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asianfilmweb • Filme • Symbol (JP 2009)
FILMEJP • SYMBOL
SYMBOL •

     JAPAN 2009

CAST & CREW
REGIE Hitoshi Matsumoto
DARSTELLERHitoshi Matsumoto, David Quintero, Luis Accinelli, Lillian Tapia, Adriana Fricke, Ivana Wong, Arkangel De La Muerte, Misuteru Kakao, Dick Tôgô, Salam Diagne, Stuart-O., Chris Gurundy, Nik Sliwerski, Jonathan Hicks, Anatoli Krasnov
PRODUZENTAkihiko Okamoto
SCRIPT/BUCHHitoshi Matsumoto, Mitsuyoshi Takasu
MUSIKYasuaki Shimizu

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Symbol

DeutschlandRapid Eye Movies • FSK 6 •
 1,78:1 anamorph
 deutsch DD 5.1, japanisch/spanisch DD 5.1
 deutsch
 Kinotrailer

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
93 Minuten

FILMINHALT
Wenn man den üblichen, geläufigen Klischees von Barockkünstlern und deren Darstellungen in katholischen Kirchen glaubt, sind Engel geflügelte und nackte Wesen in Babygestalt, die an Kirchendecken hängen, falls man nicht davon ausgeht, dass es im Himmel tatsächlich solche Wesen gibt. Glaubt man dagegen dem japanischen TV-Comedian, Schauspieler und Regisseur Hitoshi Matsumoto, der die japanische Filmlandschaft vor 2 Jahren mit seinem Regiedebüt "Dainipponjin" um ein genial-skurriles Stück Kino bereichert hat, leben Putten nicht AN Decken, sondern IN Decken und Wänden. Und zwar in einem großen, weissen, kahlen Fenster- und Türenlosen Raum, in dem Matsumotos filmisches Alter Ego nach einer Einführung in der mexikanischen Wüste (die man zunächst gar nicht einordnen kann) erwacht. Gekleidet in einen knallgelben Pyjama mit türkisen und rosa Punkten und einem Haarschnitt, der an eine gewisse Popgruppe aus den 60er Jahren erinnert. Allein schon das ist ein Bild zum Schreien. Erinnern kann sich unser Protagonist an nichts, und so drückt er in einer Mischung aus Verzweiflung, Neugierde, Gedankenlosigkeit und in Ermangelung anderer Beschäftigungen auf einen aus der Wand stehenden Puttenpenis. Die sind nämlich zu hunderten das einzige Anzeichen, dass sich die kleinen Engel in die Wand zurückgezogen haben, nachdem sie sich kurz und in Scharen gezeigt haben. Nach und nach zeigt sich zudem, dass nach jedem Drücken auf ein anderes Geschlechtsteil nicht nur ein heller Ton erklingt, sondern ein Gegenstand aus der Wand fällt. Wie ein Megaphon, Sushi, ein Radio und ein Seil zusammen passen könnten, zeigt sich erst, als sich nach einer ganzen Weile an einer Stelle der Wand eine verborgene Tür zeigt. Doch bis unser komischer Held im Schlafanzug den Raum verlassen kann, ist es noch ein weiter Weg aus Freude, Schmerzen und Frustrationen und wo er sich überhaupt befindet, ist auch dann noch nicht gelöst. Auch nicht, was ein abgehalfterter, mexikanischer Wrestler und sein Sohn sowie eine Rockband, die doch sehr an KISS erinnert, mit dem allem zu tun haben...

FILMREZENSION VON DANIEL FRICK
Matsumoto dürfte wie schon bei seinem Debütfilm um einen einsamen Superhelden wider Willen erneut die Gemüter und Meinungen der Kinogänger spalten. Egal, ob man "Symbol" nun genial oder grenzdebil findet: Wenn Matsumotos Filme eines nicht sind, dann konventionell, soviel steht zumindest unumstösslich fest. Aber bei allen komödiantischen Elementen zwischen Slapstick und Nonsense, die auch "Dainipponjin" prägten, ist "Symbol" doch um einiges tiefgründiger: Ist unser Held im Grellgelben Schlafanzug das Opfer eines Gottes mit einem sadistischen Humor? Oder ist er gar selbst Gott? Doch dann müsste das ein ziemlich merkwürdiges und hilfloses Wesen sein. Was einen dann doch wieder an den sich aufdrängenden Fragen nach dem Ort und dem Grund der ganzen Situation zweifeln lässt. Die immer wieder angestossenen philosophischen Sinnfragen hindern Matsumoto allerdings nicht daran, seinen Zuschauern arge Zwerchfellattacken zuzumuten: Die Situation als ganzes Arrangement sowie der tollpatschige Held sind einfach schlicht zu komisch, um nicht immer wieder lauthals loslachen zu müssen. Umgesetzt ist alles mit einer ganzen Menge aufwändigen Computereffekten, die, eingesetzt als Mittel zum Zweck, die diversen erwähnten Fragen zu unterstützen, ihre Wirkung nicht verfehlen. Schauspielerisch steht Matsumoto mit seinen Grimassen und hilflosen Sprüchen ganz im Vordergrund, zumal die Nebenhandlung mit den mexikanischen Darstellern quasi nur einer einzigen Pointe gegen Ende dient. Auch wenn ich mich am Ende ehrlich gesagt schon etwas am Kopf kratzen musste, ist es eine Tatsache, dass ich wirklich sehr, sehr lange nicht mehr so laut und häufig bei einem Film gelacht habe. Wenn man sich von dem Ziel einer endgültigen Beantwortung der Frage nach der Kernaussage oder dem Sinn des Films freimacht, dann gibt es wenig zu kritisieren und viel zu amüsieren. Und das ist gemeinsam mit der Innovationskraft von Matsumoto doch schon einiges mehr, als viele Filme zu bieten haben!



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