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asianfilmweb • Filme • Mad Detective (HK 2007)
FILMEHK • MAD DETECTIVE
MAD DETECTIVE

     HONG KONG 2007

CAST & CREW
REGIE Johnnie To, Wai Ka-Fai
DARSTELLERLau Ching-Wan, Andy On, Lam Ka-Tung, Kelly Lin, Cheung Siu-Fai, Eddy Ko Hung, Lam Suet, Flora Chan, Jo Kuk Cho-Lam, Lee Kwok-Lun, Jay Lau Kam-Ling, Jonathan Lee Yat-Sing
PRODUZENTJohnnie To, Wai Ka-Fai
SCRIPT/BUCHWai Ka-Fai, Au Kin-Yee
MUSIKXavier Jamaux

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Mad Detective

DeutschlandAlamode Film • FSK 16 •
 2,35:1 anamorph
 deutsch DD 5.1, kantonesisch DD 5.1
 deutsch
 Kinotrailer, Making of
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 BLURAYMad DetectiveHongkongMei Ah 
 DVDMad DetectiveHongkongMei Ah 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
91 Minuten

FILMINHALT
Inspektor Ho (Andy On) hat die schwierige Aufgabe, das mysteriöse Verschwinden des Kollegen Wong (Lee Kwok-Lun) während eines nächtlichen Einsatzes vor 18 Monaten zu untersuchen. Weder die Leiche noch ein Lebenszeichen des Polizisten konnte gefunden werden, einziger Anhaltspunkt ist seine Waffe, die seitdem für mehrere Überfälle und Morde benutzt wurde. Völlig mit seinem Latein am Ende wendet sich Ho an den aus dem Polizeidienst ausgeschiedenen Ermittler Bun (Lau Ching-Wan), der sowohl für seine außergewöhnlichen Ermittlungsmethoden und - erfolge bekannt war als auch für sein umfassendes psychiatrisches Krankheitsbild. Der "Mad Detective" kann nämlich die wahre innere Persönlichkeit eines jeden Menschen erkennen und so Verbrechen aufklären, an denen sich andere die Zähne ausbeißen. Trotz der schwierigen Persönlichkeit Buns kommt schnell Bewegung in die festgefahrene Ermittlung, denn Bun verdächtigt Wongs ehemaligen Partner Chi-Wai (Lam Ka-Tung) alle Morde und Überfälle begangen zu haben. Ho, einerseits fasziniert von Buns Fähigkeiten, weiß bald nicht mehr, wo dessen Wahnvorstellungen aufhören und die Wahrheit anfängt. So gerät er ins Fadenkreuz des Mörders.

FILMREZENSION VON MICHAEL FROST
Endlich: Johnnie To, Wai Ka-Fai und Lau Ching-Wan sind wieder vereint! Erinnerungen an seligen Zeiten werden wach. "The Longest Nite", "Expect the Unexpected" und "Where a Good Man Goes", ich liebe diese Filme, und auch "Mad Detective" habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Selten habe ich in letzter Zeit solch eine fantastische Umsetzung einer eigentlich völlig abgewrackten Idee gesehen. Die Geschichte vom suspendierten Super-Ermittler, der zu einem schwierigen Fall hinzugezogen wird, hat nun wirklich einen Endlosbart, wird hier aber völlig uminterpretiert und bekommt neues Leben eingehaucht. Dafür schon einmal vielen Dank, Milkway Productions! Der Film reichert den gemeinen Cop-Thriller mit einigen Mystery-Elementen an und kredenzt uns so 91 unterhaltsame Minuten. Die Mystery-Sache sollte einen aber nicht abschrecken, hier haben wir es nicht mit "The Sixth Sense" Teil 150 zu tun, sondern irgendwie mutet allein schon Lau Ching-Wan als Sunspense-Ermittler so dermaßen ironisch an, dass man teilweise richtig lachen muss, ohne dass der Film ins Lächerliche abgleitet. Überhaupt gibt Lau Ching-Wan die Rolle des Bun einfach sagenhaft, bisschen dünner als bisher, spielt er sich oftmals trottelig, manchmal auch gefährlich und vor allem herrlich überspannt durch den Film. Der Wahnsinn seiner Figur scheint auf ihn befreiend gewirkt zu haben, er genießt ihn, auch wenn an zwei, drei Stellen diese Schwerelosigkeit sehr gekonnt geerdet wird, wenn z.B. Ho versucht, seine Ermittlungsmethoden zu kopieren und Bun ihm aufzeigt: "It's not easy being me!" Von Anfang an ist man im Bann dieses Mannes, der sich in einem Koffer die Treppen des Polizeipräsidiums herunterwerfen lässt, um sich in einen Fall hineinzufühlen oder der sich auf sehr drastische Weise ein Ohr abschneidet, um es dem berenteten Vorgesetzten (Eddy Ko Hung) zu schenken. Realität und Wahnsinn werden so geschickt vermischt, dass man es teilweise gar nicht mitbekommt und hinterher verblüfft feststellen muss, dass man die Menschen mit Buns Augen gesehen hat, in Chi-Wais Fall sind es dann eben sieben unterschiedliche Persönlichkeiten (darunter Lam Suet). Das ist originell, das macht den Film spannend. Ebenso die Tatsache, dass man bis zum Schluss nicht weiß, ob man Buns Wahnsinn aufgesessen ist oder er mit seinen Einschätzungen Recht hatte. Immer wieder hat der Film starke Einstellungen und Szenen, z.B. die Motorradfahrt oder das Gespräch mit der nur für Lau Ching-Wan sichtbaren Frau Buns (Kelly Lin) im Restaurant. Die Schlussszene, in der Ho versucht, das unglaubliche Pistolenkuddelmuddel aufzulösen und den drei Toten immer wieder eine Pistole in die Hand legt, um sie dann doch wieder zu vertauschen, ist ein bemerkenswerter Schlusspunkt dieses sehenswerten Films.



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