Der Film wurde für den internationalen Markt produziert, der Cast spricht englisch und mit Mario Kassar hat man sich einen bekannten Produzenten der 80er Jahre aus Hollywood (TERMINATOR 2, RAMBO etc.) geangelt. Interessant ist, dass FOXTROT SIX mich oft an Actionfilme aus diesem Jahrzehnt erinnert hat. Die Bösewichte sind fast klischeehaft stereotyp und die titelgebende Heldentruppe wird im ersten Drittel in kleinen, von witzig bis dramatischen, Einspielern einzeln rekrutiert, damit sie dann zusammen den Rest der Laufzeit die unmöglich scheinende Mission angehen können. So einen Filmaufbau kennt man aus zahlreichen amerikanischen Pendants.

Da der gesamte Cast in englisch spielen muss gibt es teilweise etwas hölzerne Dialoge, was aber sicherlich auch am Script liegt. Exzellent sind dagegen die Actionszenen, egal ob es sich dabei um Schusswechsel mit allerlei modernen und zukünftigen Waffen handelt oder die von Iko Uwai Stuntteam choreographierten Kampfszenen.

Mit knapp zwei Stunden ist der Film etwas lang geraten, die Action flacht manchmal etwas länger ab als gewünscht. Im grossen Finale im letzten Drittel des Films wird man aber fast mit Non-Stop-Action belohnt.

Noch ein paar Worte zum Look des Films: Ausstattung und Drehorte, wie z. B. das heruntergekommene Shopping-Center, sorgen für eine dichte Atmosphäre. Man sieht dem Film das für indonesische Verhältnisse grosse Budget an.