Der Film von Ko Kyoung-A präsentiert sich als Hochglanz-Erotik aus Korea. Hier werden perfekte Körper in perfekten Bildern gezeigt, die allesamt durch eine seichte Geschichte miteinander verbunden sind. Die etwas reifere Dame, die sich in den jüngeren Mann verliebt und somit wieder die Leidenschaft in ihrem Leben entfacht, ist keine all zu revolutionäre Geschichte und wird hier auch nicht zu sehr in den Vordergrund gedrängt. Der Fokus liegt auf den Sexszenen, die mal mehr und mal weniger knisternd sind, sich aber vor allem zu Beginn als eher harmlos und fast schon prüde präsentieren.
In Sachen Geschichte sind auch die Rückblicke nicht ganz so gut integriert und wirken teilweise eher verwirrend. Auch in Sachen Inszenierung können diese nicht vollends überzeugen, da man die beiden Protagonisten für diese Szenen nicht sehr verjüngt hat. Auch wenn man in "Love Lesson" mit Hee-Soo eine toughe Hauptfigur hat, sind einige der Männer im Film extrem übergriffig und grenzüberschreitend unterwegs und bekommen so auch das was sie wollen. Eine Botschaft, die im Jahr 2021 nicht mehr ganz so zeitgemäss wirkt.
"Love Lesson" ist für jeden Fan seichter Erotik sicherlich einen Blick wert. |