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asianfilmweb • Filme • Bulletproof Monk (USA 2003) • Bulletproof Monk - Der kugelsichere Mönch
FILMEUSA • BULLETPROOF MONK
BULLETPROOF MONK

     aka BULLETPROOF MONK - DER KUGELSICHERE MöNCH
     USA 2003

CAST & CREW
REGIE Paul Hunter
DARSTELLERChow Yun-Fat, Seann William Scott, Jaime King, Karel Roden, Victoria Smurfit, Marcus J. Pirae, Mako, Roger Yuan, Chris Collins, Sean Bell

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Bulletproof Monk - Der kugelsichere Mönch

DeutschlandConcorde • FSK 16 •
 2,35:1 anamorph
 deutsch dts/DD 5.1/DD 2.0, englisch DD 5.1
 deutsch
 Audiokommentar, Featurettes mit Interviews, Trailer,...
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 DVDBulletproof MonkRezension des Titels vorhandenUkPathé... 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
104 Minuten

FILMINHALT
Ein namensloser tibetischer Mönch (Chow Yun-Fat) muss sich auf die Suche nach einen Nachfolger für eine wichtige Aufgabe machen. So wie er vor 60 Jahren von seinem Meister in Tibet eine magische Schriftrolle bekommen hat, die den Träger nicht altern lässt und zudem eine ungewöhnliche Kraft verleiht, muss auch nun er seine Aufgabe an eine gewissenhafte, starke und mutige Person weitergeben. Mut & Stärke wird gebraucht, da seit dem zweiten Weltkrieg besonders der Nazi Strucker (Karel Roden) hinter der Rolle her ist. Zusammen mit Nina (Victoria Smurfit) und einem Team von muskulösen Männern verfolgen sie den namenlosen Mönch seit Jahren. Diesmal ist der Mönch in einer amerikanischen Stadt und muss mal wieder vor Struckers Team flüchten, die sich diesmal nah an seine Fersen geheftet haben. Bei seiner Flucht trifft er auf den Rumtreiber Kar (Seann William Scott), einen sehr geschickten Taschendieb, der ebenfalls auf der Flucht ist - vor der Polizei. Zusammen können sie entkommen, wobei Kar es sich aber nicht nehmen lässt, bei der Verabschiedung des Mönchs dessen Schriftrolle zu entwenden. Der in einem alten Eastern-Kino wohnende Kar wird zuhause von dem Mönch überrascht, der natürlich seine Schriftrolle wieder zurückhaben möchte aber der auch ein grosses Potential in dem jungen Kar sieht, dass nur von ihm in die richtige Richtung geleitet werden muss. Er erzählt Kar die Geschichte um die Schriftrolle...

FILMREZENSION VON JOST RENNEBAUM
Naja... die Geschichte ist wirklich nicht allzu innovativ. Wann gab es das letzte Mal etwas mit einem Artefakt, dass magische Kräfte hat und dem Besitzer diese verleiht... richtig "The Touch" zum Beispiel. Dazu mischt man dann noch einen Altnazi, ein ebenfalls beliebtes Element z. B. aus "Armour Of God 2: Operation Condor". Wieso aber nimmt man dann zwei nicht Martial-Artists als Kampfkunstexperten? Seann William Scott kann es definitiv nicht, Chow Yun-Fat hat wenigstens Drahtseil-Erfahrung von "Crouching Tiger, Hidden Dragon", die auch bei dem übermässigen Einsatz in Bulletproof Monk nötig ist. Die Choreographie stammt von Stephen Tung Wai und Jack Wong Wai Leung, der Tung Wai schon bei seinen Hong Kong Filmen tatkräftig unterstützt hat. Aber es nutzt halt nichts, wenn nicht wie bei Matrix die unerfahrenen Darsteller einen mehrmonatigen Extremcrashkurs von einem Experten bekommt. Die Kampfszenen sind also wirklich nicht der Rede wert, was auch den viel zu stressigen Schnittfolgen zuzuschreiben ist. Dazu kommen ein, zwei Actionszenen mit ein wenig Bullettime und einer John-Woo-Hommage (der übrigens wie bei allen CYF US Filmen - ausgenommen "Anna And The King" - mit Terence Chang als Produzent fungierte) mit einem auf einem Auto stehenden Chow Yun-Fat der in jeder Hand eine Beretta haltend in Slow-Mo ein paar Schüsse abgibt. Da wurds mir mal kurz warm ums Herz. Ansonsten gibt es viel unnötiges, wie eindimensionale Pappfigurencharaktere oder die - wie schon so schön im Film gesagt wird - Glückskeks-Philosophien. Sicherlich basiert der Film auf einem Comic, ist deshalb aber nicht vor all seinen Verfehlungen geschützt. Gefallen hat mir, dass sich Seann William Scotts Charakter Kar sein Kung Fu "Können" von alten Eastern-Streifen in einem alten, verkommenen Programmkino abgeguckt hat (die Ausschnitte im Film sind übrigens von "Descendant of Wing Chun" aus dem Jahr 1978). Das hatte was, der Rest aber ist leider nur Dutzendware...

