Land im Nahen Osten bestimmt gewesen. Mit der Lieferung verstieß Nordkorea gegen UN-Sanktionen.
Die thailändische Polizei hatte das Flugzeug aus Nordkorea am 11. Dezember durchsucht und unter anderem Panzerabwehrraketen und Granaten sichergestellt. Der weißrussische Pilot und vier kasachische Besatzungsmitglieder wurden festgenommen. Sie beteuerten, sie hätten nichts von den Waffen gewusst. Sie gingen demnach davon aus, dass Ausrüstung zur Ölförderung an Bord war. Das "Wall Street Journal" berichtete, in den Flugdokumenten, die dem Chicagoer Institut Transarms und dem Antwerpener Friedensinformationsservice vorlägen, sei tatsächlich von "Ersatzteilen für die Ölindustrie die Rede" gewesen.
Die Organisatoren des Waffenschmuggels bemühten sich dem Bericht zufolge, durch Verwendung verschiedener Firmennamen die Herkunft der Waffen zu verschleiern. Das Flugzeug hatte demnach eine neuseeländische Firma von einem georgischen Unternehmen gemietet. Die neuseeländische Firma habe die Maschine wiederum einem Unternehmen in Hongkong vermietet.