Den Regisseur von "Bodies at Rest" kennt man in Europa nur all zu gut. Denn der Thriller wurde von keinem Geringeren als Renny Harlin gedreht, der sich Anfang der 90er einen Namen mit "Cliffhanger" und vor allem "Stirb langsam 2" gemacht hat. Aber schon sein letzter Film "Skiptrace" war eine Co-Produktion mit Hong Kong und von dort stammt auch sein neuestes Werk.
Wie schon John McLanes Tour de Force durch den Flughafen von Washington spielt auch "Bodies At Rest" an Weihnachten und vor allem innerhalb eines einzigen Gebäudes. Bedenkt man wie stürmisch und roh Thriller aus Hong Kong noch vor vielen Jahren waren, ist der vorliegende Film sehr zahm und blutleer. Zwar wird hier mal auf die Nase gehauen und dort auch mal ein Kopfschuss verteilt, trotzdem wirkt das alles sehr auf Hochglanz poliert und viel zu sauber für den Stoff. Da fehlt es dem Film an Biss und Härte.
Dennoch macht der über seine Laufzeit von knapp 90 Minuten irgendwie Spass und man fragt sich schon ab Minute 40 wie das alles gerade noch weitergehen soll. "Bodies At Rest" hat ein gutes Tempo und ist kurzweilig inszeniert, wenn auch vielleicht mit ein bis zwei Twists zu viel.
Hierzulande wird der Thriller auf DVD und Blu-ray von Eurovideo veröffentlicht, leider ohne irgendwelche Extras an Bord. Die deutsche Snychro geht in Ordnung, auch wenn die des Ober-Bösewichts manchmal arg nach zu viel Heliumkonsum klingt. |