Das Werk von Regisseur Bobby Bonifacio nimmt dabei natürlich die üblichen Zutaten mit und so sieht man vor allem Hauptdarstellerin Cloe Barreto in allerlei anzüglichen Situationen. Mal mit einer Frau, dann mit einem jungen Mann und auch mal einem alten Mann - was Elises Geschäftsalltag halt so mit sich bringt. Doch spätestens beim ersten Mord durch die Mutter, wird klar: hier kann es durchaus auch mal blutiger zugehen! Und so entwickelt sich das anfängliche Erotik-Drama zu einem ausgewachsenen Exploitation-Film, der zwischen Sex und Gewalt munter hin und her springt.

Leider hat "Hooker" aber auch so seine Längen und kann - obwohl er nur rund 90 Minuten Laufzeit hat - nicht über die komplette Dauer überzeugen. So wirken viele der Szenen sehr amateurhaft und schreien oft geradezu vor Langeweile, generell ist das Tempo der Erzählung einfach auch sehr gemächlich. Umso mehr schocken dann aber die plötzlichen Momente der Gewalt und auch das letzte Drittel weiss nochmal mit einem netten Twist zu überzeugen.

In Sachen Cast muss man auch hier den Amateur-Charakter des Films heranziehen. Zwar haben einige der Beteiligten schon in vielen Produktionen mitgespielt, überzeugen kann aber beinahe keiner der Schauspielenden. Einzig Jaclyn Jose, die die Rolle der fiesen Mutter übernimmt, scheint in ihrer Rolle so richtig aufzugehen und kann beim Zuschauenden - wenn auch nicht gerade positive - Gefühle hervorrufen.