FILME •
HK • THROW DOWN | THROW DOWN
HONG KONG 2004 | |
CAST & CREW | REGIE |
Johnnie To | DARSTELLER | Aaron Kwok, Louis Koo, Cherrie Ying, Tony Leung Ka-Fai, Jordan Chan, Cheung Siu-Fai, Calvin Choi, Jack Kao, Lo Hoi-Pang | PRODUZENT | Johnnie To, Stephen Lam | SCRIPT/BUCH | Yau Nai-Hoi, Yip Tin-Shing, Au Kin-Yee | CHOREOGRAPHIE | Yuen Bun | MUSIK | Peter Kam | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 95 Minuten | |
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FILMINHALT | Sze To (Louis Koo), einst ein grosser Judokämpfer, hat aus unerfindlichen Gründen den Kampfsport entsagt und gibt sich dem Alkohol und dem Wettspiel hin. Er vegetiert vor sich hin und niemand ist in der Lage, ihn aus seinem Delirium zu wecken. Weder alte Freunde, noch sein Meister selbst. Daneben betreibt er mehr schlecht als recht einen Nachtclub. Doch dann treten zwei Menschen in sein Leben, einmal Tony (Aaron Kwok), ein junger, wilder Judokämpfer, der unbedingt gegen ihn antreten will und dann Mona (Cherrie Ying), eine Ausreisserin, die eine Karriere als Sängerin anstrebt und bei ihm anheuert. Sze Tos Meister, dauernd in Begleitung seines geistig behinderten Sohnes Jing, erliegt einer Verletzung beim Wettkampf, für den er seinen Schützling nicht gewinnen konnte und den er deswegen selber bestreiten musste. Sein letzter Wunsch, dass Sze To ihm beim Kampf zuschaut, wurde ihm verwehrt und dieser Tatsache ins Auge blickend, erwacht Sze To endlich aus seiner Trägheit und sieht sich endlich in der Lage, einen vor zwei Jahren nicht beendeten Kampf fortzusetzen... | |
FILMREZENSION VON HY QUAN QUACH | Johnnie To ist ja bekanntlich ein Meister seines Faches. Er versteht es wunderbar, herrlich banale Alltagsgeschichten so zu erzählen, als wäre das Leben an sich schon ein Epos! Dabei enthüllt sich immer die Tragik der Charaktere in ihrer Unfähigkeit sich von selbst aus ihrer Misere zu befreien. Eines vorweg, auch wenn das filmumfassende Thema Judo ist, so handelt es sich hierbei doch eher um ein Drama, als um einen Martial-Arts Film. Aber was für einen, so eine tragische und doch lebensbejahende Story hab ich selten gesehen. Man kann sich mit nahezu jedem Charakter, der im Film auftaucht, identifizieren. Viele Martial-Arts Filme neigen dazu, ihre Charaktere in Klischees zu verpacken und in Gut und Böse aufzuteilen, doch dieses passiert hier nicht. Man kann die Beweggründe jeder Person nachvollziehen, was sie allesamt recht sympathisch erscheinen lässt! Top! Es gibt auch viele kleine Alltagssituationen, bei denen man richtig ins Schmunzeln gerät, weil sie so lebensecht wirken, dass man sich vorstellen kann sowas selber mal zu erleben - wenn man es nicht schon getan hat! Dazu liefern ausnahmslos alle Darsteller dank Tos feinfühliger Schauspielführung, eine Glanzleistung ab, die ihresgleichen sucht. Es versteht sich natürlich auch von selbst, dass die Kameraführung wieder einsame Spitze ist - wie in jedem To Film üblich. Auch die Musik weiss zu gefallen, sie besitzt nicht nur Ohrwurmqualität, sondern hebt die emotionale Komponente des Filmes hervor und entschlüsselt so manch versteckte Botschaft. Ein sehr persönliches Werk würde ich mal sagen und ein Salut an Akira Kurosawa. Bravo Johnnie! Sowas wollen wir von dir sehen! | |
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USER-WERTUNGEN |
8,0/10 bei 4 Stimme(n)
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