"Karinyo Brutal" stammt von einem echten Urgestein des philippinischen Films. Denn mit über 80 Werken hat Jose Javier Reyes schon einiges an Filmen betreut, für fast doppelt so viele war er ausserdem als Drehbuchautor tätig. Somit sind die Erwartungen an "Karinyo Brutal" schon recht hoch, doch leider werden diese zu keinem Zeitpunkt erfüllt. Denn wie auch schon andere Vivamax-Produktionen leidet auch dieser Film unter einer besonders schwachen Geschichte, die obendrein auch noch von Minute 1 an sehr durchschaubar ist und einem eher unfähigen Cast.
Die Vorhersehbarkeit wäre noch zu verkraften, wenn die Charaktere spannend geschrieben, die Inszenierung kreativ oder die Erzählweise ungewöhnlich wäre - doch "Karinyo Brutal" trieft aus allen Poren die pure Langeweile.
Getoppt wird das nur von den ziemlich ekelhaften Szenen mit Christines Lover, der fies und gewalttätig ist. Und im Grunde bräuchte sie die Hilfe von Ariel auch gar nicht, doch so würde dem Film ja ein kompletter Handlungsstrang fehlen. Das wirkt also alles ziemlich konstruiert und zusammengeschustert.
Bleibt also nur noch die Frage, ob "Karinyo Brutal" wenigstens mit nackter Haut glänzen kann - einem weiteren Vivamax-Merkmal. Doch aufgrund der brutalen Szenen zwischen Christine und Edmund bleibt da nur ein blöder Nachgeschmack übrig - die anderen Szenen sind eher zum Vergessen. Immerhin haben die Darsteller*innen alles gegeben, damit ihre Körper auch gut zur Schau gestellt werden können. Aber das war es auch schon. |