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asianfilmweb • Filme • M (KR 2007)
FILMEKR • M
M •

     KOREA 2007

CAST & CREW
REGIE Lee Myung-Se
DARSTELLERKang Dong-Won, Lee Yeon-Hee, Kong Hyo-Jin, Lim Won-Hie, Jeon Mu-Song, Jeong Bu-Hun, Jeong In-Gi, Kim Dong-Hwa
PRODUZENTLee Myung-Se, Oh Su-Mi
SCRIPT/BUCHLee Hae-Kyung, Lee Myung-Se
MUSIKChoi Yongrock, Jo Sung-Woo

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD M

KoreaKD Media3 Discs
 1,85:1 anamorph
 koreanisch DD5.1/DD2.0
 englisch, koreanisch
 Fotobuch; Making Of, Featurettes Moonlight & Monster, CG...

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
110 Minuten

FILMINHALT
Der Autor Min-Woo steht unter Druck: Sein Verleger steht in dem Glauben, dass sein neues Buch kurz vor der Fertigstellung steht, aber Min-Woo steckt in einer Schreibblockade und bekommt keinen Gedanken zu Papier. Zur gleichen Zeit zieht er mit seiner Verlobten in eine gemeinsame Wohnung. Und so ein Umzug muss bezahlt werden, aber da er von seinem Verleger keinen Vorschuss mehr bekommt, muss er sich Geld von seinem Schwiegervater leihen. Die finanzielle Belastung, die bevorstehende Hochzeit und der zunehmende Druck durch den Verlag treiben Min-Woo an seine Grenzen. Er flüchtet sich immer öfter in Tagträume und verliert allmählich den Bezug zur Realität. Ausserdem scheint ihn eine mysteriöse Frau zu verfolgen. Oder verfolgt Min-Woo gar sie?

FILMREZENSION VON ALEX FEIS
Zugegeben, es ist nicht ganz einfach eine Inhaltsangabe zu Lee Myung-Ses "M" zu schreiben. Über lange Strecken des Films, habe ich mich gefragt, worauf Lee eigentlich hinaus will. Man darf als Zuschauer bei Lee Myung-se keine Storywunder erwarten. Seine vorherigen Filme erzählen allesamt keine grossartige Geschichte, sondern fallen vielmehr durch ihre visuellen Spielereien auf. Aber weder bei seinem "Nowhere To Hide" noch in seinem "Duelist" hatte ich das Gefühl, dass uns Lee irgendetwas verstecktes mitteilen wollte. Nein, er nahm eine einfache Geschichte und peppte sie mit allerhand optischen Spielereien effektvoll auf. Das hat ganz gut funktioniert. Die visuellen Kniffe verstärkten das Geschehen auf der Leinwand und liessen auch so abgelutschte und tausendfach gesehene Momente wie die einer "Cop rennt Gangster nach? Szene wieder reizvoll werden. Dies schaffte Lee in seinen Vorgängerfilmen mühelos. Allerdings werde ich bei seinem neusten Werk "M" das Gefühl nicht los; als wolle er hier durch eine unnötige Verkomplizierung der Geschehnisse den Eindruck erwecken, als stecke mehr hinter seiner Geschichte als es tatsächlich der Fall ist. Und die Geschichte ist, so kryptisch und verheissungsvoll sie auch auf den ersten Blick erscheinen mag, eine altbekannte: Autor unter Schreibblockade muss sich von den Dämonen seiner Vergangenheit lösen um seine Schaffenskrise zu überwinden. Mehr steckt da leider nicht drin. Auch wenn es Lee hier so aussehen lässt, als gäbe es noch so viel mehr zu entdecken. Tut es nicht. Und das ist eben das, was mich an "M" am meisten stört. "M"s Plot ist nicht komplexer als der von "Nowhere To Hide", aber er wäre gerne mehr.

Lässt man das aussen vor, kann man sich durchaus in dieser künstlich anmutenden Welt von "M" verlieren. Das Spiel mit Licht und Schatten, der Einsatz von Schwarz/Weiss, die effektvollen Nahaufnahmen und die ständig im Film auftauchenden Spiegel. All das weiss Lee geschickt einzusetzen um eine zwar kühl und distanzierte aber doch seltsam hypnotische Wirkung zu erzielen. Wie bei seinen anderen Filmen eben auch, steht der Style hier im Vordergrund und der ist auch hier wieder schön anzusehen. Jedoch ist der Film völlig überfrachtet und Lee gelingt es hier nicht, eine Verbindung zu seinen Charakteren herzustellen. Zu schnell wird ausserdem klar, auf was die Geschichte hinauslaufen wird und danach stellt sich Langeweile ein.

Lee soll gesagt haben, dass ihm Alfred Hitchcock im Traum erschienen ist und ihn zu diesem Film inspiriert hat. Das mag sein, vielmehr sehe ich aber Stanley Kubricks "Shining" als Inspirationsquelle. So liegen die Parallelen nicht nur im Autor mit Schreibblockade sondern auch darin, dass Min-Woo beispielsweise in einer Szene, ein und denselben Satz immer und immer wieder, ähnlich Jack Torrence auf der Schreibmaschine, hier in seinen Laptop tippt. Ausserdem hatte ich das Gefühl, dass vereinzelte Musikstücke dem Soundtrack von "Shining" entliehen wurden.

"M" ist ein zweischneidiges Schwert: ein einerseits zwar optisch äusserst ansprechender aber inhaltlich belangloser Film, der mehr sein will, als er ist. Technisch gekonnt in Szene gesetzt und solide gespielt, bleibt leider trotzdem ein etwas durchwachsender Gesamteindruck, welcher nach dem Abspann relativ schnell in Vergessenheit geraten wird. Wem das restliche Oeuvre von Lee gefallen hat, darf einen Blick riskieren, der Rest wird sich durch 2 Stunden "style over substance" quälen müssen.



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