"Believer" stammt von Regisseur Lee Hae-Young und hat im Jahr 2018 mit einer Million Zuschauer*innen in fünf Tagen einen Kino-Rekord aufgestellt. Auch in Sachen Awards hat der Drogen-Thriller einige Preise abgestaubt und war für unzählige Auszeichnungen nominiert.
Eine Tatsache, die ehrlicherweise in den ersten 80 Minuten für Erstaunen bei mir sorgte. Denn eigentlich folgt "Believer" dem klassischen Schema eines koreanischen Thrillers und hält keine grossen Neuerungen parat. Ein paar Schiessereien hier, ein paar Schlägereien dort. Obendrauf noch ein paar Explosionen und wütend herumschreiende Drogenbosse. Doch das letzte Drittel hat es wirklich in sich und hält einen schönen Twist parat, der die vergangenen Handlungsstränge in einem anderen Licht erstrahlen lässt.
Handwerklich ist "Believer" ebenso auf einem hohen Niveau unterwegs und bietet das koreanische Hochglanz-Kino wie man es schon so lange kennt. Da kann man nicht meckern. Lediglich die musikalische Untermalung wirkte hier und da fehl am Platz und passte nicht so recht zu den Bildern. |