FILME •
JP • THE MATSUGANE POTSHOT AFFAIR | THE MATSUGANE POTSHOT AFFAIR
JAPAN 2006 | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 112 Minuten | |
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FILMINHALT | In dem verschlafenen Städtchen Matsugane herrscht ausnahmsweise mal helle Aufregung: Am Stadtrand wurde neben der Strasse eine Frauenleiche gefunden. Für den Dorfpolizisten Kotaro (Hirofumi Arai), dessen grösste Herausforderung ansonsten nur die Mäuse in der Decke des Polizeireviers sind, eine neue Liga der Verbrechensbekämpfung. Zunächst beruhigt, als sich das vermeintliche Todesopfer als das unverletzte Opfer einer Fahrerflucht herausstellt, verlagert sich die Sache schon bald. Bei der Ermittlung des Flüchtigen nämlich scheint seinem Bruder Hikari (Takashi Yamanaka) einiges daran gelegen, Kotaro aus dem Weg zu gehen und macht sich damit schon sehr verdächtig. Doch Kotaro hat andere Sorgen. Sein Vater ist ausgezogen und wohnt bei der Friseurin des Dorfes und seine eigene Weste ist auch nicht blütenweiss... | |
FILMREZENSION VON DANIEL FRICK | Yamashita gelingt mit "The Matsugane Potshot Affair" ein frischer und unterhaltsamer Mix aus Krimi, Drama und Komödie. Dabei wechselt er spielend geschickt zwischen den besonderen Merkmalen der einzelnen Genres. Spannend beginnt die Handlung um eine rätselhafte Frau und ein mysteriöses Gangsterpärchen, dann schwenkt sie ins dramatische und komische. Diese beiden scheinbar unvereinbaren Pole vereint der Regisseur, wenn er unverhohlen spöttisch die kleinbürgerlichen "Leichen" aus dem Keller holt. Am Ende, an dem eigentlich alle Missstände offen liegen, geht man im Dorf unverrichteter Dinge zur Tagesordnung über. Etwas anderes scheint bei der Offenkundigkeit des ganzen Dramas auch gar nicht machbar. Gleichermassen der japanischen Gesellschaft als auch dem Zuschauer hält er damit schonungslos einen Spiegel vor, der die Scheinheiligkeit eines jeden gnadenlos ans Tageslicht befördert. Die Tatsache, dass man sich schmunzelnd ertappt fühlt und ebenso bittere Wahrheiten präsentiert werden, sind bei diesem Film Spannungsfeld und Qualitätsurteil zugleich. Mit herrlich überzeichneten Charakteren malt Yamashita ein knapp zweistündiges Soziogramm, das an nicht wenigen Stellen an "Fargo" erinnert. Der Film lief sowohl beim Tokyo Filmfestival im letzten Herbst als auch bei Nipponconnection im April im Wettbewerb, ging aber leider leer aus. | |
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