FILME •
JP • NAUSICAä OF THE VALLEY OF THE WIND | NAUSICAä OF THE VALLEY OF THE WIND
aka WARRIORS OF THE WIND · NAUSICAä AUS DEM TAL DER WINDE
JAPAN 1984 | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 116 Minuten | |
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FILMINHALT | Tausend Jahre nach einem apokalyptischen Krieg, den "sieben Tagen des Feuers", der beinahe die gesamte Zivilisation auslöschte, ist die Erde von einem riesigen, expandierenden Teppich aus giftigen Pflanzen und Sporen, dem "Meer des Verfalls", bedeckt. Gigantische Insekten namens Ohmu verteidigen das neue Ökosystem gegen jeden, der es wagt, dessen Ausbreitung zu trotzen. In dieser scheinbar trostlosen Welt wird die beim Volk beliebte junge Prinzessin Nausicaä aus dem Tal der Winde gegen ihren Willen in einen Krieg zwischen dem Königreich Pejite und dem kriegerischen torumekianischen Imperium gezogen. Die Torumekianer planen, den letzten unheilvollen Riesensoldaten zum Leben zu erwecken, um den alles verschlingenden Dschungel zurückzudrängen und so ihre Herrschaft auszubreiten. Nausicaä, der jedes Leben wertvoll ist, versucht vergeblich, den beiden Parteien klar zu machen, dass sie auf diese Weise dem Untergang entgegensteuern. Als schließlich der Riesensoldat dem anstürmenden Heer der Insekten entgegentritt, scheint sich ihre Befürchtung zu bewahrheiten. Doch Nausicaä hat gemeinsam mit dem jungen Prinzen Asbel von Pejite eine hoffnungsvolle Entdeckung gemacht... | |
FILMREZENSION VON DANIEL FRICK | Im Westen ist Hayao Miyazaki den meisten Filmbegeisterten erst seit "Chihiros Reise ins Zauberland" ein wirklicher Begriff. Doch zu diesem Zeitpunkt war der Manga-Zeichner, der unter anderem auch die in Deutschland bekannte Trickfilmserie "Heidi" mit verantwortete, in seinem Heimatland mit seinem Manga "Nausicaä" schon zu großen Ehren gekommen. Der nicht nur kommerzielle Erfolg der Verfilmung mündete in die Gründung eines eigenen Anime-Studios namens "Ghibli". Der Rest ist eine Erfolgsgeschichte, die ihren vorläufigen Höhepunkt mit der Oscar-Auszeichnung von "Chihiros Reise ins Zauberland" fand. In seinem frühen und wohl umfassendsten Werk "Nausicaä aus dem Tal der Winde", das als siebenteilige Manga-Serie im Carlsen Verlag erschien, finden sich untrügliche inhaltliche Parallelen zu seinem späteren Werk "Prinzessin Mononoke", aber auch "Das Schloss im Himmel". Mir persönlich, der ich eine Schwäche für Repro-futuristische Szenarien habe, hat er sogar fast noch etwas besser als "Mononoke" gefallen (Blöd, dass es keine 11 Punkte gibt....). Der Film ist sehr abwechslungsreich, bietet neben tollen Charakteren und einer spannenden und auch tiefgründigen Geschichte, die sich um Grundfragen der Existenz drehen, vor allem auch grandiose Kämpfe. Ich weiß nicht genau, ob ich mich damit (jedenfalls was die Intention von Herrn Miyazaki senior betrifft) etwas weit aus dem Fenster lehne: Ich meine sogar einige Reminiszenzen an "Star Wars" zu erkennen, wenn Fluggleiter und phantasievolle Kampfflugzeuge ihre Luftkämpfe austragen. Jedenfalls waren zum Zeitpunkt der Produktion die ersten drei "Krieg der Sterne" Filme schon absolute Hits. Doch auch wenn es Parallelen gibt, einem puren Vergleich wird der Film absolut nicht gerecht, denn "Nausicaä" hat so viel Eigenständigkeit, wie man sie heute bei vielen Filmen leider vermissen dürfte. Jedem, der mit Animefilmen etwas anfangen kann und schon "Das Schloss im Himmel" oder "Prinzessin Mononoke" mochte, sei "Nausicaä" wärmstens ans Herz gelegt. | |
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USER-WERTUNGEN |
7,6/10 bei 7 Stimme(n)
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