FILME •
HK • GALLANTS | GALLANTS • 
aka TIGER & DRAGON RELOADED
HONG KONG 2010 | |
CAST & CREW | REGIE |
Derek Kwok Chi-Kin, Clement Cheng Si-Kit | DARSTELLER | Wong Yau-Nam, Chen Kuan-Tai, Bruce Leung Siu-Lung, Teddy Robin Kwan, JJ Jia Xiao-Chen, Siu Yam-Yam, Michael Chan Wai-Man, Li Hai-Tao, Lo Meng, Law Wing-Cheong | PRODUZENT | Lam Ka-Tung | SCRIPT/BUCH | Derek Kwok Chi-Kin, Clement Cheng Si-Kit , Frankie Tam | CHOREOGRAPHIE | Yuen Tak | MUSIK | Teddy Robin Kwan, Tommy Wai | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 98 Minuten | |
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FILMINHALT | Vor 30 Jahren waren Tiger (Leung) und Drache (Chen) die Musterschüler ins Meister Laws (Teddy Robin Kwan) Kung-Fu-Schule. Doch dann ging es abwärts: Bei einem Kampf gegen eine rivalisierende Kampfkunst-Schule wurden sie schwer verletzt und ihr Meister fiel ins Koma. Heute ist die Schule zur Bar umfunktioniert und im Obergeschoss liegt immer noch der gealterte Meister im Koma, der von den beiden ergrauten Kämpfern rührend gepflegt wird. Als der Loser King-cheung (Wong Yau-Nam) von seinem Chef geschickt wird, um Meister und Schüler zur Aufgabe ihres Mietvertrags zu bewegen, kommt Dynamik in die Sache. Und dann ist plötzlich auch noch Meister Law wach. Das Problem: Der gealterte Macho kann sich nicht ans Koma erinnern und seine Ärztin hat verordnet, jede Aufregung zu vermeiden... | |
FILMREZENSION VON DANIEL FRICK | "Tiger & Dragon Reloaded" war für mich eine echte Überraschung und damit spiele ich nicht auf die Assoziationen an, die wohl bei jedem Asia-Kenner durch den Titel ausgelöst werden. Mit dem Oscar-Gewinner "Crouching Tiger, Hidden Dragon" von 2000 hat die Hongkong Produktion außer dem Namen und dem Herkunftsland so gut wie nichts gemeinsam. Falls man beim deutschen Verleih gezielt den berühmten Namensvettern als "indirekte Werbung" genutzt hat, muss man sagen, dass der Film das in keinster Weise nötig hat. "Gallants", so der internationale Titel, kann mit seinem ungewöhnlichen und witzigen Drehbuch und den zahlreichen Reminiszenzen an das Hongkong-Kino der 70er und 80er Jahre eindrucksvolle für sich alleine stehen. Das beginnt mit der Verpflichtung von den Hauptdarstellern Leung und Chen, zwei Stars der Shaw-Brothers-Ära, zieht sich über den Retro-Look aus dieser Zeit und endet nicht bei den zahlreichen Anspielungen auf das Privatleben und Karrieren der Darsteller. So philosophiert Teddy Robin, in Hongkong ein bekannter Sänger englischsprachiger Popsongs über die Notwendigkeit englischer Alias-Namen. Der in den USA aufgewachsene Hongkong-Rapper MC Jin spiegelt das in seiner Rolle des Sang-mang wider, der in den USA studiert hat und dauernd Ami-Slang vom Stapel lässt und so weiter. Das alles wird aber überstrahlt von der Idee der beiden gealterten Kung-Fu-Kämpfer und ihrem wieder erwachten Chauvi-Meister, für den nur hübsche Mädels und seine Pökelente zählen. Naja, ein bisschen Kung-Fu-Ehrgeiz ist schon noch dabei, als der Meister vom anstehenden Turnier erfährt. Als er beschliesst, dass er sowohl seine beiden alten Schüler als auch den verklemmten King-Cheung in der Kampfkunst zu unterrichten, nimmt der Film dann auch nochmal zusätzlich etwas an Fahrt auf. Das alles hat einen Tick Selbstironie, einen Portion Hommage an die bekannteste Ära des Hong-Kong-Kinos, aber auch eine Prise Asia-Slapstick-Comedy und nicht zuletzt noch ganz passable Kampfszenen - und macht den Film mit dem etwas unglücklichen deutschen Titel extrem unterhaltsam. Ein bisschen Insider-Wissen vorausgesetzt dürfte das Ganze sogar noch etwas mehr Spass machen. So war es bei mir. |  |

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4,0/10 bei 1 Stimme(n)
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