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asianfilmweb • Filme • Tokyo Gore Police (JP/USA 2008)
FILMEJP/USA • TOKYO GORE POLICE
TOKYO GORE POLICE •

     JAPAN/USA 2008

CAST & CREW
REGIE Yoshihiro Nishimura
DARSTELLEREihi Shiina, Itsuji Itao, Yukihide Benny, Jiji Bû, Keisuke Horibe, Ikuko Sawada, Shun Sugata, Tak Sakaguchi, Sion Sono, Takashi Shimizu, Marî Machida, Tsugumi Nagasawa
PRODUZENTYoshinori Chiba, Yoko Hayama, Satoshi Nakamura
SCRIPT/BUCHKengo Kaji, Sayako Nakoshi, Yoshihiro Nishimura
CHOREOGRAPHIETak Sakaguchi
MUSIKKou Nakagawa

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Tokyo Gore Police

DeutschlandSunfilm • FSK kJ •
 1,78:1 anamorph
 deutsch dts/DD 5.1, japanisch DD 5.1
 deutsch
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 DVDTokyo Gore Police - Gore EditionJapanInterfilm 
 DVDTokyo Gore PoliceUsaMedia Blasters 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
110 Minuten

FILMINHALT
Polizistin Ruka (Eihi Shiina, "Audition") ist Tag und Nacht im Einsatz: sie jagt im Auftrag der mittlerweile privatisierten Tokioter Polizei sogenannte "Engineers". Diese zu jagen ist ein brisantes Unterfangen, da sie die Fähigkeit haben tödliche Wunden in Waffen zu verwandeln und diese dann im Kampf einzusetzen. Rukas nicht enden wollende Jagd führt sie schließlich auf die Spur zum Mörder ihres Vaters...

FILMREZENSION VON BENJAMIN BOGNER
"Tokyo Gore Police" ist eine Auftragsarbeit für das amerikanische DVD Label Media Blasters (Tokyo Shock). Diese gingen auf den japanischen Regisseur Yoshihiro Nishimura zu und baten ihn einen Film im Stile von "Machine Girl" zu drehen, um das westliche Publikum, das nach mehr geiferte, zufrieden zu stellen. Nishimura beschloss in die vollen zu gehen und dem Zielpublikum genau das zu geben, nach dem es lechzte: eine ultrablutige und zynische Achterbahnfahrt auf im original japanischen Stil. Die Handlung um eine junge Polizistin, die am Ende Rache für ihren getöteten Vater nimmt, ist wider Erwarten gar nicht so dämlich und trashig. Er mischt eine gehörige Prise Zynismus und Spielerei mit hinein. So kennt man zwar die schwarzhumorigen Polizei-Werbespots schon aus diversen Paul Verhoeven Filmen ("Robocop", "Starship Troopers"), werden hier aber so überspitzt dargestellt, dass man dem Regisseur schon fast Bösartigkeit unterstellen könnte. Passend dazu gibt es noch eine absolut verrückte "Radiomoderatorin" für den Polizeifunk. Fast könnte man "Tokyo Gore Police" unterstellen, dass es eine Mediensatire sein möchte - aber auch nur fast. Den letzten Schritt dazu geht man dann doch nicht, der Spaß soll klar im Vordergrund stehen. Wenn der geneigte Zuschauer aufpasst, wird er dafür mit kleinen Anspielungen und Gags belohnt. Und das ist viel mehr, als man sonst bei anderen Gerne-Produktionen diesen Kalibers serviert bekommt. Außerdem nimmt sich der Film des öfteren selbst auf die Schippe. Wenn Ruka einem Mann beide Hände abhackt und das Blut nach Kilometer hohem spritzen wieder herunter regnet und sie sich davor unter einen Regenschirm versteckt, weiß man, dass Nishimura sein Publikum an der Nase herumführt. Überhaupt genießt er es, mit der Zielgruppe zu spielen und dabei aus dem vollen zu Schöpfen. Das Blut spritzt, wie oben bereits angedeutet mit einem Druck durch die Gegend, dass man Angst haben muss, es würde den Bildschirm durchschießen und den Zuschauer treffen. Dabei sind die Gore-Szenen so kreativ und das Design der "Engineers" so einfallsreich, dass ich bewusst an dieser Stelle sage, dass "Tokyo Gore Police" als einer der ganz wenigen Filme einen Vergleich mit der Mutter aller Splatterfilme "Braindead" nicht zu scheuen braucht. Es werden auch sämtliche Klischees, die der Westen über Japan hat, absichtlich bedient. So gleicht Rukas Kleidung einer Schuluniform, die Polizeikleidung einer Samurairüstung und alle rennen selbstverständlich mit Katanas rum. Alle Charaktere sind irgendwie total zerschossen und in einer bizarren Auktion wird das angebliche seltsame Verhältnis der Japaner zur Sexualität auf die Spitze getrieben. Es ist eine Freude dem zuzusehen. Schön finde ich auch, dass der Film sich ein wenig Zeit nimmt und auch zwischen dem ganzen Gesplatter eher ruhige, aber stets surreale Momente inszeniert, in welchen der Zuschauer durchatmen kann jedoch ein bisschen angespannt bleibt, weil es ja gleich weiter gehen könnte. Das trägt gut zum Spannungsbogen bei und so kommen keine langweiligen Stellen im Filmmaterial vor. Die Actionszenen sind rasant und schnell inszeniert. Man mag fast Parallelen zu "Death Trance" oder gar dem Überkracher "Versus" feststellen. Und das ist gar nicht so falsch, denn Tak Sakaguchi, welcher in "Death Trance" ebenfalls die Choreographie ausführte (und in "Versus" als Hauptdarsteller definitiv etwas dazu gelernt hatte) zeichnet sich dafür verantwortlich. Seinen Stil muss man allerdings mögen um dem etwas abgewinnen zu können. Muss ich erwähnen das ich ihn mag? Nein? Gut! Schauspielerisch muss man keine Worte verlieren, da nur Eihi Shiina, welche bereits in Takashi Miikes "Audition" als kaltblütge Killerin glänzte, aus dem untalentierten Haufen wirklich heraussticht (und das im wahrsten Sinne des Wortes). Auch die Kameraarbeit überzeugt mit schönen Einstellungen und grossartigen Aufnahmen der Geschehnisse. Es bleibt zu jeder Zeit übersichtlich, ist nicht schnell geschnitten und schwelgt in seinen blutigen Szenen, die oft minutenlang abgefilmt werden. Alles in allem bleibt zu sagen, dass "Tokyo Gore Police" ein wirklich überdurchschnittlicher und gelungener Beitrag zum Splatterfilm-Genre ist, der sich - Zynismus sei dank - nicht nur auf seine Effekte verlässt, sondern auch ein großartiges Lachpaket geschnürt hat.



USER-REZENSION VON MR300PS
Für mich ist der Film einfach nur Krank.
Die Handlung würde ja noch ein bisschen Sinn machen = Mann der den Tod seines Vater rechen will.
Die Umsetzung finde ich einfach nur widerlich.
Aber falls sich jemand anschauen möchte wie einem Polizisten beim Sex mit einer Mutierten Schneckenfrau das Geschlechtsteil abgebissen wird und ihm ein Überdimensioniertes nach weckst, was er dann als Schusswaffe benutzen kann, dem wünsche ich viel spass. Der Film Planet Terror ist da gegen eine Wohl tat.

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5.6/10 bei 7 Stimmen. .
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