FILME •
JP • GRAVE OF THE FIREFLIES | GRAVE OF THE FIREFLIES •
JAPAN 2008 | |
CAST & CREW | REGIE |
Tarô Hyûgachi | DARSTELLER | Reo Yoshitake, Rina Hatakeyama, Keiko Matsuzaka, Seiko Matsuda, Hiromi Chino, Jun Eto, Kazuki Hagiwara, Yoshio Harada, Chizuru Ikewaki, Hiroyuki Nagato, Maika Suzuki, Katsuaki Takahashi, Risa Taniuchi, Yukiko Yabe, Sô Yamanaka | PRODUZENT | Satoshi Kono | SCRIPT/BUCH | Takuya Nishioka, Akiyuki Nosaka | MUSIK | Castle In The Air | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 100 Minuten | |
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FILMINHALT | Kôbe, 1945. Japan befindet sich in den letzten Kriegsmonaten und sieht sich ständiger Bombenangriffe der Alliierten ausgesetzt. Nachdem sie ihre Mutter bei einem Luftangriff verloren haben und gleichzeitig ihr Haus niederbrennt, machen sich der 14-jährige Seita und seine 4-jährige Schwester Setsuko auf den Weg zu einer weit entfernt lebenden Tante, bei der sie hoffen, Unterschlupf zu finden. Während die beiden die Hoffnung nicht aufgeben, dass ihr Vater bald aus
dem Krieg zurückkehren wird, gestaltet sich das Leben bei der Tante nicht gerade einfach. Diese lässt keine Gelegenheit aus, das Leid der beiden Kinder zu ihrem Vorteil zu nutzen und sich die wenigen verbliebenen Habseligkeiten der verstorbenen Mutter unter den Nagel zu reißen. Irgendwann hält Seita es nicht mehr aus und beschließt zusammen mit Setsuko, die Tante zu verlassen und in einen verlassenen Stollen vor der
Stadt zu ziehen. Seita tut sein Bestes um für sich und seine Schwester zu sorgen, doch Hoffnung und Lebensmittel schwinden... | |
FILMREZENSION VON JAN-CHRISTOPH MüLLER | Der japanische Regisseur Tarô Hyûgachi drehte seinen Film nach der autobiographischen gleichnamigen Romanvorlage des Autors Akiyuki Nosaka (*1930). Nachdem diese bereits im Jahre 1988 als vielbeachtete Animeversion des Studio Ghibli ihren Weg in die Lichtspielhäuser fand und erneut 2005 als Fernsehfassung mit realen Schauspielern neu aufgelegt wurde, handelt es
sich nun also um die bisher dritte Adaption des Werks Nosakas. Ohne Übertreibung kann man wohl behaupten, dass die Ghibli Animefassung
zu den bedrückendsten Filmen zählt, die jemals gedreht wurden. Die Neuauflage von Hyûgachi macht hierbei aber keine Ausnahme. Es ist definitiv ein Film, auf den man sich einlassen muss, ein Film, der beim aufmerksamen Zuschauer mit fortschreitender Laufzeit die emotionale Daumenschraube immer fester zuzieht und zum Finale hin einen kräftigen Hieb in die Magengrube austeilt. Kenner der Romanverlage, welche übrigens auch in deutscher Übersetzung vorliegt, mögen vielleicht bemängeln, dass die Geschehnisse der Verfilmung weit weniger drastisch geschildert sind und somit den
Intentionen des Autors eventuell nicht gerecht würden. Dies ist aber keineswegs der Fall, denn im Rahmen des filmisch Möglichen kommt man der Grenze des Zumutbaren sehr nahe. Ging die Animefassung schon an die Nieren, kommt einem die Realverfilmung noch um einiges eindrücklicher vor. Ein überzeugender Cast, beeindruckend besonders die bei Drehbeginn erst 4-jährige Rina Hatakeyama, die passend eingesetzte wunderschöne Musikuntermalung und die seit jeher wichtige Antikriegsmessage machen den Film zu einer uneingeschränkten Empfehlung. | |
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USER-WERTUNGEN |
9,0/10 bei 2 Stimme(n)
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