Also manchmal ist das schon so ein Kreuz mit der Benennung von Filmen im deutschsprachigen Raum. So auch beim vorliegenden "City Under Fire". Denn eigentlich handelt es sich hier um die Fortsetzung des 2017er Actionfilms "Shock Wave", der hierzulande auch schon von Koch Films vermarktet wurde.
Warum man Herman Yaus aktuelles Werk umbenannt hat, wissen wohl nur die Köche selber. Aber gut, kommen wir mal zum eigentlichen Film. Wie auch schon im ersten Teil spielt hier Andy Lau die Hauptrolle als tougher Bombenentschärfer, dem anscheinend nicht mal sein fehlender Fuss die Laune verderben kann. Zumindest oberflächlich...
"City Under Fire" ist Hochglanz-Action wie man sie in den letzten Jahren häufig aus China gesehen hat. So überzeugt man mit einem hohen Production Value, die Ausstattung und die Effekte des Films bewegen sich ganz klar in der ersten Klasse des Filmemachens. Eines der ganz grossen Highlights ist schon die erste Sequenz, in der man einfach mal halb Hong Kong in die Luft jagt. Wow!
Auch die Story kann überzeugen, zumindest in Ansätzen. Man bedient sich hier aber auch einfach an den Grundzutaten für solch ein Actionwerk aus dem obersten Regal. Böse Terroristen? Check. Amnesie? Check. Irgendein Ereignis aus der Kindheit, das für den ganzen Schlamassel schuld ist? Check. Hier hätte man sich wirklich gerne etwas mehr trauen können, die Figuren wirken alle dann doch eher wie Abziehbilder etablierter Stereotypen. |