FILME •
JP • BATTLE ROYALE II | BATTLE ROYALE II
aka BATTLE ROYALE 2 · BATTLE ROYALE II REQUIEM
JAPAN 2003 | |
CAST & CREW | REGIE |
Kinji Fukasaku, Kenta Fukasaku | DARSTELLER | Tatsuya Fujiwara, Aki Maeda, Shûgo Oshinari, Ayana Sakai, Haruka Suenaga, Yuma Ishigaki, Miyuki Kanbe, Masaya Kikawada, Riki Takeuchi, Yoko Maki | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 134 Minuten | |
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FILMINHALT | Der Film ist drei Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils angesiedelt. Der Gewinner des letzten BR , Shuya Nanahara (Tatsuya Fujiwara) hat eine terroristische Organisation namens "Wild Seven" gegründet, die sich dem Kampf gegen die verhassten Erwachsenen verschrieben hat. Um Nanahara, der sich mit seinen Getreuen auf eine verlassene Insel zurückgezogen hat, zu liquidieren, wird ein weiteres BR- Programm ins Leben gerufen. Die 42 Schüler der ausgewählten Klasse haben allerdings nur 3 Tage Zeit, um den Staatsfeind Nanahara auf der Insel aufzuspüren und zu beseitigen. Fluchtversuche werden durch die bereits bekannten Explosivhalsbänder verhindert, die allen Schülern angelegt werden. Allerdings bilden diesmal je eine Schülerin und ein Schüler ein Paar. Explodiert das Halsband des einen, so stirbt auch der Partner. | |
FILMREZENSION VON FK | Schon im Vorfeld stieß das Vorhaben, den ebenso umstrittenen wie erfolgreichen Battle Royale fortzuführen auf Skepsis. Leider haben sich die Vorbehalte gegen den Film bestätigt. Die im ersten Teil thematisierte Kritik an der ausschließlich leistungsorientierten japanischen Gesellschaft muss im Sequel einer Beurteilung der gegenwärtigen politischen Situation weichen. Das man sich hier offenbar überschätzt hat, wird schnell deutlich. Leider bringen sich Kinji Fukasaku und sein Sohn Kenta Fukasaku um jegliche Ernsthaftigkeit, da ein völlig undifferenziertes und naives Bild von Amerika strapaziert wird. Schon die zu Beginn infolge eines terroristischen Anschlags in sich zusammenfallenden Wolkenkratzer, die augenscheinlich an den 11. September angelehnt sind, entbehren jeglicher Sensibilität. Dem propagierten Feindbild in Form von Amerika steht eine Glorifizierung von terroristischen Organisationen gegenüber. Paradebeispiel hierfür ist die Huldigung des Kalaschnikow Sturmgewehrs als Symbol für den Widerstand. Diese Szenen werden auch nicht durch ironische Brechungen entkräftet. Der Versuch, eine intelligente politische Stellungnahme zu entwerfen, ist jedenfalls gründlich misslungen. Selbst wenn man aber die bedenkliche politische Aussage für einen Moment außer Betracht lässt, bleiben zahllose andere Kritikpunkte. Am ärgerlichsten ist wohl die stereotype Charakterisierung der Figuren, die eine Identifikation völlig zunichte macht. Besonders Nanaharas Wandlung zum terroristischen Staatsfeind Nr. 1 erscheint höchst unglaubwürdig. Auch die dilettantisch wirkende Erstürmung der Insel, die Spielbergs Soldat James Ryan plagiiert oder die überzogenen pathetischen Monologe von Nanahara wirken in höchstem Maße störend. Hinzu kommt noch der völlig fehlbesetzte Riki Takeuchi, der den im Vorgänger vom stoisch wirkenden Takeshi Kitano gespielten Part des BR-Leiters übernimmt. Takeuchi raubt einem mit seinem Hang zum Overacting auch noch den letzten Nerv... Leider eine der unnötigsten Fortsetzungen der letzten Jahre, die abgesehen von einigen annehmbaren Action Sequenzen nur Kopfschütteln verursacht. | |
USER-REZENSION VON CHRISTIAN_ZEBE | Dieser Teil ist eine Art erweiterte Neuauflage.... nix Neues also, aber sehr bekömmlich.... | |
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USER-WERTUNGEN |
4,8/10 bei 19 Stimme(n)
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