FILMREZENSION VON SUNNY SCHRAMM
Ein kurz Statement vorab: Ich habe das Review direkt nach dem Film geschrieben - daher ist es vielleicht etwas zu emotional geraten. Nachdem nun ein Tag vergangen ist, habe ich einige Dinge nochmal überarbeitet - viel besser schneidet der Film dadurch jedoch nicht ab, aber nun lest selbst... "Oh Gott...", ich möchte wirklich nicht sagen, dass der Film totaler Schrott ist, aber so schwer hat mich schon lange kein Film mehr enttäuscht. Und das, obwohl ich mit sehr niedrigen Erwartungen an den Film herangegangen bin, da ich beim ersten Versuch nach ca. einer halben Stunde eingeschlief. Bis dahin konnte mich schon nichts faszinieren oder überzeugen. So erging es mir soeben leider erneut - ich habe zwar durchgehalten, aber die Sache mit der Faszination hat sich nicht verbessert. Neben den überzeichneten Charakteren, die ich aufgrund der Tatsache, dass der Film auf einem Comic basiert, noch verzeihen könnte, gibt es dermaßen viele optische und inhaltliche Parallelen zu "Matrix", dass mir "Bulletproof Monk" einfach keinen Spass gemacht hat. Die ständigen Verfolgungsjagden durch in schwarze Anzüge gehüllte und mit Sonnenbrillen ausgestatteten Bösewichten, die sich wie Matrix-Agenten bewegen und wie Trinity ihre Waffe in die Kamera halten, lassen den kugelsicheren Mönch wie eine schlechte Kopie erscheinen. Auch der Endkampf und die Fähigkeiten des Oberbösewichts erinnerten mich ständig auf die Kämpfe zwischen Neo und Agent Smith - da wird entweder jemand gegen eine Wand geworfen und genau wie in der Toiletten-Szene in Matrix bröckelt es ohne Ende Kacheln und Staub. Ein anderes Mal bekommt jemand links und rechts eine Faust knallhart mitten ins Gesicht, verzerrt nur kurz böse das Gesicht und haut dann Löcher in die Wand. Ebenso gibt es auch eine U-Bahn-Szene, eine Trinity-Rolle rückwärts die Treppe herab und und und... - entweder haben sich die Waschowski-Brüder dermaßen heftig bei dem "Bulletproof Monk"-Comic bedient oder die Macher vom kugelsicheren Mönch haben ordentlich bei Matrix abgeschaut. Ich kann es wirklich nicht sagen, aber der Verlierer ist für mich der hier besprochenen Film mit Chow Yun Fat, der hier übrigens mit einer ganz gruseligen Frisur durch den Film hüpfen muss. Dazu gesellen sich dann noch diverse schlechte CGI-, BlueBox- oder GreenBox-Effekte sowie physikalisch unmögliche Kampf- und Flugsequenzen. Sie wirken einfach zu unrealistisch und machen den Film für mich uninteressant (ich erinnere nur an die gruselige Szene mit Jet Li in "Romeo must Die", in der er 3-4 Leute innerhalb eines Sprungs wegkickt, auf einem Holzbalken landet und ohne Schwung zu nehmen oder sich irgendwo abzudrücken noch schnell zum nächsten Gegner durch die Luft gleitet und auch diesen noch wegputzt - völlig unnatürliche und unnötige Effektprozzerei, wie ich finde). Die Charaktere werden nur kurz in die Geschichte eingeführt und oberflächlich beschrieben. Die Möglichkeit eine Beziehung zu ihnen aufzubauen oder sich mit ihnen zu identifizieren, wird somit verhindert. Weiterhin agieren die Schauspieler alle recht hölzern und ich empfehle "Seann William Scoot" (American Pie, Road Trip) sich doch lieber weiter auf seine Teenie-Komödien zu konzentrieren. Aus all diesen Gründen verfolgt man das Geschehen auf der Mattscheibe eher gefühllos und unbeeindruckt. Auch die Kampfszenen können ihre eigentliche Dynamik nicht entfalten, denn bevor eine Faust, ein Rohr oder eine andere Waffe auf ihr Ziel trifft - CUT - und schon dreht sich der Getroffene mit schmerzverzerrtem Gesicht aus einer anderen Kameraposition zur Seite. Diese heute so modernen Schnitte zerstören die gesamte optische Dynamik der ansonsten teilweise doch nett choreographierten Kämpfe. Somit machen selbst die Szenen, die für den Film wohl mit das Wichtigste sind, keinen Spass - schade. Ebenfalls negativ fiel mir der Soundtrack auf, der gerade am Anfang (Einführung von "Kar") und auch später oft unpassend oder einfach zu klischeehaft klingt. Da wird in einigen Szenen verzweifelt versucht mit traditioneller, chinesischer Musik Sympathie beim Zuschauer zu erzeugen - klappt leider nicht ganz, da es einfach nicht zur jeweiligen Szene passt. Eine andere Szene wird mit Punk unterlegt, um die freakigen Charaktere einer Gang noch durchgeknallter erscheinen zu lassen - passt auch nicht, denn der Held befindet sich in Gefahr und ein bedrohlicher Score hätte einfach mehr gefruchtet. Bei den "drei Engeln" ist ein verspielter Soundtrack kein Problem, da der gesamte Film eher einem Videoclip gleicht - "Bulletproof Monk" versucht jedoch zweigleisig zu fahren (historisch und modern) und scheitert damit kläglich. Irgendwie gefielen mir in dem ganzen Film nur drei oder vier kurze Szenen. Auch wenn die Story an sich vielleicht nicht viel Spielraum bieten mag, hätte man hier sicher einiges besser und interessanter gestalten können! Somit bleibt "Bulletproof Monk" für mich unter dem Durchschnitt und ein gescheiteter Versuch "Chow Yun Fat" weiter in der westlichen/hollywoodschen Filmwelt zu etablieren. Wo mich das kleine epische Werk "Anna und der König" oder der Action-No-Brainer "The Repacement Killers" voll überzeugen konnten, erleidet der kugelsichere Mönch doch ein paar Treffer und versagt auf ganzer Linie.



USER-REZENSION VON CHRISTIAN_ZEBE
Kein Wunder das Chow Yun Fat etliche Jahre nach diesem Film erst wieder zurück ins Filmbizz kehrte....
Dieser Mittelklassefilm ist echt zum Schiessen....

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4.4/10 bei 9 Stimmen. .
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