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FILMEJP • ESCAPE
ESCAPE •

     aka THE ESCAPE
     JAPAN 2025

CAST & CREW
REGIE Masao Adachi
DARSTELLERKanji Furutachi, Rairu Sugita, Eriko Nakamura, Mutsuo Yoshioka, Soran Tamoto
SCRIPT/BUCHMasao Adachi
MUSIKYoshihide Otomo

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
114 Minuten

FILMINHALT
In den frühen 1970er Jahren ist Satoshi Mitglied einer kommunistischen Terror-Organisation. Nach einem Bombenanschlag wird ein Haftbefehl gegen ihn erlassen und er taucht unter. Auf der Flucht fristet er eine einsame, wurzellose Existenz und wird mit den Konsequenzen seines Handelns konfrontiert.

FILMREZENSION VON CHRISTIAN SüSSMEIER
Bei "Escape" handelt es sich wohl um den sperrigsten Film unserer diesjährigen Nippon Connection-Besprechungen, aber auch einen sehr interessanten. So erzählt Regisseur Masao Adachi die Geschichte des Terroristen Satoshi Kirishima mit einer gewissen Unaufgeregtheit und in sehr ruhigen und nüchternen Bildern. Das hilft zum einen zwar, dass man gegenüber Kirishima eine gewisse Neutralität bewahren kann, dennoch hätte man mit mehr visuellen und inszenatorischen Kniffen etwas mehr aus "Escape" heraus holen können. Gerade solche Momente, in denen Kirishima mit seinem Handeln hadert und mit der Vergangenheit konfrontiert wird, sind leider nur zweckmässig - man möchte beinahe sagen billig - in Szene gesetzt.   

Ähnliches kann man über die Momente sagen, die in der Vergangenheit spielen. Zwar bemüht man sich, die Kulissen auch dementsprechend zu gestalten, so ganz wird der damalige Zeitgeist, die Mode und das Design aber nicht repräsentiert. So kann man zwischen den Szenen in den 70er Jahren und in der Moderne eigentlich kaum unterscheiden, lediglich am Alter der Darsteller*innen wird es aber natürlich deutlich. 

Während die visuelle Darstellung trotz der genannten Mängel aber noch in Ordnung geht, ist die Soundkulisse von "Escape" eine recht wirre. Denn neben einem, sich häufig wiederholenden Stück, das beinahe fröhlich beschwingt wirkt, drangsaliert der Film die Zuschauer*innen mit wilden Jazz-Rock. Dieser wird zwar immer dann eingesetzt, wenn es auch für Kirishima unangenehm wird und hat somit einen klaren Sinn und Zweck, Balsam für die Ohren ist es aber nicht gerade.

Somit bleibt "Escape" ein zweischneidiges Schwert. Inhaltlich sicherlich interessant und wichtig, in Sachen Inszenierung bleibt Adachis Werk aber leider hinter seinen Möglichkeiten zurück. Durch seine Mitgliedschaft bei der Japanischen Roten Armee, einer langen Zeit im Exil im Libanon und vielen anderen Filmen, die sich mit eher linken Themen beschäftigen, ist Adachi aber immerhin tief  genugin der Materie drin, um hier ein glaubwürdiges Porträt von Kirishima abzuliefern. 



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