FILME •
CN/HK • AN EMPRESS AND THE WARRIORS | AN EMPRESS AND THE WARRIORS •
aka DAS KöNIGREICH DER YAN
CHINA/HONG KONG 2008 | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 96 Minuten | |
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FILMINHALT | Die Prinzessin Yan Feier (Kelly Chen) wird durch den plötzlichen Tod ihres Vaters überraschend zur Herrscherin des Königreiches Yan. Eigentlich erkor der König den adoptierten Krieger Muyong Xuehu (Donnie Yen) zu seinem Nachfolger, als sich jedoch ein Machtkampf mit dem Neffen des Königs Wu Ba (Guo Xiao-Dong) anbahnt, dreht Muyong Xuehu die Erklärung des Königs uneigennützig zugunsten der Prinzessin. Eine Königin will Wu Ba aufgrund ihrer Schwäche nicht anerkennen, und so erhält Muyong Xuehu den Auftrag, Feier in der Kunst des Kampfes zu unterweisen, um sie zu einer statthaften Führerin zu machen. Obwohl er Feier liebt, trainiert er sie sehr hart, sie selbst aber lernt schnell. Wu Ba sieht sein vermeintliches Erbe in Gefahr und setzt eine Bande Mörder auf sie an. Schwer verletzt wird sie daraufhin von dem geheimnisvollen Duan Lanquan (Leon Lai) gefunden, der als genialer Arzt und Erfinder einsiedlergleich im Wald lebt. Die beiden verlieben sich, doch als Wu Ba die Macht gewaltsam an sich reist und das Königreich Zhao ihr Vaterland erneut angreift, muss sich Freier zwischen ihrer Liebe und der Verantwortung für ihr Land entscheiden. | |
FILMREZENSION VON MICHAEL FROST | Der geneigte Fan merkt schon an meiner Beschreibung des Filminhalts, dass man hier gute Nerven und viel Toleranz braucht, um über die haarsträubende Geschichte und ihre Ungereimtheiten hinwegzusehen. Der Film besteht auch eigentlich aus zwei Filmen, einmal die Kriegs- und Intrigenstory, die von den üblichen Gestalten besiedelt ist, als da wären: der gütige, weise und mächtige König, der ein ungeregeltes Erbe hinterlässt, der edle und starke Adoptivsohn, der böse und hinterhältige Neffe, der nach der Macht strebt und mittendrin die schöne Königstochter. Alle Zutaten, die schon Shakespeare so oder ähnlich zu einem (wirklichen) Drama zusammengefügt hat. Der zweite Film ist eine chinesische Variante des sonntäglichen Rosamunde-Pilcher-Films, der Einsiedler, der ein dunkles Geheimnis birgt, verliebt sich in die Prinzessin, von der er nicht weiß, wer sie ist, aber in seinen Armen erlebt sie das Glück auf Erden. Hört sich nach totalem Bullshit an, ist es auch teilweise, teilweise funktioniert das Ganze aber auch überraschend gut. Zwar ist alles vorhersehbar und die Charaktere haben keinerlei Tiefe, aber langweilig ist es nicht. Schöne Bilder, gute (aber nicht sehr gute) Choreographie der (wenigen) Actionszenen, böse Buben und obskure Assassinen, was will man mehr. Die Story ist auf jeden Fall stringenter durcherzählt als beim Konkurrenten "Three Kingdoms", mit dessen Kampfszenen kann man sich aber nicht messen, auch ein Darsteller vom Format eines Andy Lau sucht man hier vergebens. Dafür ist Kelly Chen wirklich hübsch und Donnie Yen liebe ich einfache, auch wenn ich nicht viele seiner Filme gut finde. Wenn er am Ende allein gegen eine ganze Armee kämpft, ist es so blöd, dass es schon wieder gut ist. Warum gibt man dem Mann nicht einfach einmal wieder eine ernsthafte Actionrolle wie in "Dragon Inn" oder "Once upon a time in China II"? Besser als manche, schlechter als viele, so möchte ich es auf den Punkt bringen. Kamera- und Regiearbeit sind gewohnt erstklassig, allerdings hat der gute Tony Ching Siu Tung nun auch schon an ein paar wirklichen Klassikern mitgewirkt, so dass das nicht verwunderlich ist. Dafür ist es aber auch wieder zu wenig, ich sage nur: The Killer, Swordsman 2, Shaolin Soccer, Hero und Curse of the Golden Flower. | |
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USER-WERTUNGEN |
5,5/10 bei 6 Stimme(n)
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