FILME •
JP • DEATH TRANCE | DEATH TRANCE
aka DEATHTRANCE - VERSUS 2
JAPAN 2005 | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 89 Minuten | |
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FILMINHALT | Ein namenloser Samurai (Tak Sakaguchi) dringt in einen verbotenen Tempel ein, um einen dort gehüteten Sarg zu stehlen. Das Unterfangen gelingt ihm auch und so zieht er fortan den riesigen Sarg hinter sich her, ein kleines Kind folgt ihm ebenfalls auf Schritt und Tritt. Nachdem sich die Kunde verbreitet, der Sarg würde alle möglichen Wünsche erfüllen, muss sich der Namenlose auch noch mit allerlei Gesocks auseinandersetzen um den Sarg zu verteidigen. Doch zwei Verfolger, ein Mönch des Tempelss und eine schöne Frau, wissen was sich wirklich in diesem Sarg befindet und wollen ihn um jeden Preis zurück in den Tempel bringen... | |
FILMREZENSION VON BENJAMIN BOGNER | Death Trance macht es mir persönlich überhaupt nicht einfach. Der Film hat eigentlich alles was ich von einem spassigen B-Picture erwarte und nicht nur das, er wartet auch mit einigen sehr lustigen Einfällen auf. Allein schon die Kreativität, welche beim Waffendesign an den Tag gelegt wurde, sucht ihresgleichen. Da gibt es schiessende Tonfas, Schwerter die nicht das sind was sie zu sein scheinen und zwei Raketenwerfer. Auch bei der Action wurde sich ziemlich ins Zeug gelegt. Es wird gekämpft und geschossen, was die Waffen hergeben. Was mich ganz besonders freute, war der Einsatz von Capoeira. Ich finde sowieso, dass man diese Kampfsportart zu wenig sieht. Generell macht die Choreographie einiges her, erinnert aber frappierend an Versus. Und da kommt auch schon der größte Knackpunkt bei Death Trance. Denn der Regisseur Yuji Shimomura hat bei Versus, die Kampfchoreographie entworfen und setzt sie hier ebenfalls wieder ein. Zwar mehr auf spassig getrimmt, aber der allmächtige, große Bruder schwebt über all dem; Versus ist hier allgegenwärtig. Und das schadet dem Film mehr, als dass es ihm nutzt. Die Erzählweise der äusserst mageren Story, hat man exakt so beim grossen Vorbild schon mal gesehen. Auch die Kameraarbeit - die ich sehr gelungen finde - ist Versus ähnlich. Die schrägen Einfälle könnten direkt von Ryuhei Kitamura selbst kommen. Und das macht einfach den Film mehr oder weniger kaputt. Die Kulisse - ebenfalls ein Wald - ist mehr oder weniger von Versus geklaut. Das einzige was die beiden unterscheidet ist der Splatter- und Blutgehalt. Während Kitamura derbe aufs Schnitzel klopft und der rote Saft in Strömen fliesst, bleibt Death Trance recht sauber. Es gibt zwar ein oder zwei Szenen bei denen Blut fliesst, doch die meisten Kämpfe sind unblutig und Splatter wird man vergeblich suchen. Und das ist auch der Grund, warum der Film in Deutschland massiv floppen wird. Er ist mit ähnlichen Mitteln wie Versus gedreht worden, stinkt nach Rip-off und wird von der deutschen Verleihfirma noch mit dem Zusatz Versus II beworben. Gorehounds und Die-Hard Fans vom großen Vorbild werden an diesem Film kein gutes Haar lassen. Also, wenn ihr euch den Film in der Erwartung ansehen wollt, eine Splatter Orgie zu zelebrieren, lasst euch gesagt sein: das werdet ihr nicht bekommen. Death Trance ist in meinen Augen eigentlich nichts weiter als ein Versus Rip-off. Der Film ist zwar nicht schlecht, wird sein Dasein aber ständig im Schatten von Ruyhei Kitamura's bombastischer Metzelorgie fristen. Er kommt einfach nicht aus den Puschen. Mit mehr Eigenständigkeit hätte auf jeden Fall mehr rausgeholt werden können. | |
USER-REZENSION VON CHRISTIAN_ZEBE | Der bei uns als VERSUS II vermarktete Eastern-Mix ist gar nicht mal so übel... es fehlt ihm aber an Blut ! | |
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USER-WERTUNGEN |
4,8/10 bei 4 Stimme(n)
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