bewitched240 hat geschrieben:Shinjuku Incident Relativ düsterer und sehr stimmiger Film, der im Yakuza-Milieu spielt und die Geschichte um den Aufstieg eines illegalen chinesischen Einwanderers erzählt. Das ganze ist sehr rund, jederzeit spannend und zeigt die ganze Verdorbenheit und Unberechenbarkeit des Milieus. Von wegen Ehre und so ... Jackie Chan macht eine gute Figur und das ein oder andere bekannte Gesicht ist auch zu sehen. Das Ende ist sehr stimmig und konsequent. 8/10
Absolute Zustimmung!
bewitched240 hat geschrieben:Vertige ... ist der Film mitreißend und vor allem in den Kletterszenen hervorragend inszeniert.
So weit so gut so korrekt.
bewitched240 hat geschrieben:Vertige Aber er ist spannend und hat eine flüssige Handlung ohne große Verschnaufpausen. Zudem harmonieren die Darsteller gut miteinander.
WAS?!
bewitched240 hat geschrieben:Thirst Parks Filme sind ein Erlebnis. Man weiß nie genau, was einen erwartet und jedesmal sitzt man beim Abspann ent- und begeistert da. So auch in diesem "ungewöhnlichen" Vampirfilm. Die fantastische Inszenierung zieht sich durch den ganzen Film. In jeder Szene, ja in fast jeder Einstellung stecken wundervolle Details. Kamera, Optik, Score, Schauspieler und die Geschichte an sich sind exzellent. Bei manchen Einfällen kann man nur mit dem Kopf Schüttteln, das aber vor Begeisterung.
Auch hier kann überraschenderweise definitiv mitgegangen werden.
Find ich schon, dass er ene flüssige Handlung hat. Da gibt's keinen Leerlauf. Mit "harmonieren" meine ich nicht, dass die sich als Charaktere gut verstehen, sondern dass die Gruppe schauspielerisch gut zueineander passt und die Differenzen, die untereinander bestehen, gut zur Geltung kommen.
Der Vollständigkeit halber noch mein Nachtrag zum Sonntag in Stuttgart. War mein letzter FFF-Tag.
In the Electric Mist Exzellenter Südstaaten-Krimi-Thriller-Mix mit einem hervorragenden Tommy Lee Jones, Man konnte das Klima im Kino quasi spüren. Diese Schwere, die in der Luft Louisianas liegt, die verschleierte Optik. Zudem war der Film einfach faszinierend. Langsam, bedächtig, mit kurzen Tempogegenstößen. Schauspieler, Dialoge, Geschichte, alles passte wunderbar zusammen. 8,5/10
Van Diemen's Land Der Film, der die Langsamkeit neu erfindet. Ewig lange, starre Kameraeinstellungen ohne Musikuntermalung, einfach nur die graue Wildnis mit ihren abgekämpften Flüchtenden, deren Schicksal den unaufhaltsamen Lauf nimmt. Die Atmosphäre des Films war dermaßen bedrückend und trostlos, dass es wiederum sehr faszinierend war. Die dem Film zugrundeliegenden Ereignisse kannte ich bereits, dennoch war es nie langweilig, im Gegenteil. Werde ich ganz bestimmt nochmal schauen. Schauspieleisch ging's auch schwer in Ordnung, wenngleich eine großartige Charakterzeichnung nicht stattfand, was aber auch zum Gesamtflair des Films passt und wohl auch so gewollt ist. 8/10
Bronson Biopic, Doku, Kunst oder einfach nur ein Film? Keine Ahnung. Wusste der Regisseur vielleicht auch nicht. Mir gefiel die Theaterinszenierung, in die der Film gebettet war, nicht sonderlich gut. Zuviel Show, zu wenig Inhalt. Man erfährt einfach kaum etwas über den Menschen Bronson, es werden nur seine Taten, Aktionen, Spinnereien gezeigt ohne tiefer zu gehen. Nicht schlecht und vom Ansatz her ganz interessant aber not my cup of tea. Und mit der Zeit ging einem die Grimassenzieherei auf die Nerven. 5,5/10
Ach, ich finde jedes Jahr 'nen Haufen guter bis exzellenter Filme. Dieses Jahr war aber wirklich gut. Bin sehr zufrieden mit der Ausbeute. Auf ein Neues zu den Nights im Frühjahr.