"Maquia - Eine unsterbliche Liebesgeschichte" entstand unter der Regie von Mari Okada, die man bei uns im Westen vor allem für "The Anthem of the Heart" kennen dürfte. Aber die Schreiberin und Regisseurin ist auch für ziemlich viele OVAs und Anime-Serien verantwortlich, so z.B. "Basilisk" oder "Black Butler", und kann somit auf eine beeindruckende Vita zurückblicken.
Aber auch die anderen Beteiligten an "Sayoasa" (so der japanische Kurztitel) können sich sehen lassen. Die Musik stammt von Kenji Kawai, das Charakterdesign ist von Akihiko Yoshida, der u.a. für "Final Fantasy XIV" gearbeitet hat. Umgesetzt wurde der Film letztlich von P.A. Works.
"Maquia" überzeugt also schon einmal auf dem Papier, doch wie sieht es in der Praxis aus? Zunächst fällt die imposante Optik des knapp 110 Minuten dauernden Fantasy-Streifens auf. Strahlendblauer Himmel, wunderschöne Wolkenformationen und fantasievolle Gebäude strahlen ab Minute 1 eine gewisse Faszination aus. Das schlichte, aber schöne Design der Figuren und die weichen Animationen wirken absolut zeitgemäss, passen perfekt in das Gesamtbild und machen klar, dass hier einiges an Arbeit in das Projekt gesteckt wurde.
Die Geschichte von "Maquia - Eine unsterbliche Liebesgeschichte" wird mit recht vielen derben Zeitsprüngen erzählt, was aufgrund der ewigen Jugend der Protagonistin manchmal recht verwirrend ist. Dennoch entspinnt sich hier eine schöne Geschichte, die auf der einen Seite von grossen Gefühlen und familiären Beziehungen erzählt, auf der anderen Seite aber auch von vielen seiner Fantasy-Elemente Gebrauch macht und vom Niedergang eines Reichs handelt. "Maquia" wird von Universum Anime am 16. und 19.Mai 2019 in die deutschen Kinos gebracht (einmal mit Synchro und dann mit UT) und wird wohl später auch noch als DVD und Blu-ray erscheinen. |