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asianfilmweb • Filme • Confidential: Secret Market (JP 1974) • Das älteste Gewerbe der Welt · The Oldest Profession · Secret Chronicle: She Beast Market
FILMEJP • CONFIDENTIAL: SECRET MARKET
CONFIDENTIAL: SECRET MARKET •

     aka DAS äLTESTE GEWERBE DER WELT · THE OLDEST PROFESSION · SECRET CHRONICLE: SHE BEAST MARKET
     JAPAN 1974

CAST & CREW
REGIE Noboru Tanaka
DARSTELLERMeika Seri, Junko Miyashita, Genshû Hanayagi, Moeko Ezawa, Sakumi Hagiwara, Shiro Yumemura, Akira Okamoto, Akira Takahashi, Ikunosuke Koizumi
PRODUZENTYoshihiro Yûki
SCRIPT/BUCHAkio Ido
MUSIKYasuo Higuchi

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
83 Minuten

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FILMINHALT
Osaka in den 1970er Jahren: die junge Tome lebt in einem der unschöneren Viertel der japanischen Grossstadt und verdient sich ihren Lebensunterhalt als Prostituierte. Als wäre ihr Dasein so nicht schon kompliziert genug, ist auch die Beziehung zu ihrer Familie recht gestört. Ihr Stiefvater bezahlt sie für Sex, auch ihren geistig behinderten Bruder Saneo lässt sie regelmäßig seine sexuellen Bedürfnisse an ihr ausleben. Dazu kommt noch das gestörte Verhältnis zu ihrer Mutter, die ebenfalls regelmässig als Prostituierte tätig ist und Tome durchaus mal in die Quere kommt. 

FILMREZENSION VON CHRISTIAN SüSSMEIER
"The Oldest Profession" (auch unter "Confidential: Secret Market" oder "Secret Chronicle: She Beast Market" bekannt) stammt von keinem Geringeren als Noboru Tanaka, den man hierzulande vermutlich am ehesten durch "A Women Called Abe Sada" oder "The Watcher in the Attic" kennen dürfte. Also einem echten Spezialisten für Pink-Filme und so sind die Erwartungen natürlich entsprechend hoch.

Gleich vorab muss man sagen, dass der Film in Sachen Story nicht unbedingt ein Meisterwerk ist, denn hier geht es eher um kleinere Episoden aus Tomes Leben und den damit verbundenen Charakteren. So lernt man einen unsympathischen Zuhälter kennen, einen Second-Hand-Händler für Kondome oder einen vermeintlichen Schwerverbrecher, die alle Tomes Wege kreuzen und somit eine Rolle in ihrem Leben spielen.

Auch ist der Ton - unterstrichen von der Schwarz Weiss-Inszenierung -  für einen Pink-Film aus den 70er Jahren eher düster und kritisch. Die Sexszenen sind weniger anregend als in anderen Genre-Beiträgen und bei weitem nicht so blumig gestaltet. Hier gibt es harten und gefühllosen Sex, es ist eben einfach der Job von Tome und allen anderen Beteiligten des horizontalen Gewerbes. Gefühle sind da fehl am Platz. Und das vermittelt der Film mit seiner Inszenierung recht gut.

Im Mittelpunkt steht eher die Darstellung der ausweglosen Situation in der sich die Figuren befinden, es macht sich eine gewisse Hoffnungslosigkeit breit. Somit kritisiert "The Oldest Profession" sicherlich eher die japanische Gesellschaft der damaligen Zeit als die Zuschauer*innen mit besonders ansehnlichen Sexszenen zu verwöhnen. 

Der Film von Noboru Tanaka gehört dennoch sicherlich zu einem der Highlights des Pinku Eiga-Genres und kann somit zweifelsfrei empfohlen werden. Auch wenn man den ein oder anderen Tabu-Bruch schon abkönnen sollte.



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