"Toxische Beziehung - Der Film" - so könnte man "Stalker - Du gehörst mir" auch vermarkten. Denn das Werk von Regisseur Jeffrey Hidalgo, das im philippinischen Original eigentlich auf den Namen "Salawaha" hört, zeigt Partner*innen wie man definitiv nicht miteinander umgehen sollte. Martin ist nämlich ein echt fieser und ekliger Kerl und immer auf seinen Vorteil aus. Warum Melanie das überhaupt so mitmacht, sollte man sich in diesem Fall eher fragen als alles andere. Und zwischendrin wünscht man sich, dass sie ihm einfach mal so richtig auf die Nase haut. Doch zumindest in diesem Part der Geschichte macht der Film in Sachen Inszenierung einiges richtig, was man vom Rest von "Stalker - Du gehörst mir" leider nicht sagen kann.
Denn wieder einmal ist die Erzählweise dieses Vivamax-Machwerks einfach nur wirr, der ganze Stalker-Part irgendwie komplett überflüssig. Hätte man sich hier eher auf das Drama in der Dreiecksbeziehung von Martin, Leo und Melanie konzentriert, hätte man vielleicht ein bisschen mehr rausholen können. Aber dann hätte man wieder keinen Aufhänger für den blutigen und fiesen Part des Films gehabt. Und den muss es natürlich auch geben, so wollen es ja scheinbar die Richtlinien des philippinischen Streamingdienstes.
Und wo Blut und Gewalt ist, darf natürlich auch eine gehörige Portion Sex nicht fehlen. Und den gibt es hier im Überfluss. Im Bett, in der Badewanne, unter der Dusche, mal innerhalb und mal ausserhalb der Ehe. Im Fokus steht dabei natürlich Hauptdarstellerin Angeli Khang, die man mittlerweile in vielen anderen, hierzulande veröffentlichten Vivamax-Produktionen bewundern konnte und die wieder vollen Körpereinsatz zeigt. Alle anderen Darsteller*innen gehen dabei schon wieder fast unter und gehören eher in die Kategorie "Ferner liefen".
Inhaltlich ist "Stalker - Du gehörst mir" also mal wieder leider nur auf der unteren Qualitäts-Stufe einzuordnen. Immerhin sieht der Film - wie so viele andere Vivamax-Werke - aber dann doch ziemlich gut aus. Die Bilder sind einfallsreich gewählt und das Set-Design ist auf dem gewohnt hohen Niveau. Wenn man jetzt nur noch eine intelligente Geschichte dazu gepackt hätte? |