FILME •
HK/FR • VENGEANCE | VENGEANCE • 
aka VENGEANCE - KILLER UNTER SICH
HONG KONG/FRANKREICH 2009 | |
CAST & CREW | REGIE |
Johnnie To | DARSTELLER | Johnny Hallyday, Anthony Wong, Lam Suet, Lam Ka-Tung, Simon Yam, Cheung Siu-Fai, Felix Wong, Ng Ting Yip, Sylvie Testud, Vincent Sze, Maggie Siu, Farini Cheung, Stanley Fung, Elena Kong Mei-Yee, Jo Kuk Cho-Lam, Law Wing-Cheong, Michelle Ye Xuan | PRODUZENT | Johnnie To, Wai Ka-Fai, Laurent Pétin, Michèle Pétin | SCRIPT/BUCH | Wai Ka-Fai | CHOREOGRAPHIE | Nicky Li Chung-Chi, Jack Wong Wai-Leung | MUSIK | Lo Tayu | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 108 Minuten | |
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FILMINHALT | Costello (Johnny Hallyday) erfährt von dem schrecklichen Überfall auf die Familie seiner Tochter Irene (Sylvie Testud), die mit ihrem chinesischen Mann und den zwei Kindern in Macau wohnt. Bei dem Überfall wurde die Familie fast komplett ausgelöscht, nur Irene überlebt schwerverletzt. Von ihrem nach Macau gereisten Vater verlangt sie nur eins: Rache. Es gibt eine Anzeichen dafür wer hinter dem Überfall stecken könnte und der an Gedächtnisschwund leidende Costello hat Schwierigkeiten sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Hilfe findet er in dem Killer-Trio Kwai (Anthony Wong), Chu (Lam Ka-Tung) und Lok (Lam Suet), das er zufällig bei einem ihrer Einsätze überrascht. Er verspricht dem Trio sein ganzes Vermögen inklusive seinem Restaurant und Haus in Paris. Zusammen machen sie sich auf die mühsame Rekonstruktion des Geschehens, um dann Irenes Wunsch erfüllen zu können. | |
FILMREZENSION VON JOST RENNEBAUM | Johnny Hallyday als Rache-Opi in Szene gesetzt von Johnnie To mit dem Traumsupportcast Anthony Wong, Lam Suet und Simon Yam? Selten wurde ein neues Projekt aus Hong Kong mit derartiger Spannung erwartet. Thematisch wird man bei diesem Filmtitel nicht enttäuscht, es wird recht schnell Nägel mit Köpfen gemacht und bereits nach wenigen Minuten Vorgeschichte wird die Richtung für die restliche Laufzeit vorgegeben. Nach dem anfänglichen Schock über die plötzliche Beendung der Familienidylle muss man sich erst noch kurz vom ersten Closeup auf Johnny Hallyday Gesicht erholen, der bei bestimmten Lichtverhältnissen teilweise aussieht wie eine Mischung aus Mickey Rourke und "Siegfried & Roy"-Roy. Leider reicht sein Schauspiel nicht annähernd an das von Mickey Rourke in "The Wrestler" heran. Seine besten Momente hat er, wenn er von Johnnie To wie Alain Delon in Jean-Pierre Melvilles "Le Samourai", einer der unverkennbaren Vorlagen für "Vengeance", in Szene gesetzt wird und einfach nur lässig dasteht in seinem langen Mantel und dem in das Gesicht gerückten Hut. Wenn Hallyday sich dann noch wie verloren durch Macau bewegt hat das schon etwas Mitleiderregendes. Der Film hat viel Humor, besonders Lam Suet sorgt wieder für viele Lacher, aber auch Tos mittlerweile bekannte Art augenzwinkernd unsere Helden in Szene zu setzen, hat es in diesen von der Thematik doch recht düsteren Rache-Thriller geschafft. Besonders die Szene, in der unsere Protagonisten Schiessübungen auf einem Schrottplatz durchführen, sorgte für ein breites Grinsen von einem Ohr zum anderen. Im Kontrast dazu stehen die dramatischen Szenen, wie die Begehung des Tatorts, die mit Flashbacks der Tat zusammengeschnitten wurde und mit dem diesmal wirklich passenden Soundtrack von Lo Tayu, mit dem Johnnie To bereits mehrmals zusammengearbeitet hat, sehr effektiv ist. Leider gibt es aber auch Szenen, die für mich gar nicht funktioniert haben, insbesonders sei da eine Szene mit einem religiösen Unterton gegen Ende des Films zu nennen. Wie sich Johnnie To bzw. Screenwriter Wai Ka-Fai die Wirkung dieser Szene vorgestellt haben, wird mir wohl immer verschlossen bleiben. Die etwas dünne Rachestory wird über die über 100 Minuten durch vier grosse Shootouts ausgeschmückt, Johnnie Tos Paradedisziplin. Auch in "Vengeance" bringt er wieder genügend Ideen mit, dass sich alle vier voneinander unterscheiden und jede für sich visuell interessant bleibt. Besonders die atmosphärischen Bedingungen wie Wetter und Lichtverhältnisse in Zusammenarbeit mit der Location sorgen für die Abwechslung. So gibt es eine typische Schusswechselsequenz in einem Waldstück bei Nacht, das nur durch den ab und zu durchschimmernden Vollmond erhellt wird. Sie erinnert ein bisschen an den To-Teil aus "Triangle" oder den Schiessereien aus "The Mission", da es auch hier oft zum totalen Stillstand der Protagonisten und Antagonisten kommt. Dafür ist der nächste Shooutout umso dynamischer und spielt sich in einer urbanen Umgebung bei strömenden Regen ab. Ideenreich geht es auch bei den letzten beiden Shooutouts zu, was in Verbindung mit dem augenzwinkernden Humor und der Chemie zwischen den Protagonisten für kurzweilige Unterhaltung sorgt. Immer wieder gerne! |  |

USER-REZENSION VON DRAGONHERO005 | Vengeance beweißt sich als inszenatorisch herausragendes Testosteronkino, als visuell bestechende Killerode und liefert auch abseits seines von den Jahren sichtlich zerfurchten und dadurch eher noch interessanteren und sowieso mysteriösen Hauptdarsteller Johnnie Hallyday verdammt viel Schauwert. Neben der Action wissen vor allem auch Hong Kongs übliche Verdächtige in kleinen aber feinen Nebenrollen (Paradebeispiel Simon Yam der selten schmieriger war) und die edle Beleuchtung zu überzeugen. Dennoch funktioniert Vengeance wohl maximal für eingefleischte Johnnie To bzw. Hong Kong Action Fans. Zwar gestaltet sich das Werk wie ein Best of des Starregisseurs - jedoch ist das Drehbuch derart dünn, dass es an Spannung vollkommen fehlt und sich die Handlung stets um altbekannte Klischees be... [weiterlesen] |  |
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USER-WERTUNGEN |
         
7,9/10 bei 7 Stimme(n)
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