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asianfilmweb • Filme • The Rebel (VN 2006) • Dòng Máu Anh Hùng
FILMEVN • THE REBEL
THE REBEL

     aka DòNG MáU ANH HùNG
     VIETNAM 2006

CAST & CREW
REGIE Truc Nguyen
DARSTELLERJohnny Tri Nguyen, Ngo Thanh Van, Dustin Nguyen, Stephane Gauger, David Minetti, Chanh Tin Nguyen, Thang Nguyen
PRODUZENTJohnny Tri Nguyen, Jimmy Pham
SCRIPT/BUCHTruc Nguyen, Johnny Tri Nguyen
CHOREOGRAPHIEJohnny Tri Nguyen
MUSIKChristopher Wong

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
 Rezension des Titels vorhanden
DVD The Rebel - Limited Gold Edition

DeutschlandSplendid • FSK 16 •
 1,85:1 anamorph
 deutsch DD 5.1, vietnamesisch DD 5.1
 deutsch
 Making Of

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
103 Minuten

FILMINHALT
Vietnam im Jahre 1922: seit einem halben Jahrhundert befindet sich das Land unter französischer Kolonialherrschaft. Durch drakonische Maßnahmen wie zu hohe Steuern, Enteignungen und Zwangsarbeit lehnt sich das Volk gegen seine Kolonialherren auf. Die Französische Obrigkeit gründet daraufhin eine Spezialeinheit aus Vietnamesen, die sich unter die Bevölkerung mischen und den Aufstand im Keim ersticken sollen. Cuong (Johnny Tri Nguyen) ist des Mordens an seinen eigenen Landsmännern leid. Als er beginnt, mit einer Rebellin anzubandeln, gibt er seinem Verlangen nach und flieht mit ihr. Sein Kollege Sy (Dustin Nguyen) und die Französischen Legionäre beginnen eine blutige Hatz auf die beiden.

FILMREZENSION VON BENJAMIN BOGNER
"The Rebel" ist mit einem Budget, von umgerechnet 1,5 Millionen US-Dollar, laut eigener Aussage der Produzenten, der teuerste Film Vietnams. In seinem Heimatland ein riesiger Erfolg und mit ein bisschen Unterstützung der Weinstein Company, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis es dieses Kleinod auch in den Westen schaffte. "The Rebel" erzählt die Geschichte, völlig losgelöst von seinem historischem Hintergrund, eines Mannes, der seinen eigentlichen Auftrag hinterfragt, sich auf die andere Seite schlägt und schlussendlich für die "gute Sache" kämpft. Hatte man schon gefühlte tausendmal gehört und gefühlte zehntausendmal gesehen. Ein sehr simpler Plot, der aber richtig gezündet wird und tatsächlich das schafft, was sich der Freund des asiatischen Films momentan von Thailands Produzenten und Filmemachern wünscht: klassisches Hongkong-Action-Kino. Sicher, will man das heute auch noch sehen, werden da einige fragen. Ich kann es zumindest so beantworten: Ja, ich will. Vor allem, wenn ein Film handwerklich so exzellent ausgeführt ist wie hier. Wie eingangs bereits geschrieben, ist die Story zwar extrem simpel, aber effekt- und sinnvoll erzählt. Mir sind keine Logiklücken aufgefallen, die Emotionen sind richtig dosiert. Die Liebesgeschichte wirkt zwar am Anfang etwas an den Haaren herbei gezogen, schafft es jedoch schließlich auch zu überzeugen, da die Dialoge durchaus nachvollziehbar dargestellt werden. Da das Land unter Kolonialherrschaft steht, liegt auch hier einiges im Argen und das ist der einzige Schwachpunkt des Films: sein Unvermögen richtig zu reflektieren. So sind alle Franzosen, welche über den Bildschirm rennen böse und ganz gemeine Rassisten. Als Alibi wird zwar ein kurzer Dialog benutzt, in dem man darauf hinweist, das ja nicht alle Franzosen schlecht sind, nutzt aber nicht viel bei dem bereits gezeigten. Aber immerhin ist es mehr als man normalerweise erwarten kann. Die Kameraarbeit ist exzellent. Vietnam hat einiges an Schauwerten zu bieten und diese werden perfekt von den Kameraleuten eingefangen. Selbst die eigentlich trostlose Steingrube gegen Mitte des Films ist in wundervolle Bilder getaucht worden, welche diesem Schauplatz eine eigenartige Atmosphäre abgewinnen, in der man sich regelrecht wohlfühlt. Die Action, ein zentraler Bestandteil von "The Rebel" wurde ebenfalls meisterlich inszeniert. Johnny Tri Nguyen, der Hauptdarsteller, hatte auch für die Kampfchoreographien die Verantwortung. Und das ist auch gut so, denn er machte bereits als arroganter Restaurantbesitzer Johnny in "Tom Yum Goong" in seinem Kampf mit Tony Jaa eine gute Figur. Außerdem besitzt er eine langjährige Erfahrung als Stuntman (u.a. wären hier anzuführen: Spider-Man 1 & 2; Collateral Damage; Jarhead und Serenity anzuführen). Somit bringt er also genügend Erfahrung mit um diesen Posten souverän auszufüllen. Johnny Tri Nguyen punktet mit einer ausgefeilten Choreographie, die allerdings nicht so übertrieben ist, wie man es oft vom chinesischen Kung Fu Theater gewohnt ist. Minutenlange Begegnungen zwischen den Kontrahenten gibt es genauso wenig, wie unnötige Saltis oder Purzelbäume. Es gibt kurz und schmerzvoll, direkt in die, pardon, Fresse. Das weiß zu unterhalten und die Härte ist eindeutig von Streifen wie "Ong Bak" oder "Born to Fight" geborgt. Allerdings erreicht man niemals deren spektakuläre Athletik. Doch es gibt auch einen nicht unerheblichen Teil an Gunplay zu bestaunen, welcher streckenweise sogar direkt aus einem Heroic Bloodshed Film stammen könnte. Als Schauspieler taugt mir Johnny Tri Nguyen eigentlich ziemlich gut. Er bringt ein gewisses Charisma mit und kann auch Emotionen sehr gut tragen, im Gegensatz zu einigen anderen Neuentdeckungen unserer Zeit. Auch der restliche Cast macht seine Sache sehr gut. Ngo Thanh Van glänzt in ihrer Rolle als Rebellentochter. Seit Michelle Yeoh und Cynthia Rothrock hab ich keine Frau mehr gesehen die soviel Prügel in einem Film einstecken musste und dabei trotzdem anmutig und elegant wirkte. Bleibt noch Dustin Nguyen als Oberbösewicht Sy. Auch er vermag in seiner Rolle zu überzeugen, fällt aber im Vergleich zu den anderen beiden etwas ab. Doch seine Performance in den Actionszenen ist genauso unglaublich wie die der anderen beiden. Ich fasse mich kurz: ich liebe diesen Film und jeder der das Hongkong-Kino der alten Schule liebt, sollte diesem Film unbedingt eine Chance geben.



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7.3/10 bei 7 Stimme(n)
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