FILME •
JP • LAPUTA: CASTLE IN THE SKY | LAPUTA: CASTLE IN THE SKY
aka DAS SCHLOSS IM HIMMEL
JAPAN 1986 | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 124 Minuten | |
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FILMINHALT | Das Mädchen Sheeta ist eine Waise, früh hat sie ihre Eltern verloren. Sie lebt alleine in den Bergen und besitzt einen geheimnisvollen Blauen Stein. Dieser Stein und seine Kräfte erregen das Aufsehen des Agenten Muska sowie einiger Piraten. Angeblich soll er die Macht besitzen, den Weg zur sagenumwobenen fliegende Stadt Laputa zu weisen, wo unermessliche Reichtümer lagern. Während die Piraten Sheeta nur wegen der Schätze jagen, hat der mysteriöse Muska Interesse an den mächtigen Kräften, über die Laputa verfügt. Um Laputa mit Hilfe von Sheeta zu finden hat er seine Agenten Sheeta entführen lassen. Als bei einer Überfahrt das riesige Luftschiff überfallen wird, fällt Sheeta vom Himmel. Langsam schwebt sie danke der Kräfte des Steins unbeschadet zu Boden, wo sie von Pazu gefunden wird. Er ist ebenfalls Waise und arbeitet in einem Bergwerk. Doch sein wirklicher Traum ist es, die von seinem verstorbenen Vater einstmals gesichtete Stadt Laputa wiederzufinden und so die Ehre seines Vaters wieder herzustellen. Doch von diesen Hintergründen erfährt der Zuschauer nur häppchenweise zwischendurch, denn kaum haben sich Sheeta und Pazu kennen gelernt, sind ihnen auch schon Agenten und Piraten auf den Fersen, um in Besitz des Mädchens und ihrem Stein zu kommen. Das Ziel ist klar und rückt in spannend-kurzweiligen 124 Minuten unaufhaltsam näher: Das sagenhafte Laputa... | |
FILMREZENSION VON DANIEL FRICK | Spätestens seit dem oscarprämierten "Chihiros Reise ins Zauberland" ist das japanische Animationsstudio "Studio Ghibli" weltweit bekannt. Die Erfolgsgeschichte des Studios, die in Japan ihresgleichen sucht, begann im Jahr 1986 mit "Das Schloss im Himmel". Mit dessen finanziellem Erfolg wurde nach der Gründung des Studios durch Regisseur Hayao Miyazaki der Grundstein für das erfolgreichste japanische Animationsstudio gelegt. Mit 20 Jahren Verspätung brachte Universum Film dieser Tage das Zweitwerk Miyazakis in die deutschen Kinos. Der Film hat in Japan einen hohen Bekanntheitsgrad und begründete wie schon erwähnt das inzwischen berühmte Animationsstudio Studio Ghibli. Wie in den meisten Werken Miyazakis kreist das in einer retro-futuristischen Umgebung angesiedelte Abenteuer mit einer ordentlichen Prise Fantasy um den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, ohne dabei die klassischen Stereotypen zu verwenden. Das Erzähltempo ist hoch, die Geschichte dadurch packend. Nicht nur durch beinahe philosophisch anmutende Themen wie die Koexistenz von Mensch, Maschine und Natur, sondern auch einige satirisch anmutende Elemente machen den Film zur niveauvollen Parabel, während die Scherze und die spannende Action den Film auch für Kinder zu einem Leckerbissen machen. Technisch ist noch alles handgemacht, was man im Vergleich zu neueren Anime-Produktionen auch deutlich sieht. Doch der Film strahlt dennoch einen Charme aus, dem auch die etwas angestaubte Strichführung nichts anhaben kann. Ein unterhaltsamer Anime-Klassiker, der zu unrecht erst jetzt in Deutschland veröffentlicht wurde. | |
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USER-WERTUNGEN |
8,3/10 bei 7 Stimme(n)
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