FILME •
JP • ICHI | ICHI • 
aka ICHI - DIE BLINDE SCHWERTKäMPFERIN
JAPAN 2008 | |
CAST & CREW | REGIE |
Fumihiko Sori | DARSTELLER | Haruka Ayase, Shido Nakamura, Yôsuke Kubozuka, Takao Osawa, Akira Emoto, Riki Takeuchi, Horiken, Gô Rijû, Eri Watanabe, Usagi Kôno, Eiko Kotake, Toshiki Masuda, Wakako Matsuzaka | PRODUZENT | Toshiaki Nakazawa | SCRIPT/BUCH | Kan Shimosawa | MUSIK | Michael Edwards, Lisa Gerrard | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 120 Minuten | |
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wieso wird 'ichi' immer mit zatoichi verglichen? meiner meinung nach ist der vergleich zu 'makkana nagaradori' aka 'die blinde schwertschwingende frau' aka 'Blind Oichi Story: Red Bird of Flight' viel naheliegender.
leider sind die filme dieser serie (ich glaube es gab 4 davon) heute nirgendwo mehr zu sehen. ich hatte das glück, sie mitte der 80er jahre in der ehemaligen DDR im kino erleben zu können. ôkami
 16.05.2009 @ 16:59
 | | Mit "Ichi" ist Fumihiko Sori eine nostalgische Hommage an den 70er-Jare Chanbara-Film und Ninkyo Yakuza-Eiga geglückt; ein Best-of aus bewährten Elementen, elegant verpackt, straff erzählt, altmodisch in seiner Präsentation, sich seiner Vorbilder bewußt, dennoch eigenständig. Entsprechend aufregend sind die Kampfchoreographien geraten, die mit epischen Blutspritzern versehen gänzlich ohne Doubles auskommen, und mit stilvollen Kamera-Beschleunigungen, bzw. Slow-Motion Effekten alle technischen Finessen der Neuzeit auskosten.
Meine größte Bewunderung gilt Haruka Ayase (ihres Zeichens Gravure Model und Soap-Actrice), die den Part der blinden Wandermusikerin Ichi mit Würde, geheimnisvollem Charisma und authentischen Emotionen rüberbringt. Anders als ihr blinder Mentor "Zatoichi" ist sie nämlich keine naturgewaltige Metapher, denn vielmehr ein richtiger Mensch mit Sehnsüchten und Vergangenheit. Fast hätte ich gesagt, mit Haruka Ayase sei uns eine neue Meiko Kaji geboren. Weiterhin wird in vielen großartigen Stand-alone Shots von Ayase-san offenbar, wie sehr Fumihiko Sori seine Hauptdarstellerin liebt.
Von den mitnichten schablonenhaft angelegten Nebencharakteren darf jeder mindestens einmal im Rampenlicht stehen, wie zum Beispiel Takao Osawa als Toma, ein umherziehender Samurai mit Ehr- und Pflichtgefühl, der aber seit einem traumatischen Erlebnis unfähig ist, sein Schwert zu ziehen. Riki Takeuchi ist selbstverständlich einer von den Bösen und overacted und grimassiert wie zu besten Miike-Zeiten.
Unglaublich gut hat mir der Soundtrack gefallen, der eigentlich nur zweimal wirklich im Vordergrund steht, nicht von ungefähr an "Gladiator" erinnert, und dementsprechend ein episches Gänsehautgefühl ausgelöst hat. Die Ballade aus dem Trailer erklingt übrigens ausschließlich im Abspann, hat einen langsamen Aufbau und kommt daher nicht ganz so aufdringlich daher.
"Ichi" ist einfach großes Kino und ganz weit weg von "Azumi". Mehr Kitano als Kitamura, aber glücklicherweise auch weit mehr Film als Kunst. diceman
 21.04.2009 @ 16:31
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USER-WERTUNGEN |
         
7.3/10 bei 10 Stimme(n)
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