FILME •
KR • ...ING | ...ING •
KOREA 2003 | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 104 Minuten | |
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FILMINHALT | Die Schülerin Mina (Im Su-Jeong) ist allein, sehr allein. Als einzige Freundinnen hat sie ihre sehr fürsorgliche Mutter Mi-Suk (Lee Mi-Suk), ihre Haushälterin und ihre Krankenschwester, die sie während ihrer zahlreichen Krankenhausaufenthalte versorgt hat. Mina ist schwer erkrankt, ihre verkümmerte Hand versteckt sie zu jeder Jahreszeit unter einem verdeckenden Handschuh. Sie ist ein verträumter Typ und hat ein sehr eigenes Verständnis von der grossen Liebe. Sie bewundert den Verkehrslotsen vor ihrer Schule, der seit dem Unfalltod seiner grossen Liebe an diesem verhängnisvollen Ort den Verkehr regelt. Dann trifft sie auf ihren neuen Haus-Nachbarn Young-Jae (Kim Rae-Won), ein Student und freischaffender Fotograf. Young-Jae geht ihr zuerst noch ziemlich auf die Nerven mit seinen ständigen Anmachen und Belästigungen. Aber sehr schnell erkennt Mina in ihm einen wirklich guten Freund, für den sie auch schnell Gefühle entwickelt, auch wenn sie sich anfangs dagegen sträubt. Young-Jae verbringt den Grossteil seiner Freizeit mit Mina, nimmt sie auch mit zu Aufnahmen von Ballettschülern, das für den grossen Ballettfan Mina eine einmalige Sache ist. Als sie sich selbst an der Ballettstange versuchen will, wird sie das erste Mal seit längerem wieder mit Symptomen ihrer Krankheit konfrontiert... | |
FILMREZENSION VON JOST RENNEBAUM | Sobald man erfährt, dass die Protagonistin eine schwere Krankheit hat, ahnt man wie der Film enden wird. Was ihn dann aber von einem üblen TV-Soap-Drama mit ähnlicher Story unterscheidet, ist die Art, wie im Film mit dem Thema umgegangen wird. Die Stimmung des Films ist leichter und nicht ganz so bedrückend wie die im thematisch ähnlichen Christmas In August. Mit sympathischen Charakteren und schlagfertigem Witz in den Dialogen, wird eine lockere Atmosphäre geschaffen, die einen das unausweichliche Schicksal fast schon vergessen lässt. Man schliesst die Figuren, insbesondere die Hauptcharaktere Young-Jae (Kim Rae-Won, bekannt geworden durch die koreanische TV-Serie Attic Cat), Mina (Im Su-Jeong, die gerade grossen Erfolg mit A Tale Of Two Sisters feierte) und ihre Mutter Mi-Suk (Lee Mi-Suk, u. a. Legend Of Gingko), aber auch die gelungenen Nebenfiguren, wie die immer noch mitten im Saft stehende Haushälterin oder aber die Krankenschwester, direkt ins Herz und muss sie einfach mögen. Umso mehr leidet man dann am Ende mit den liebgewonnen Figuren. Der Plan von Regisseurin Lee Eon-Hee, die mit ...ing ihr Debüt gibt, geht vollends auf. Einen grossen Teil trägt aber auch das Spiel von Im Su-Jeong dazu bei, die allein schon mit ihrem unschuldigen Äusseren jeglichen Beschützerinstinkt beim Zuschauer weckt. Ein guter Soundtrack und wunderschön eingefangene Szenen tun ihr übriges. Die reinste emotionale Manipulation... aber eine gut gemachte, von der man sich auch gerne mal manipulieren lässt! Ich bin auf jeden Fall schon auf das Nachfolgeprojekt von Regisseurin Lee Eon-Hee gespannt. | |
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USER-WERTUNGEN |
8,4/10 bei 8 Stimme(n)
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