FILME •
JP • HOWL'S MOVING CASTLE | HOWL'S MOVING CASTLE
aka DAS WANDELNDE SCHLOSS
JAPAN 2004 | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 119 Minuten | |
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FILMINHALT | In einer an das viktorianische England erinnernde Stadt lebt die junge Sophie, die mit Freude als Hutmacherin im elterlichen Geschäft arbeitet. Auf dem Weg zu ihrer Schwester wird sie von zwei Soldaten belästigt. Ihr Retter, ein sympathischer und gutaussehender junger Mann, stellt sich als der Zauberer Hauro heraus, in den sie sich auf der Stelle verliebt. Doch die "Hexe aus dem Niemandsland", die Sophie und Hauro ihres keimenden Glückes wegen beneidet, verzaubert Sophie in eine 90jährige Frau. Um sich nicht erklären zu müssen, geht Sophie von zu Hause weg und beschliesst, sich auf die Suche nach Hauro zu machen. Schliesslich in Hauros wandelndem Schloss angekommen, verdingt sie sich dort als Haushälterin und freundet sich mit Hauros kindlichem Assistenten Markl und dem Feuerdämon Calcifer an. Hauro behandelt sie zwar mit Respekt, erkennt Sophie aber aufgrund ihres Äusseren zunächst nicht. Als der Zauberer schliesslich von zwei gegnerischen Königreichen die Aufforderung erhält, mit seiner Magie zum Sieg beizutragen, kommt aber auch bald ans Licht, das auch Hauro unter einem Fluch lebt. Geplagt von Selbstzweifeln will er sich zunächst aus der Affäre ziehen, doch als ihm Sophie ihre Liebe gesteht, erhält er auch einen Grund, zu kämpfen. Doch die mächtige Zauberin Madame Suliman stellt Hauro eine Falle... | |
FILMREZENSION VON DANIEL FRICK | "Das wandelnde Schloss" beruht auf einer Fantasygeschichte der im englischen Sprachraum überaus erfolgreichen britischen Jugendbuchautorin Diana Wynne Jones und wurde für die Verfilmung von Hayao Miyazaki recht frei interpretiert.
An der klassischen Märchengeschichte mit Hexen und Zauberern faszinieren wie in allen Filmen Miyazakis neben der erstaunlichen, handgemachten Animation in bester Tradition früher japanischer Anime-Werke der Ideenreichtum bei der Gestaltung der Welt und der Charaktere. Natürlich klingen auch in Miyazakis aktuellstem Werk, das 2006 für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert war, aber "Wallace und Gromit auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen" unterlag, seine Lieblingsthemen Krieg, Frieden und Selbstfindung an, erneut ist ein Mädchen Identifikationsfigur für den Wunsch nach einer besseren Welt.
Bei allem, was an philosophischen Fragen in der Geschichte anklingt, ist der Film mit seinen lustigen, gutmütigen aber auch tragischen Figuren unterhaltsam, ohne in allzu grosse Klischees zu verfallen. Die fantasiereichen Ideen, z.B. um das wandelnde Schloss, das über eine magische Tür mit Zugang in die verschiedensten Städte verfügt, runden das Ganze wie vom japanischen Trickfilmmeister gewohnt ab und lockern die bisweilen leider formal auch etwas wirre Handlung etwas auf.
Für 2008 ist mit "Ponyo On A Cliff" das neueste Trickfilmwerk von Miyazaki senior um eine Goldfischprinzessin, die ein Mensch werden möchte, angekündigt. | |
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USER-WERTUNGEN |
6,6/10 bei 5 Stimme(n)
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